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Schriftliche Hausarbeiten: Tipps zum Erfolg

Zum positiven Abschluss vieler Kurse und Lehrgänge sind schriftliche Hausarbeiten, Fachbereichsarbeiten oder Stabsstudien erforderlich. Meist gibt der Prüfer einige Formalkriterien und den Umfang vor, fallweise wird auch wissenschaftliche Methodik gefordert. Dieser Beitrag soll helfen, derartige Arbeiten unter Einhaltung der erforderlichen Kriterien effizient zu erstellen.

Literatur über Qualitätskriterien schriftlicher Arbeiten gibt es mehr als genug. Meist steht dabei die Wissenschaftlichkeit der Ausarbeitungen im Vordergrund. Doch Wissenschaftlichkeit ist bei schriftlichen Arbeiten - wie etwa in der "Ausbildung der Lehrer" oder bei ENCOA (European Non Commissioned Officer Academy) an der Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) bis vermutlich hin zum Stabslehrgang 2 an der Landesverteidigungsakademie - nicht die primäre Forderung. Sehr wohl sollte sich bei diesen Ausarbeitungen aber - die formale Gestaltung, - die Verwendung von Quellen, - die Anwendung von Zitierregeln, - die Rechtschreibung sowie - die Verständlichkeit im Allgemeinen an den Vorgaben orientieren, die (auch) für wissenschaftliche Produkte gelten.

Konkret geht es dabei meist um folgende Fragen: Welche Zielsetzung wählt man für die Arbeit? Wie legt man sich eine Struktur für die geforderte Ausarbeitung zurecht? Wie verwendet man die recherchierte Fachliteratur korrekt? Wie integriert man selbst erhobene Daten oder eigene Ideen in die Arbeit? Wie sorgt man dafür, dass der Leser (bzw. der Prüfer) Beschreibungen von (eigenen) Bewertungen klar unterscheiden kann? Und wie macht man den Text möglichst anschaulich (etwa anhand der von Schulz von Thun - siehe Kapitel "Anschaulichkeit" - vorgeschlagenen Kriterien Einfachheit, Gliederung/Übersichtlichkeit, Kürze/Prägnanz und Anregende Zusätze)? Welche Vorgangsweisen bieten sich für das anstrengende Niederschreiben und das Korrekturlesen an? Und welche Gespräche sollte man - bezogen auf die vorzulegende Arbeit - mit dem Prüfer führen?

Der Beitrag bietet dem Prüfling/Verfasser Vorschläge und Hilfen zu all diesen Punkten.

Themenwahl

Die Wahl des Themas der schriftlichen Arbeit ist in mehrfacher Hinsicht von großer Bedeutung. Der Verfasser eines Textes soll voll hinter dem Thema stehen können und sich dafür interessieren. Der Leser muss aus dem Thema erkennen können, ob für ihn der Inhalt von Bedeutung ist. Bei freier Themenwahl soll das Thema der Arbeit dem (vom Prüfer) geforderten Umfang angepasst sein.

Was bedeutet das konkret? Meist sind zehn bis zwanzig Seiten Mindestlänge gefordert. Obwohl dem ungeübten Autor bereits zehn Seiten als "viel" erscheinen, handelt es sich dabei um einen verhältnismäßig kurzen Text. Es wäre zwecklos, ein sehr allgemeines Thema zu wählen, und zu versuchen, dieses in wenigen Seiten abzuhandeln. Dazu ein Beispiel: Das Thema "Die Ausbildung im Österreichischen Bundesheer" eignet sich - sofern es einigermaßen erschöpfend behandelt werden soll - für einen großformatigen Bildband mit hunderten Seiten, nicht aber für eine (nur) zwanzigseitige Stabsstudie am Stabslehrgang 2. Deshalb sollte man seiner Arbeit vorerst einen Arbeitstitel geben, und schon diesen so wählen, dass er zum geforderten Umfang passt. Es ist besser, das Thema enger zu formulieren und später in Teilbereichen auszubauen, als von vornherein nur oberflächlich zu bleiben. Statt "Die Ausbildung im Österreichischen Bundesheer" könnte das Thema einer zehnseitigen Ausarbeitung etwa lauten: "Projektunterricht in der Unteroffiziersfortbildung - Eine Darstellung anhand des Beitrages der XVI. Ausbildung der Lehrer zur Evaluation des Weiterbildungslehrganges für Stabsunteroffiziere im September 2007". (Um Missverständnissen vorzubeugen: Die Eingrenzung des Themas ist nicht der Titel der Hausarbeit.)

Zurechtlegung einer Struktur

Die Aufbaukriterien für schriftliche Beiträge variieren, vor allem wenn diese für Publikationsreihen, Periodika oder Ähnliches zu erstellen sind. Generell gelten aber folgende Grundsätze: Der endgültige Titel einer Arbeit soll klar wiedergeben, was den Leser inhaltlich erwartet. Ein Titel kann und soll auch Spannung und Neugier aufbauen. Er soll so kurz wie möglich sein, aber so umfangreich wie notwendig. (Der Titel kann sich daher im Wortlaut deutlich von der Themeneingrenzung unterscheiden.) Der persönliche Bezug zum Thema, Widmungen, Dankesformeln sowie Aussagen, die sich nicht unmittelbar auf das Thema der Arbeit beziehen, gehören - wenn sie als unbedingt notwendig erachtet werden - in ein Vorwort.

Die Einleitung soll dem Leser einen allgemeinen Überblick über den Aufbau der Arbeit und deren Gliederung geben sowie zum Thema hinführen. Auch hier können allgemeine Statements einfließen, diese müssen aber - anders als im Vorwort - direkt mit dem Thema der Ausarbeitung in Beziehung stehen.

Zur Unterteilung der Arbeit in Kapitel kann keine allgemeine Empfehlung abgegeben werden, entscheidend dafür ist die klare Gliederung der Arbeit. Es ist weder ratsam, den Lesern sehr lange Kapitel ohne Unterbrechung zuzumuten, noch empfehlenswert, einen Text in Kapitel, Unterkapitel oder gar Unter-Unterkapitel zu unterteilen, die dann jeweils nur aus einigen Sätzen bestehen. Relevante Textpassagen, die nicht exakt in ein Kapitel oder Unterkapitel integrierbar sind, können, als Exkurs gekennzeichnet, in den Text eingefügt werden.

Am Ende einer Arbeit empfiehlt sich eine Zusammenfassung (mit oder ohne ergänzende Schlussfolgerungen).

Die Einhaltung dieser Grundsätze garantiert einen leserfreundlichen Aufbau, denn selektives Lesen orientiert sich meist an der Reihenfolge 1. Titel, 2. Zusammenfassung, 3. Einleitung sowie 4. aufgrund der Einleitung und der Zusammenfassung bewusst ausgewählter Kapitel oder Unterkapitel.

Nicht an obigen Kriterien orientierte Arbeiten werden normalerweise rasch zur Seite gelegt bzw. landen im Altpapier.

Welche Fragen soll die Arbeit beantworten?

Dabei steht die Relevanz der Arbeit im Vordergrund. Generell sind nur Ausarbeitungen, die bisher nicht oder nicht ausreichend beantworteten Fragen nachgehen, sinnvoll. Vor allem bei anspruchsvolleren Themen, die über eine reine Sachverhaltsdarstellung hinausgehen, empfiehlt es sich, zunächst eine zentrale Fragestellung zu formulieren und davon detaillierte Teilfragen abzuleiten. So lautete die zentrale Fragestellung für diesen Beitrag: "Wie ist ein TRUPPENDIENST-Beitrag zu verfassen, der Teilnehmern an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen des Österreichischen Bundesheeres eine möglichst gute Hilfestellung zur Abfassung der schriftlichen Arbeit am Ende des Lehrganges gibt?" Von der zentralen Fragestellung ausgehend werden die Teilfragen für die einzelnen Abschnitte/Kapitel abgeleitet und erarbeitet.

Bei wissenschaftlichen Arbeiten spricht man in diesem Zusammenhang von der "Hypothesenbildung im Rahmen der Design-Erstellung". Dabei werden die gestellten Detailfragen anhand wissenschaftlicher Methoden untersucht. Die Summe der Antworten auf die Detailfragen soll schließlich die Beantwortung der zentralen Fragestellung ergeben. Auf die Bildung von Hypothesen (sowie deren Verifizier- bzw. Falsifizierbarkeit) wird hier nicht näher eingegangen, da - wie bereits erwähnt - Wissenschaftlichkeit im Zusammenhang mit diesem Beitrag nicht im Vordergrund steht.

Korrekte Verwendung von Literatur

Geistiges Eigentum ist genauso geschützt wie materielles Eigentum. Alle Aussagen, die in anderen Publikationen gefunden wurden und in der Arbeit sinngemäß oder als Zitat wiedergegeben werden, müssen als solche gekennzeichnet sein. Die Zitierregeln gibt meist die prüfungsverantwortliche Stelle vor. Wenn nicht, ist zumindest innerhalb der Arbeit einheitlich vorzugehen: Literaturangaben werden entweder in Klammer hinter ein Zitat oder eine konkrete Aussage gestellt, oder als Fußnote angeführt.

Erforderlich sind der Familienname des Autors, das Werk, das Erscheinungsjahr und eine genaue Seitenangabe. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn z. B. eine Seitenangabe nicht möglich ist (etwa bei einem Manuskript ohne Seitennummern).

Bei Verwendung mehrerer Quellen aus der Fachliteratur sollte am Ende der Arbeit ein Literaturverzeichnis stehen. Die Quellenangaben sollen Familien- und Vornamen der Autoren, die Erscheinungsjahre der Publikationen, Titel und Untertitel, Erscheinungsorte, bei Büchern die Verlage sowie wiederum möglichst genau die Seitenzahlen enthalten.

Selbst erhobene Daten und eigene Ideen

Die Gedanken und Erkenntnisse eines Autors sind ein Kernstück der schriftlichen Arbeit. Auch dabei ist die korrekte Anwendung von Methoden und deren Darstellung wesentlich. Ein Minimalkriterium ist die Nachvollziehbarkeit der Datengewinnung sowie die Reflexion eigener Ideen vor dem Hintergrund konkreter Erfahrungswerte. Erhobene Daten und herausgearbeitete Ideen sind kein Selbstzweck! Sie sind stets mit der Kernaussage der Arbeit bzw. mit der zentralen Fragestellung in Beziehung zu bringen. Die Gefahr des Selbstzweckes besteht häufig auch bei Fotos, Bildern, Grafiken oder sonstigen Übersichten, die an sich der besseren Anschaulichkeit dienen sollten. Bilder oder Grafiken dienen nicht dazu, eine Arbeit optisch zu "strecken", richtig platziert sollen sie vielmehr dem Leser das Verstehen des Textes erleichtern.

Beschreibung und Bewertung

Die in einer schriftlichen Arbeit getroffenen Aussagen sind grundsätzlich in deskriptive (beschreibende) und präskriptive (bewertende) zu trennen. Beide Arten von Aussagen kommen in einer qualitativ hochwertigen Arbeit vor, sollten aber nicht wahllos vermischt werden. Beschreibende Aussagen sind grundsätzlich vor bewertende zu stellen. Für den Leser muss der Unterschied zwischen beiden klar erkennbar sein! Bei kurzen Ausarbeitungen empfiehlt es sich oftmals, in den Hauptkapiteln zunächst alle beschreibenden Inhalte wiederzugeben und diese erst anschließend in einem eigenen Kapitel oder im Rahmen von Schlussbemerkungen zu bewerten.

Anschaulichkeit

Der bekannte deutsche Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun hat in seinem Buch "Sich verständlich ausdrücken" (5. verbesserte Auflage, 1993) vier Kriterien herausgearbeitet, die die Anschaulichkeit eines Textes grundsätzlich ausmachen.

Texte sollen demnach möglichst einfach gestaltet sein, wobei Einfachheit hier nicht mit Banalität verwechselt werden darf. Das Kriterium der Einfachheit ist nach Schulz von Thun erfüllt, wenn - ein Text grundsätzlich aus kurzen, einfachen Sätzen besteht, - geläufige Wörter verwendet und Fachbegriffe erklärt werden und - konkret (im Gegensatz zu abstrakt) sowie anschaulich geschrieben wird.

Auch die Kriterien Gliederung und Ordnung in einem Text sollten möglichst umfassend berücksichtigt werden. Eine schriftliche Ausarbeitung sollte demnach - folgerichtig (im Gegensatz zu zusammenhanglos und wirr), - übersichtlich, - Wesentliches von Unwesentlichem unterscheidend, - stets nach einem "roten Faden" und - mit einer sinnvollen Reihung von Aussagen aufgebaut sein. Der Text sollte zielorientiert das Wesentliche herausarbeiten, aber nicht allzu gedrängt und knapp formuliert sein (kein Stichwortstil, aber auch nicht ausufernd).

Anregende Zusätze sind nach Schulz von Thun vor allem interessante, abwechslungsreiche und persönliche Aspekte. Bei Fachbeiträgen sollten Zusätze wie Beispiele, persönliche Statements, Ausschmückungen, Bilder und Grafiken (zählen ebenfalls zu dieser Kategorie) aber eher sparsam eingesetzt werden.

Niederschreiben und Korrekturlesen

Eine gründliche Vorbereitung erleichtert das Schreiben enorm. Das Niederschreiben von Worthülsen oder eine bloße Aneinanderreihung bereits existierender Aussagen bzw. Analysen ist sinnlos! Wer kurz nach der Themenwahl bereits mit dem Niederschreiben von Textelementen beginnt, dem droht bei weiteren Arbeitsschritten sehr häufig ein böses Erwachen. Bei Abschluss der Vorbereitungen sieht man die fertige Arbeit gleichsam "geistig vor sich". Man weiß, was am Ende herauskommen soll und wie man welche Passage am günstigsten gestaltet. Erst dann soll man mit dem Ausformulieren beginnen. Die Struktur der Ausarbeitung bereits vor Augen, geht man dabei am besten so vor: - Zuerst erstellt man die Hauptkapitel. Die Reihenfolge der Ausarbeitung der einzelnen Kapitel muss gut überlegt werden. Aus Gründen der Selbstmotivation sollte man mit einem Abschnitt beginnen, den man im Erstentwurf rasch und problemlos abschließen kann. Auch die persönlich interessantesten Teile der Arbeit sollten eher vorangestellt werden. Beschreibende Elemente formuliert man generell vor den damit zusammenhängenden Bewertungen.

- Nach Fertigstellung des Hauptteils - unabhängig, aus wie vielen Kapiteln dieser besteht - schreibt man die Zusammenfassung bzw. die Schlussbemerkungen.

- Erst anschließend folgen die Einleitung, eventuell ein Vorwort und ganz zum Schluss die Titelseite.

Wer Abschnitte seiner Arbeit gerne doppelt schreibt, braucht sich nicht an die hier vorgeschlagene Reihenfolge zu halten. Wer aber effizient arbeiten möchte, sollte sie sich zu Herzen nehmen!

Gerade bei längeren oder anspruchsvolleren Arbeiten ist es günstig, andere (vom Prüfungspersonal unabhängige) Personen mit einschlägiger Fach- und/oder Methodenkompetenz als Korrekturleser einzusetzen. Das Korrekturlesen dieser Personen muss dabei nicht immer die ganze Arbeit umfassen. Die Ratschläge Außenstehender sind oft interessant und auch für erfahrene Autoren immer wieder überraschend.

Wer seriöse Rückmeldungen haben möchte, sollte dem Korrekturleser genügend Zeit lassen. Ein "Lies mir bitte die zwanzig Seiten rasch durch, ich muss sie in einer Stunde abgeben!" führt meist zu keinem positiven Ergebnis.

Sind mehrere Personen verfügbar, (Idealfall) kann man auch bewusst unterschiedliche "Aufträge" vergeben. So kann man z. B. einen Freund ersuchen, hinsichtlich der Rechtschreibung Bewertungen abzugeben, einen anderen zur allgemeinen Gliederung befragen und eine fachlich besonders kompetente Person ausschließlich zu den fachlichen Aussagen Stellung nehmen lassen. Der eigene Prüfer ist als Korrekturleser nur dann geeignet, wenn ein gutes persönliches Verhältnis zu ihm besteht. Im Zweifelsfall ist eher davon abzuraten.

Absprachen mit dem Prüfer

Den Prüfer kann man sich in der Regel (leider) nicht aussuchen, und jeder Prüfer hat persönliche Vorlieben. Deshalb sind manche der folgenden Tipps auf eine spezielle Situation möglicherweise nicht anwendbar. Grundsätzlich sollte man aber den eigenen Prüfer zu den entscheidenden Zeitpunkten der Entstehung der Arbeit kontaktieren. Der Arbeitstitel, Titel sowie die erste Struktur für die Ausarbeitung sollten mit dem Prüfer besprochen bzw. im Idealfall mit ihm erarbeitet werden. Das gilt auch für einzelne Zwischenschritte, sofern sich dazu die Gelegenheit bietet. Dies ist natürlich stark situationsabhängig. Empfehlenswert ist vor allem eine Rücksprache hinsichtlich der eigenen Fragestellungen (zentrale Fragestellung sowie abgeleitete Detailfragen) und des vorläufigen Literaturverzeichnisses. Bei der Fragestellung könnte der Prüfer durchaus andere Vorstellungen haben, bei der Fachliteratur sind vom Prüfer oft nützliche Vorschläge und Ergänzungen zu erwarten. Vor der endgültigen Abgabe sollte man dem Prüfer einen Entwurf übergeben.

Gegen Ende längerer schriftlicher Ausarbeitungen stellt sich häufig Frust ein. Man scheint die eigene Arbeit geradezu zu hassen, versucht deshalb, sie schnellstmöglich loszuwerden, und gibt sie überhastet ab. Das kann - unnötigerweise - zu einer schlechteren oder gar negativen Beurteilung führen. Besser wäre, von vornherein eine Zeitreserve für die Endbearbeitung einzuplanen und die Abgabeversion der Arbeit erst nach einer bewussten Unterbrechung (vielleicht durch ein erholsames Wochenende) ruhig und konzentriert fertig zu stellen.

Zusammenfassung

Kaderangehörige des Österreichischen Bundesheeres müssen fähig sein, brauchbare schriftliche Arbeiten zu verfassen, um verschiedene Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen erfolgreich abzuschließen. Für eine effiziente Kosten-Nutzen-Rechnung aus der Sicht des Einzelnen ist es dabei sinnvoll, die oben dargestellten Grundsätze zu beachten.

Die Wahl des Themas ist der Grundstein. Eine von vorneweg ordentliche Struktur der Arbeit schafft Sicherheit und ermöglicht später ein selektives Vorgehen der oftmals unter Zeitdruck stehenden Leser.

Eine zentrale Fragestellung ist für jede Arbeit von großer Bedeutung.

Eine korrekte Verwendung von Literatur ist schon aufgrund des Urheberrechts notwendig. Zitierweisen sind durch die gesamte Arbeit einheitlich durchzuhalten, oftmals sind sie vorgegeben.

Die gedankliche Eigenleistung eines Autors ist stets ein Kern der Arbeit. Beschreibende und bewertende Aussagen sind voneinander zu trennen.

Durch Anschaulichkeit - anhand der vier Kriterien nach Schulz von Thun - kann man seine Leser am ehesten bei der Stange halten und Informationen angemessen transportieren.

Mit dem anstrengenden Niederschreiben sollte man erst nach Abschluss der Vorbereitung beginnen.

Das Korrekturlesen soll die Qualität der Arbeit heben und Unklarheiten beseitigen.

Kontaktaufnahmen mit dem Prüfer sind situationsabhängig, aber meist wichtig und notwendig.

Kurz: Eine schriftliche Arbeit zu verfassen ist zwar eine Herausforderung - vor allem für Ungeübte -, bei Einhaltung der wichtigsten Tipps und Tricks aber keine Hexerei!

___________________________________ ___________________________________ Autor: Oberstleutnant dhmfD Mag. Andreas Kastberger, Jahrgang 1968, Ausmusterung zum Leutnant an der Theresianischen Militärakademie 1990, bis 1993 Verwendung als Zugskommandant und Ausbildungsoffizier, 1993 bis 1998 Kommandant der 2. Ausbildungskompanie des Versorgungsregiments 2, Studium der Pädagogik und Politikwissenschaft an der Universität Salzburg. 1998 Versetzung an die Heeresunteroffiziersakademie, Einteilung zunächst als Lehrgangsleiter beim Stabsunteroffizierslehrgang, seit Februar 2000 Referatsleiter für Allgemeine Grundlagen & Hauptlehroffizier Wehrpädagogik an der Heeresunteroffiziersakademie, seit 2005 Teletutor und Betreuer schriftlicher Arbeiten an der ENCOA.

Weiterführende Informationen:

Heeresunteroffiziersakademie, Towarek-Schulkaserne, Lehrabteilung 3, Forstbergstraße 20, A-4470 Enns, Tel. (0043)-(0)50201 DW 41 28320 (Lehrgangsleitung) und 50201 DW 41 28302 (ENCOA).

Internet: huak.encoa@bmlv.gv.at und www.encoa.eu

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