Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Rundschau

Österreich: Der Eurofighter ist gelandet

Am 12. Juli 2007 ist der erste für die österreichischen Luftstreitkräfte bestimmte Eurofighter "Typhoon" - eskortiert von zwei Abfangjägern F-5 "Tiger" - auf dem Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg gelandet. Die Maschine wurde nach der am 6. Juli erfolgreich abgeschlossenen Abnahmeprüfung vom Herstellerwerk der EADS in Manching/Bayern nach Zeltweg, dem vertraglich vereinbarten Lieferort, von einem EADS-Werkspiloten überstellt. Der Flug und die Landung verliefen problemlos.

Mit der Landung in Zeltweg und der offiziellen Übernahme ist dieses Luftfahrzeug, das die österreichischen Hoheitszeichen trägt und im Luftfahrtregister als österreichisches Luftfahrzeug verzeichnet ist, nun auch rechtlich Eigentum der Republik Österreich.

Generalleutnant Günter Höfler gratulierte den vier Piloten und 70 Technikern, welche die Ausbildung am Eurofighter "Typhoon" bereits erfolgreich abgeschlossen haben und betonte, dass die "Luftraumüberwachung eine verfassungsmäßige Aufgabe zur Aufrechterhaltung der Souveränität im Luftraum" und darüber hinaus "ein unverzichtbares Sicherungselement bei politischen und sportlichen Großveranstaltungen" sei. Er erklärte weiters, dass das Bundesheer mit Stolz und Freude den Eurofighter "Typhoon"übernehme. "In Zukunft werden wir in professioneller Form eine effiziente Luftraumüberwachung sicherstellen", versprach der Generalleutnant.

Ob der Flugbetrieb vorerst in Manching oder in Zeltweg aufgenommen wird, war zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht entschieden. Die Sicherheit hat hier Vorrang vor allen anderen Überlegungen. Die Ausbildung der österreichischen Piloten erfolgt weiterhin in Laage in Norddeutschland.

In diesem Jahr werden noch drei weitere Eurofighter "Typhoon" (voraussichtlich im August, Oktober und Dezember) nach Österreich ausgeliefert.

Eurofighter-Einigung: Die Eckpunkte

Verteidigungsminister Mag. Norbert Darabos hat mit der Herstellerfirma Eurofighter GmbH bezüglich der Anschaffung der Eurofighter "Typhoon" einen Vergleich abgeschlossen. Am 26. Juni 2007 präsentierte der Verteidigungsminister die mit der Herstellerfirma Eurofighter GmbH ausverhandelte Grundsatzeinigung. Dieser Einigung waren monatelange Verhandlungen vorangegangen.

Die Eckpunkte der Einigung mit der Herstellerfirma sind: - Statt der bisher geplanten 24 bzw. 18 Flugzeuge werden 15 geliefert.

- Die Republik Österreich erspart sich einen Betrag von rund 400 Mio. Euro, 370 Mio. werden von der Eurofighter GmbH an die Republik rückerstattet, weitere rund 30 bis 40 Mio. Euro werden durch Modifizierung der Geschäfte mit den anderen Partnern (Core-Nations Deutschland, Großbritannien, Italien, Spanien, Deutsche Bundeswehr) schlagend.

- Die 15 Eurofighter "Typhoon" gehören der Produktionsreihe Tranche I/Block 5 an; der Fähigkeitsstandard umfasst die erforderliche Bewaffnung. Sämtliche für die Aufgaben der Luftraumüberwachung notwendigen Vorgaben sind somit erfüllt.

- Neun der 15 Eurofighter "Typhoon" werden für Österreich produziert, sechs kommen aus den Beständen der Deutschen Bundeswehr. Sie waren dort im Übungsbetrieb in einem Umfang von lediglich 100 bis 200 Flugstunden im Einsatz und werden zusätzlich vor der Auslieferung an Österreich generalüberholt.

- Die neuen Liefermodalitäten werden sich am bisherigen Lieferplan (vier Eurofighter im Jahr 2007, zwölf Eurofighter im Jahr 2008, zwei Eurofighter im Jahr 2009) orientieren. Aufgrund der reduzierten Stückzahl ist jedoch eine geringfügige Modifizierung des Lieferplans zu erwarten.

-si-

Österreich: International Day of UN Peacekeepers

Anlässlich des International Day of UN Peacekeepers fand am 29. Mai 2007 im Inneren Burghof ein Festakt des Österreichischen Bundesheeres statt. Verteidigungsminister Mag. Norbert Darabos dankte dabei allen Soldatinnen und Soldaten, die seit 1960 im Dienst des internationalen Friedens standen, und gedachte auch der dabei Gefallenen, Verunglückten und im Dienst Verstorbenen.

Erstmalig wurde dieser Gedenktag am 29. Mai 2003 weltweit feierlich begangen. Dem Datum liegt der 29. Mai 1948 zugrunde, an dem die erste UN-Friedensmission (UNTSO - United Nations Truce Supervising Organization) mit der Resolution Nummer 50 des UN-Sicherheitsrates beschlossen wurde. Der International Day of UN Peacekeepers ist als Gedenktag zur würdigen Ehrung des Einsatzes aller Männer und Frauen gedacht, die in Friedensmissionen der UN dienen oder gedient haben, besonders aber zur Ehrung all jener, die aus einem friedensunterstützenden Einsatz nicht mehr nach Hause gekommen sind.

Österreich engagiert sich seit 47 Jahren weltweit an internationalen Friedensmissionen. Seit dem ersten improvisierten Sanitätseinsatz 1960 im Kongo kann Österreich mittlerweile auf eine lange Tradition an Auslandseinsätzen zurückblicken.

Österreichs Rolle im internationalen Krisen- und Konfliktmanagement

Bei seiner Grundsatzrede zur zukünftigen Rolle Österreichs im internationalen Krisen- und Konfliktmanagement verwies Verteidigungsminister Mag. Darabos mit Stolz darauf, dass die solidarische Teilnahme an internationalen Friedenseinsätzen der Republik Österreich zu hohem internationalem Ansehen verholfen habe: "Österreich ist bemüht, einen substanziellen Beitrag zu den friedenserhaltenden Maßnahmen der Staatengemeinschaft zu leisten. … Nach Irland und der Slowakei stellt Österreich derzeit das drittgrößte Kontingent aller EU-Mitgliedstaaten. Diese außergewöhnliche Leistung wird von der internationalen Staatengemeinschaft, vor allem aber von der notleidenden Bevölkerung in den Einsatzregionen geschätzt", zeigte sich der Verteidigungsminister beeindruckt.

Mit Hinweis auf den Wandel, dem heute die globale Sicherheitslage unterworfen ist, betonte Minister Darabos die Notwendigkeit eines ganzheitlichen, alle Instrumente umfassenden Sicherheitsansatzes. Ein solcher Sicherheitsverbund sei heute Grundbedingung, um Frieden und Stabilität im Einsatzraum zu schaffen. Da die Einsätze immer anspruchsvoller und gefährlicher werden, werde er sich einerseits für eine optimale Ausrüstung zum bestmöglichen Schutz der Soldatinnen und Soldaten einsetzen. "Andererseits werde ich mir ganz genau ansehen, wohin wir unsere Soldatinnen und Soldaten entsenden, denn deren Sicherheit ist oberstes Gebot", erklärte Mag. Darabos.

Die Bereitstellung rasch verfügbarer und leistungsfähiger Krisenreaktionskräfte zur Vermeidung von Eskalationen notfalls auch mit militärischen Mitteln bezeichnete der Minister als notwendig. Daher begrüße er auch die Teilnahme Österreichs an den Battle Groups, stellte aber gleichzeitig in aller Deutlichkeit klar, dass ein Einsatz österreichischer Soldaten im Rahmen dieser Krisenreaktionskräfte immer einem Friedenszweck oder der solidarischen Hilfeleistung im Katastrophen- oder Terrorfall dienen werde.

Schwerpunkt Westbalkan

In der regionalen Prioritätenreihung sieht Mag. Darabos den Westbalkan aus geografischen und wirtschaftlichen Gründen auf absehbare Zeit an erster Stelle. Der Nahe Osten, wo österreichische Soldaten im Rahmen der UNO seit den 1970er-Jahren engagiert sind, bleibe einer der Brennpunkte der Weltpolitik und von entscheidender Bedeutung für die Sicherheit Europas. Weiters könne er sich vorstellen, dass sich Österreich auch mit Experten unter dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe" an Friedenseinsätzen in Afrika beteiligt.

In der Frage nach den konkreten sicherheitspolitischen und militärischen Fähigkeiten bestehe noch Diskussionsbedarf. "Österreich könnte sich im Bereich des UNO-Peacekeeping durch eine entsprechende Positionierung als Anbieter von Spezialfähigkeiten profilieren", verlautete Mag. Darabos. Da das Bundesheer über eine langjährige Erfahrung in der Katastrophenhilfe verfügt, werde er einen Ausbau der österreichischen Katastrophenhilfseinheit vorantreiben, wobei er sich eine viel intensivere Zusammenarbeit mit zivilen Katastrophenhilfeeinrichtungen sehr gut vorstellen könne. Als weitere Möglichkeiten österreichischer Beiträge nannte der Verteidigungsminister die Bereitstellung von Experten und Beratern für den Bereich der Sicherheitssektorreform, für die Unterstützung der Rüstungskontrolle sowie für die Ausbildung. Gerade in diesem Bereich biete sich Österreich als Standort für internationale militärische oder zivil-militärische Ausbildungs- und Trainingsprogramme in enger Kooperation mit zivilen Institutionen, Universitäten oder regionalen Partnern an.

Für die genannten neuen Aufgaben brauche es natürlich auch eines entsprechenden Personals. Neben der Fortsetzung der Professionalisierung, insbesondere für die rasch verfügbaren Krisenreaktionskräfte, denke er hier besonders an die Weiterentwicklung der Miliz. "Die Anzahl von 1 300 permanent im internationalen Einsatz stehenden Soldatinnen und Soldaten können wir anderenfalls nicht halten", betonte Mag. Darabos.

Abschließend sprach sich der Minister für ein ausgewogenes gesamtstaatliches Finanzierungsmodell für alle Formen des internationalen Engagements aus. "Die Finanzierung eines ganzheitlichen, umfassenden Auslandsengagements muss auch ganzheitlich gedacht und umgesetzt werden, das heißt ressortübergreifend", wünscht sich Verteidigungsminister Mag. Darabos.

-si-

Österreich: Verbesserung der Virtual Reality des BTS

Das Beobachter Training System (BTS) wurde 2004 im Österreichischen Bundesheer eingeführt und hat das Vorgängermodell Artillerielehrsaalanlage 90 (ALSA 90) abgelöst. Es dient der Ausbildung der Steilfeuerbeobachter in einer virtuellen Welt (Virtual Reality). Allerdings bestand beim BTS von Anfang an ein Verbesserungsbedarf hinsichtlich der unrealistischen Darstellung dreidimensionaler Objekte. Dieses Problem wurde nun dahingehend wirksam und kosteneffizient gelöst, indem eine Studentin und ein Student der Fachhochschule Wiener Neustadt von Jänner bis April 2007 im Rahmen ihrer Bachelorarbeit die virtuelle Realität an das wirkliche Leben angeglichen haben.

Beim BTS werden digitale Geländedaten verwendet, auf denen Orthofotos (georeferenzierte Luftbilder) aufgelegt sind. Der Nachteil dabei ist, dass auch Häuser, Bewuchs und Straßen von oben fotografiert wurden und somit lediglich zweidimensional dargestellt werden. Sie sind am Boden quasi "aufgemalt" und stellen (dreidimensional) kein Hindernis dar. Es waren daher all jene Probleme zu lösen, die aus der mangelhaften dreidimensionalen Darstellung resultierten. Das waren insbesondere die teilweise unrealistischen, zu einfachen Möglichkeiten der Orientierung, der Beobachtung der Trefferlage und der Feindbeobachtung. Ebenso gab es beim BTS keine Möglichkeit, eine verdeckte Stellung zu beziehen, ausgenommen an einer Geländekante, die dreidimensional korrekt dargestellt wird. Zwar erlaubt das BTS die Integration von einigen Bäumen (Palmen, Zedern, Olivenbäume) und Fahrzeugen, doch waren diese Darstellungen für die Ausbildung nicht zufriedenstellend.

Bei der Überlegung, ob der Auftrag von einer Firma, vom eigenen Personal oder von einer Ausbildungseinrichtung durchgeführt werden soll, entschied sich die Abteilung Ausbildung B des FGG 7 für einen neuen Weg und beauftragte eine Studentin und einen Studenten der Fachhochschule Wiener Neustadt. In der technischen Abteilung der Rüstungsdirektion & Amt für Rüstung und Wehrtechnik, Abteilung Simulations- und Ausbildungstechnik, erarbeiteten sich die Praktikanten die notwendigen Grundlagen über Simulationstechnik, insbesondere über digitale Geländemodelle, Simulatoren und 3D-Objektmodelle. Darüber hinaus testeten sie verschiedene Programme für die Erstellung von 3D-Modellen. Die praktische Ausführung erfolgte an der Artillerieschule/Aufstellungsstab Heerestruppenschule, wobei die Herausforderung darin bestand, dass die Modelle trotz der Hardwarelimitierung des BTS so authentisch wie möglich erstellt werden. Die Forderung der Artillerieschule war, Laub-, Misch-, und Nadelwälder, Mais- und Weizenfelder, kleinere Ortschaften, Standardfahrzeuge des Bundesheeres, Panzer und Hubschrauber dreidimensional darzustellen.

Das Ergebnis wurde am 6. Juni 2007 an der Artillerieschule/Aufstellungsstab Heerestruppenschule den Vertretern der Nutzer der am Projekt beteiligten Dienststellen und der Fachhochschule Wiener Neustadt präsentiert. Mit der dreidimensionalen Gelände- und Objektdarstellung konnten die in der Bedarfsanalyse formulierten Probleme gelöst werden. Positive Begleiterscheinungen sind die erhebliche Kosteneinsparung im Vergleich zu einem Angebot aus der Industrie sowie der Wissenstransfer zur verantwortlichen technischen Abteilung, damit das Personal des Bundesheeres in weiterer Folge selber zusätzliche Modelle erstellen kann. Darüber hinaus lässt die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der Fachhochschule Wiener Neustadt und dem Bundesheer erwarten, dass auch in Zukunft weitere gemeinsame Projekte zur beiderseitigen Zufriedenheit umgesetzt werden können.

-tda-/-zs-

Österreich: 4. Panzergrenadierbrigade: Vorbereitung auf das Kosovo

Die 4. Panzergrenadierbrigade bereitet sich mit ihren Verbänden auf die Führung der Multinational Task Force South (MNTF S) und das Maneuver Battalion Dulje (MB Dulje, ein gepanzertes Jägerbataillon) im Kosovo vor. Der Auslandseinsatz AUCON 18/KFOR, der erstmals in diesem Rahmen und Umfang geplant ist, soll im April 2008 beginnen. Die 4. Panzergrenadierbrigade trägt diesen Anforderungen - gemäß ihrem Leitspruch "Handeln mit Weitblick" - Rechnung.

Die Verlegung eines Brigadekommandos für einen Auslandseinsatz und das Herstellen der Führungsfähigkeit setzt eine sorgfältige, langfristige Planung im Ausmaß von rund einem Jahr voraus. Gleichermaßen bedarf es aber auch einer entsprechenden Einsatzplanung der Brigade, um die benötigten Soldaten mit der passenden Ausbildung rechtzeitig verfügbar zu haben. Dazu wurde - nach der Entscheidung zur Zuteilung der Aufstellung des Brigadekommandos und der MB Dulje - bereits im März 2007 eine Projektgruppe für diesen Einsatz gebildet, welche ausschließlich für die Vorbereitung zuständig ist. Ziel dieses frühen Ansatzes ist das Herstellen der Führungsfähigkeit des Brigadekommandos für den Auslandseinsatz. Auch die Integration des Kaders in den Auslandsorganisationsplan soll durch diese Maßnahmen so früh wie möglich erfolgen.

Ein wesentlicher Teil der Vorbereitung und der Ausbildung wird bereits bei der internationalen Übung "COOPERATIVE LONGBOW" durchgeführt. Diese Stabsrahmenübung auf Brigadeebene, die vom 6. bis zum 18. Oktober 2007 in Tirana, Albanien, stattfindet, wird zum Großteil mit dem für AUCON18/KFOR vorgesehenen Kaderpersonal beschickt, um dieses vor allem bei der Stabsarbeit zu trainieren. Zur Vorbereitung wird von 10. bis zum 11. Juli in Albanien ein Keyleader-Training mit ausgewähltem Personal abgehalten.

Damit die Soldaten rechtzeitig ihre Fremdsprachenkenntnisse auffrischen, wird sämtliches Schlüsselpersonal des Brigadekommandos im September und Oktober an zwei taktischen Englischkursen teilnehmen. Diese vom Sprachinstitut abgehaltenen Kurse finden eigens für die 4. Panzergrenadierbrigade statt. In weiterer Folge werden diese Kurse bis auf die Ebene kleiner Verband durchgeführt. Die jeweils zwei Wochen dauernden Fortbildungen beinhalten vor allem jene taktischen Begriffe und Fachausdrücke, die nicht zum alltäglichen Sprachgebrauch gehören, damit im Einsatz die reibungslose Kommunikation mit den ausländischen Soldaten gewährleistet ist.

Im Jänner oder Februar 2008 ist weiters eine Führungssimulatorausbildung für das Personal des Brigadestabes und des Stabes des MB Dulje vorgesehen, um die Führungsfähigkeit und die Zusammenarbeit zu verbessern.

Die Optimierung der Ausbildung des Brigadestabes umfasst auch eine intensive Zusammenarbeit mit der Partnerbrigade der 4. Panzergrenadierbrigade, der Panzerbrigade 12 "Oberpfalz", die bereits als führendes Kommando im Kosovo eingesetzt war. Die dort gewonnenen Lessons Learned werden direkt weitergegeben und in Situationstraining-Übungen eingebaut.

Für die Öffentlichkeitsarbeit wird schon jetzt eng mit verschiedenen Redaktionen zusammen gearbeitet und ein Öffentlichkeitsarbeitskonzept erstellt. Das für die Erfüllung ihrer Aufgaben notwendige journalistische Basiswissen wird von der Redaktion TRUPPENDIENST vermittelt.

Parallel zur Auslandseinsatzplanung läuft die davon abgeleitete Personalsteuerung und Personaleinschulung zur Sicherstellung eines Rücklass-Brigade-Kommandos.

-bam- ___________________________________ ___________________________________ F-5: Zwischenfall bei der Landung

Am 18. Juni landete auf dem Fliegerhorst Nittner in Graz-Thalerhof einer der von der Schweiz geleasten Abfangjäger F-5E "Tiger" mit eingezogenem Fahrwerk. Die Ursache für den Zwischenfall ist noch ungeklärt. Der Pilot blieb unverletzt, die Schäden an der Maschine halten sich in Grenzen. Die Flugzeuge sind ausreichend robust, um auch solche Zwischenfälle in der Regel ohne schwerwiegende Beschädigungen überstehen zu können.

NATO: Joint Airlift Capability mit C-17

Die NATO-Mitgliedsländer haben am 20. Juni beschlossen, eine gemeinsame Lufttransportkapazität mit drei bis vier Transportflugzeugen C-17A "Globemaster" III aufzubauen. An dem Transporterpool werden sich vorerst Bulgarien, Dänemark, Estland, Italien, Lettland, Litauen, die Niederlande, Norwegen, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn und die USA sowie die NATO-PfP-Teilnehmer Finnland und Schweden beteiligen.

Putin suspendiert KSE-Vertrag

Der russische Staatspräsident Wladimir Putin hat am 14. Juli per Dekret die Teilnahme Russlands an dem 1990 geschlossenen und 1992 in Kraft getretenen KSE-Vertrag (Vertrag über die Konventionellen Streitkräfte in Europa) ausgesetzt. Die Aufkündigung kann binnen 150 Tagen in Kraft treten. Dies ist als Reaktion auf die von den USA beabsichtigte Stationierung von Teilen ihres neuen Raketenabwehrsystems in Polen und Tschechien zu verstehen.

Russland testet neue ICBM

Am 29. Mai startete vom Raketenerprobungsgelände in Plesetsk in Nordostrussland eine neue Intercontinental Ballistic Missile (ICBM) mit der Bezeichnung RS-24. Die RS-24 ist eine Weiterentwicklung der RS-12M2 (SS-27/"Topol-M") und kann wahrscheinlich mit bis zu zehn nuklearen Gefechtsköpfen (MIRV - Multiple Independently targetable Re-entry Vehicle) ausgestattet werden. Die Reichweite wird mit rund 10 000 Kilometern angenommen.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle