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Das Streitkräfteführungskommando

Ein Kommando der operativen Ebene

Im Herbst dieses Jahres hat das Streitkräfteführungskommando seine Arbeit aufgenommen. Der Auftrag dieses neuen Kommandos ist die Führung der Landstreitkräfte, der Luftstreitkräfte und der Spezialeinsatzkräfte im Inland sowie die Wahrnehmung der nationalen Führungsaufgaben im Rahmen internationaler Einsätze.

Als Kommando der operativen Ebene nimmt das Streitkräfteführungskommando (SKFüKdo) die Mittlerrolle zwischen der militärstrategischen und der taktischen Führung wahr. Damit ist es für die Erreichung der militärstrategischen Ziele durch die Festlegung des Verfahrens sowie der zeitlichen und räumlichen Disposition der Truppen verantwortlich. Ein wesentlicher Aspekt ist darüber hinaus der teilstreitkraftübergreifende Charakter der operativen Führung.

Die Gliederung des Kommandos (siehe nebenstehende Abbildung) entspricht den internationalen Anforderungen: Um die Führungsspanne an den beiden Standorten zu reduzieren, wurden die drei Teilstäbe Operation, Unterstützung und Luft zusammengefasst. Die Bereiche Controlling und Inspizierung, Ausbildung (J7), Informationsoperationen (JInfoOps), Medizinische Versorgung (JMed) und Spezialeinsatzkräfte (SpezE) sind als selbstständige Abteilungen organisiert.

Die Aufteilung auf die beiden Standorte Graz und Salzburg stellt zwar grundsätzlich eine Herausforderung dar, allerdings ist die Führung aus geteilten Gefechtsständen keine Neuigkeit, und die moderne Technik stellt Mittel zur Verfügung, die diese Probleme bewältigbar machen.

Vom SKFüKdo werden - 9 Militärkommanden, - 4 Brigaden, - 5 unmittelbare Verbände, - das Kommando Luftraumüberwachung sowie - das Kommando Luftunterstützung geführt. Dazu kommen noch jeweils 10 territoriale Jägerbataillone und 9 Pionierkompanien.

Mit Übernahme der Führungsverantwortung am 1. September 2006 sind im Verantwortungsbereich des Kommandanten der Streitkräfte, Generalleutnant Mag. Günter Höfler, rund 45 000 Soldaten und Zivilbedienstete tätig.

Mit dem Streitkräfteführungskommando wurde eine Struktur geschaffen, die den einschneidenden Veränderungen der letzten Jahre und den Herausforderungen der Zukunft Rechnung trägt. Eine Struktur, die das Österreichische Bundesheer leistungsfähiger, flexibler und reaktionsschneller macht. Die vorrangigen Ziele des Streitkräfteführungskommandos sind die Festigung der erforderlichen Führungsorganisation sowie die verzugsfreie Fortsetzung der Transformation.

Generalleutnant Höfler ist zuversichtlich, die gesetzten Ziel mit vereinten Kräften und unter Berücksichtigung der militärischen Prinzipien erreichen zu können: "Die Allgemeinen Dienstvorschriften sind eine wesentliche Leitlinie für unser Handeln und für die Gestaltung des Dienstbetriebes." Als vorrangiges Thema definiert Generalleutnant Höfler die Einsatzbereitschaft: "Die Truppe als Träger des Einsatzes muss gestärkt werden." Dabei komme es ihm besonders auf die enge Verflechtung von Inlandseinsätzen sowie Auslandseinsätzen mit allen Tätigkeitsfeldern der Einsatzvorbereitung an. Oberste Priorität habe die Bewältigung des Einsatzes, was auch in der engen Verflechtung der Bereiche Einsatzführung und Einsatzvorbereitung zum Ausdruck komme, betont der Generalleutnant weiters und stellt fest: "Der Grundwehrdienst ist ein wesentlicher Pfeiler für die Aufrechterhaltung des Systems sowie für die Erhaltung der Kompetenz in der Waffengattung. Eine gute Ausbildung im Grundwehrdienst ist daher eine wesentliche Investition in die Zukunft." Autor: Major dG Mag. Peter Hofer

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