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Internationales Jahr der Berge 2002

Global

Gebirge nehmen etwa ein Fünftel der Erdoberfläche ein. Sie sind Lebensraum für zumindest ein Zehntel der Weltbevölkerung und versorgen rund die Hälfte der Menschheit mit essentiellen Ressourcen - vor allem mit Wasser und Energie.
Sie sind Erholungsziele ebenso wie Zentren kulturellen Erbes. Gleichzeitig sind Gebirge einzigartige Naturräume und sensible Ökosysteme. Sie sind der Lebensraum einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Als außergewöhnlicher Lebens-, Natur- und Kulturraum stehen Gebirge repräsentativ für die komplexe, durch enge Wechselbeziehungen gekennzeichnete Ökologie des gesamten Planeten Erde.
Vor diesem Hintergrund hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Jahr 2002 zum Internationalen "Jahr der Berge” sowie zum "Jahr des Ökotourismus” erklärt.
Im Laufe des Jahres 2002 sollen auf internationaler, nationaler, regionaler und lokaler Ebene in besonderem Maße Anstrengungen unternommen werden, um sensible Gebirgsökosysteme zu schützen und die nachhaltige Entwicklung der Berggebiete zu fördern.
So sollen auch breite öffentliche Bewusstseins- und Wissensbildung über Gebirgsökosysteme, das kulturelle Erbe der dort lebenden Menschen sowie die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung in diesen Regionen zentrale Schwerpunkte des Jahres 2002 sein.

Österreich

Die Alpen sind die am dichtesten besiedelte Bergregion der Welt. Zudem ist der Alpenbogen auf Grund seiner Bedeutung für den europäischen Wasserhaushalt eines der sensibelsten Groß-Ökosysteme Europas. So sind die Alpen dazu prädestiniert, eine herausragende Rolle im Jahr der Berge einzunehmen.
In den alpinen Regionen Österreichs haben fast die Hälfte der 2351 Gemeinden Österreichs und somit über drei Millionen Menschen ihren Lebens- und Wirtschaftsraum. Dementsprechend stark sind in Österreich die Verkehrsplanung und Wirtschaftsentwicklung, der Tourismus, die Land- und Forstwirtschaft, kulturelle Eigenheiten, die Energie- und Wasserwirtschaft, der Natur- und Umweltschutz sowie vieles andere mehr von den Erfordernissen und Rahmenbedingungen der Alpen bestimmt.
Das Internationale Jahr der Berge 2002 ist daher für Österreich national und international eine wichtige Chance, um durch Initiativen für eine grenzüberschreitend koordinierte und vernetzt agierende Politik den Schutz der vielfältigen Lebens- und Natur- und Kulturräume der Alpen zu verbessern. Österreich wird diesem Ziel beim Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg (Südafrika) - vor allem im Hinblick auf den Themenbereich Wasser - sowie durch eine verstärkte regionale Zusammenarbeit Rechnung tragen.

Die Alpenkonvention

Mit der Alpenkonvention kommt die globale Bedeutung dieser Region im Herzen Europas zum Ausdruck. Dieses internationale Vertragswerk, mit dem sich alle Alpenstaaten zu intelligenten Entwicklungskonzepten und wirksamen Schutzmaßnahmen bekennen und verpflichten, stellt die Grundlage für die zukünftige Nutzung und den fortwährenden Schutz der Alpen dar.
Mit dieser Konvention werden erstmals international verpflichtende Rahmenbedingungen - basierend auf der Grundkonzeption des nachhaltigen Wirtschaftens - für die umweltverträgliche Nutzung einer Großlandschaft festgelegt.
Die Vertragspartner verpflichten sich gemeinsam, unter Beachtung des Vorsorge- und Verursacherprinzips zur Erhaltung und zum Schutz der Alpen, zur umsichtigen und nachhaltigen Nutzung und zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Alpenraum.
Die Kooperation in wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und technischer Hinsicht von staatlichen und nicht staatlichen Organisationen wird verstärkt. Dazu wird die Öffentlichkeit laufend informiert, weil das ein wesentlicher Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung dieser Konvention ist.
Die Ziele des Internationalen Jahres der Berge 2002 sowie des Jahres des Ökotourismus stehen heuer im Mittelpunkt einer Vielzahl politischer sowie fachlich orientierter Projekte, Veranstaltungen und Tagungen einzelner Bundesministerien.

Beitrag des Bundesheeres

Im Rahmen des Internationalen Jahres der Berge führt das Bundesheer im Jahr 2002 vielfältige Veranstaltungen und Aktivitäten durch wie:
* Information der Soldaten
* Darstellung der Themen zum "Jahr der Berge 2002” und "Leistungen des Bundesheeres im alpinen Raum insbesondere der Hilfe bei Katastrophen und Bergunfällen” beim Tag der Schulen und Tag der offenen Tür in Kasernen, beim Traditionstag, bei der Angelobung, der Berufsberatungsmesse in Innsbruck und den Veranstaltungen zum Nationalfeiertag;
* Veranstaltung zum Thema "Sport-Schulsport-Alpindienst, als Teil einer verantwortungsvollen Bewusstseinsbildung” an der Theresianischen Militärakademie;
* Abhaltung eines Symposiums zur Thematik "Umweltschutz im hochalpinen Gelände sowie Sicherung der Wasserressourcen” an der Jägerschule;
* Durchführung einer Alpinausbildung für Angehörige des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen wo auch Schülern eines Wiener Gymnasiums teilnehmen werden;
* Erstellung einer Biotopkartierungsstudie für alpine Truppenübungsplätze.
Weitere Aktivitäten und nähere Details zum Jahr der Berge 2002 sind der Homepage des Bundesheeres zu entnehmen.

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