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Rundschau

Österreich: Für Tapferkeit

Am 7. August 2015 haben Taliban-Kämpfer einen Angriff auf das Camp "Integrity" der internationalen Friedenstruppe in Kabul, Afghanistan, verübt. Drei österreichische Soldaten, die als Stabsmitglieder ihren Auslandseinsatz versehen, haben gemeinsam mit anderen Soldaten Maßnahmen zur Verteidigung und Sicherung des Camps ergriffen. Dabei haben sie mehreren verwundeten Soldaten Erste Hilfe geleistet und ihr Leben gerettet. Für die selbstlose Rettung von Schwerverwundeten wurde nun am 2. September 2015 ein Österreicher mit dem Bronze Star für Tapferkeit im Einsatz ausgezeichnet. Der Bronze Star ist eine Auszeichnung der US-Armee, die für herausragende Leistungen im Kampfeinsatz oder besonders verdiente Pflichterfüllung verliehen wird. Die beiden anderen österreichischen Soldaten sind dem Vernehmen nach ebenfalls für eine Auszeichnung vorgeschlagen.

Bei der verliehenen Auszeichnung handelt es sich konkret um den Bronze Star mit dem "Combat Distinguishing Device" (Combat V). Die bronzene Bandauflage "V" zeigt, dass der Orden für besondere Tapferkeit im Einsatz verliehen wurde.

Der Bericht zum Vorfall am 7. August liegt nun dem Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport vor. Das Camp wurde gegen 2200 Uhr von zumindest drei Taliban angegriffen. Die Österreicher haben gemeinsam mit anderen Soldaten den Angriff abgewehrt. Während des Gefechtes haben die Österreicher schwer verwundete Soldaten versorgt. Bei diesem Angriff wurden mehrere Soldaten der internationalen Friedenstruppe zum Teil schwer verwundet. Dabei wurden 17 Soldaten verschiedener Nationen medizinisch erstversorgt und mit dem Hubschrauber ausgeflogen. Ein Soldat der internationalen Friedenstruppe ist danach seinen Verletzungen erlegen; acht afghanische Sicherheitskräfte sind bei diesem Angriff ums Leben gekommen. Die Österreicher, die über eine Jagdkommandoausbildung verfügen, wurden nicht verletzt.

Das Österreichische Bundesheer beteiligt sich seit Anfang 2015 an der "Resolute Support Mission" (RSM) in Afghanistan. Diese Ausbildungs- und Beratungsmission hat die Aufgabe, die afghanische Regierung beim Aufbau ziviler und militärischer Kapazitäten und Strukturen zu unterstützen. Basis ist die UN-Resolution 2189 und der Ministerratsbeschluss aus dem Jahre 2014. Österreich stellt bis zu zehn Soldaten in Stabsfunktionen. Insgesamt nehmen rund 12 500 Soldaten aus 40 Nationen teil.

-red-

Österreich: Verlegung Katastropheneinsatzlager

Das Militärkommando Oberösterreich hat für Anlassfälle wie Hochwasser, Sturm oder Schneedruck ein Katastropheneinsatzlager eingerichtet. Ursprünglich im Bereich des Donaukraftwerks Ottensheim ausgelagert, wurde das umfangreiche Lager in den vergangenen Monaten bis Ende August 2015 nach Hörsching in den Fliegerhorst Vogler verlegt, um bei Bedarf lange Wegstrecken zum Gerät einsparen zu können. Hunderte Schaufeln, Krampen, Straßenbesen und anderes Werkzeug sowie Schubkarren, Kettensägen, Aggregate und Nässeschutzbekleidung liegen dort zur Ausgabe bereit. Aus dem Einsatzlager können in kürzester Zeit hunderte Soldaten ausgestattet werden und in Zusammenarbeit mit anderen Einsatzkräften der Bevölkerung rasch wirkungsvolle Hilfe leisten, um beschädigte oder zerstörte Infrastruktur wiederherzustellen.

Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Militärkommando Oberösterreich

Österreich: Schnellste Organisation

Das Österreichische Bundesheer war beim 15. Wien Energie Business Run am 3. September 2015, das am stärksten vertretene Unternehmen. Mit 540 Teams und mehr als 1 400 Laufern hat das BMLVS/ÖBH seine Teilnehmerzahl seit 2001 verdoppelt. Insgesamt nahmen etwa 30 000 Personen aus 1 186 Unternehmen am 4,1 Kilometer langen Lauf rund um das Ernst-Happel-Stadion teil. In der Teamwertung belegte das ÖBH-Team mit Robert Merl, Gernot Kerschbaumer und Matthias Reiner den ersten Platz. In der Einzelwertung wurde Robert Mehrl mit einer Laufzeit von 12:06 Minuten Zweiter.

-red-

China: Korvettenzulauf

Am 20. Juli 2015 wurde von der chinesischen Marine im Stützpunkt von Sanya auf der Insel Hainan die neue Korvette "Suquian" (Nr. 504) der Klasse 056 in Dienst gestellt. Mit der "Suquian" verfügt die chinesiche Marine nun über 22 Korvetten dieser Klasse. Die erste dieser Klasse war die "Bengbu" (Nr. 582), die am 23 März 2012 bei der chinesischen Ostseeflotte in Dienst gestellt wurde.

-nt-

China: Verbesserte Luftkissenboote

Bei einem Landungsmanöver der chinesischen Marine Mitte Juli 2015 wurden erstmals die neuen Luftkissenlandungsfahrzeuge vom Typ der Zubr-Klasse LCAC (Landing Craft Air Cushion) eingesetzt. Nachdem ein erster Landungsversuch durch konventionelle Landungsfahrzeuge durch die Abwehr vom Festland fehlgeschlagen war, wurden die neuen Luftkissenlandungsfahrzeuge erfolgreich eingesetzt. Die in der Ukraine von der Feodosija Werft gebauten Zubr LCAC Luftkissenlandungsfahrzeuge sind die Größten ihrer Art auf der Welt. Sie zeichnen sich durch ihre Schnelligkeit, große Reichweite und Bewaffnung aus. Die Entwicklung dieses Typs begann in der Sowjetunion bereits 1978. 1988 wurden sie bei der sowjetischen Marine eingeführt. Für die chinesische Marine wurden einige Adaptionen gemacht. Ein Zubr LCAC kann drei Kampfpanzer mit einem Gesamtgewicht von 150 Tonnen oder zehn Schützenpanzer bis 131 Tonnen und 140 Marineinfanteristen oder acht Infanteriefahrzeuge bis 115 Tonnen oder 366 Infanteristen befördern. Das Luftkissenboot kann auch zum Minenlegen eingesetzt werden.

-nt-

China: Atomübung

Auf dem Übungsgelände der Akademie für Sanität der Chinesischen Volksbefreiungsarmee fand Anfang Juli 2015 die Übung "Medical Service Force-2015C" statt. Übungsannahme war ein großer nuklearer Unfall. Rettungsteams, die für den nuklearen Einsatz ausgebildet sind, waren in die Übung eingebunden. Gegenwärtig unterhält und baut China 50 Atomkraftwerke. Zwei Rettungseinheiten, eine des Militärkommandos Shenyang und eine des Militärkommandos Guang­zhou wurden auf ihre Einsatzfähigkeit getestet. Beurteilt wurde, wie schnell nach einer Alarmierung die Einheiten einsatzfähig sind, wie schnell sie den Transport über größere Distanzen antreten und bewältigen, wie sie sich im Einsatz, fern ihrer Heimatbasis, bewähren und wie der eigentliche Rettungseinsatz abläuft.

-nt-

China: Zivilisten-Basiskurs

Jedes Jahr wird eine Reihe von Truppenoffizieren, die den Sprung in höhere Offiziersränge nicht schaffen, abgerüstet. Auch viele höhere Offiziere benützen nach ihrer Pensionierung die Gelegenheit zu einer Karriere im zivilen Leben. Für jene, die aus dem aktiven Dienst ausscheiden, gibt es einen 15-tägigen Lehrgang, in dem man lernt, wie man im zivilen Leben zukünftig bestehen kann. Beamte des Arbeitsministeriums, Vertreter aus der Wirtschaft und Psychologen bereiten die abrüstenden Offiziere auf ihr künftiges ziviles Leben vor. Den Offizieren werden unter anderem Hilfestellungen bei der zukünftigen Berufswahl gegeben. Außerdem wird ihnen beigebracht, wie man ein eigenes Geschäft gründen kann. Ehemalige Offiziere haben grundsätzlich in der Wirtschaft in China gute Aussichten auf Jobs, da ihre Ausbildung, ihre Disziplin und ihr Wissen hoch geschätzt werden. 150 000 Offiziere haben bis dato erfolgreich das Programm durchlaufen und zivile Karrieren begonnen.

-nt-

Philippinen: Mehr Geld

Die philippinische Regierung hat eine Steigerung des Verteidigungsbudgets für 2016 um 25 Prozent beschlossen. Die Streitkräfte sollen dann über ein Budget von 552 Mio. USD (etwa 492 Mio. Euro) verfügen. Mit diesem Geld will man die Modernisierung der Streitkräfte beschleunigen. Die philip­pinischen Streitkräfte leiden an der schlechtesten Ausrüstung in der Region, und sie benötigen dringend neue Fregatten und Aufklärungsflugzeuge. Im November beginnt die Lieferung von zwölf Kampfflugzeugen, die in Korea gekauft wurden.

-nt-

Israel: Alarmübung

Am 27. Juli 2015 begann eine dreitägige Übung der israelischen Streitkräfte. Hunderttausende Reservisten wurden überraschend mobilisiert. Es handelte sich dabei um die größte Probemobilisierung in der Geschichte Israels. Die Führung der Streitkräfte wollte testen, wie schnell die Reservisten bei ihren Einheiten eintreffen und wie lange es dauert, bis die Verbände einsatzbereit sind. Das Schwergewicht der Übung lag im Norden und Süden Israels.

-nt-

Südkorea: Flexible Raketenwerfer

Südkorea hat mit der Einführung des neuen "Chunmoo"-Mehrfachraketenwerfers (multiple launch rocket system -MLRS) begonnen. "Chunmoo" besteht aus einer Feuereinheit und einer Munitionseinheit. Die Feuereinheit verfügt über eine Echtzeitfeuerkontrolle für Präzisionsschläge. Es können 239-mm-Raketen gelenkt und 227-mm-und 133-mm-Raketen ungelenkt verfeuert werden. Die gelenkten Raketen haben eine Reichweite von 160 km, die ungelenkten eine Reichweite von 80 km. Die südkoreanische Armee will "Chunmoo" als Gegenschlagswaffe verwenden, da sie außerhalb der Reichweite der Artillerie der Volksrepublik Nordkorea effektiv stationiert werden kann. Bis nächstes Jahr sollen alle Grenzeinheiten und Einheiten auf den Inseln in der westlichen See mit "Chunmoo" ausgerüstet sein.

-nt-

Kasachstan: Raketengeschenk

Kasachstan erhält von Russland für fünf Bataillone S-300PS Luftabwehrraketen geschenkt, damit es seine Luftverteidigung wesentlich verstärken kann. Ein Bataillon umfasst sechs Raketenstarteinheiten. Die Ausrüstung wird aus den Beständen des Arsenals der russischen Armee entnommen.

-nt-

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