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Fokus: "Tapfer, standhaft und treu"

Der Panzergrenadier ist die Waffengattung der Zukunft. Die standardisierte Zweitrollenfähigkeit (Kampf vom Schützenpanzer oder als Infanterist), die Geschwindigkeit und der Schutz der eigenen Soldaten durch Bewaffnung und Panzerung machen die Grenadiere zu universal einsetzbaren Soldaten für fast alle Einsatzszenarien.

Seit der Einnahme des neuen Organisationsplanes mit 1. Dezember 2008 besteht das Panzergrenadierbataillon 13 aus drei Panzergrenadierkompanien sowie einer Stabskompanie mit einem Aufklärungszug "Ulan" und einem schweren Granatwerferzug. Seit Jänner 2008 hat das Bataillon eine Panzergrenadierkompanie als Kaderpräsenzeinheit (KPE mit drei Zügen). Diese ist nahezu vollständig mit Personal befüllt.

Der Panzergrenadier von heute muss als Kernaufgabe den Kampf im unübersichtlichen, bewaldeten und immer öfter im urbanen Gebiet unter Berücksichtigung der modernen Einsatzszenarien (z. B. in Peace Support Operations, Counter Insurgency - Aufstandsbekämpfungskampagnen) beherrschen. Die Ausbildung beginnt mit der Gewöhnung des Soldaten an Anstrengungen und Entbehrungen, mit der Erziehung zum Mut und zur Initiative, geht weiter über die Zusammenarbeit mit der Besatzung im Schützenpanzer und seinen Einsatz und endet in der verbandsübergreifenden Auftragserfüllung.

Um diese Ziele zu erreichen stehen dem Panzergrenadierbataillon 13 neben der hochwertigen Ausrüstung und Bewaffnung auch modernste Ausbildungs- und Simulationsanlagen zur Verfügung. Das Bataillon verfügt über den Schützenpanzer "Ulan" mit einer 30-mm-Maschinenkanone, Schießsimulatoren, Duellsimulatoren und über eine "Turm auf Bock" Trainingshalle.

Ein wesentlicher Garant für die Zielerreichung ist jedoch das Personal. Die Soldaten für die Kaderpräsenzeinheit kommen zu einem hohen Prozentsatz aus dem Vollkontingent. Die Anzahl der Bewerber ist höher als es Arbeitsplätze gibt. Gründe für den Zulauf sind die moderne Ausrüstung, die fordernde Ausbildung und die Kameradschaft im Bataillon. Bereits in der zweiten Woche der Grundwehrdienerausbildung werden, nach einer Werbeveranstaltung die Freiwilligen in der KPE zu einem eigenen Ausbildungszug zusammengefasst. Die Bildung von Kampfgemeinschaften beginnt umgehend und der Verbleib der Soldaten durch Weiterverpflichtungen liegt bei über 80 Prozent. Der Unteroffiziersnachwuchs wird fast ausschließlich innerhalb der Kaderpräsenzeinheit gewonnen. Das hohe Interesse für die Unteroffizierslaufbahn verbunden mit einer Auswahl der Besten (Bestenauswahl) ist der Garant für die Qualität des Unteroffiziersnachwuchses.

Die Kommandanten aller Ebenen üben mindesten einmal pro Monat Taktik und Führung, um schwierigen Führungsaufgaben gerecht zu werden. Diese Taktikausbildung gestaltet sich abwechselnd als Planspiel, Geländebesprechung Führungssimulatorübung, taktisches Scharfschießen (treffen von Führungsentscheidungen während eines Scharfschießens) oder als Gefechtsübung. Neben den Führungsqualitäten der Kommandanten ist die körperliche Fitness jedes Soldaten eine Notwendigkeit für den Erfolg im Beruf. So ist Sport ein allgegenwärtiger Teil der Ausbildung. Wettkämpfe aller Art (Brigade-, Bereichs- und Regionenmeisterschaften) sind eine gute Möglichkeit die für den Gefechtsdienst notwendigen Fähigkeiten zu überprüfen. Aufgrund der Panzergrenadierkompanie/Kaderpräsenzeinheit hat das Panzergrenadierbataillon 13 nahezu durchgehend eine Auslandseinsatzaufgabe. Diese umfasst die nationale Verstärkungskraft Balkan, die Operational Reserve Force Balkan oder einen Auslandseinsatz selbst.

Die in letzter Zeit erbrachten Erfolge der Rieder Grenadiere erstrecken sich von der NATO Evaluierung Level 2 (Angriff) mit dem Ergebnis "excellent" in allen fünf überprüften Bereichen (Vorbereitung, Operation, Logistik, Kommunikation und Administration) bis hin zum Regionenmeister West (Vier Bundesländer: Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich) in der Königsdisziplin Militärischer Fünfkampf.

Eine Besonderheit der 13er ist die sehr gute Integration des Bataillons in der Bevölkerung. Die "Innviertler" sind stolz auf ihr Panzergrenadierbataillon. Diese Verbundenheit zeigt sich unter anderem in der Anzahl von cirka 2 000 Mitgliedern der "13er-Kameradschaft". Sie ist nicht nur ein Sprachrohr in der Öffentlichkeit, sondern ist auch durch aktive Unterstützung des Bataillons ein fixer Bestandteil der Garnison.

Das Panzergrenadierbataillon 13 ist ein modern ausgerüsteter, hoch motivierter, stolzer und einsatzbereiter Verband der 4. Panzergrenadierbrigade - getreu seinem Leitspruch "Tapfer, standhaft und treu".

Oberstleutnant Ing. M. Bogenreiter, MSD

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