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Rundschau

Österreich: Reduktion von schwerem Gerät

Die politische und militärische Führung hat entschieden, das schwere Gerät im Österreichischen Bundesheer zu reduzieren. Konkret werden über 500 Panzer verschiedener Art verkauft oder verschrottet. Über 500 Panzer werden ausgemustert. Leichtes, geschütztes und bewegliches Gerät ist in Zukunft mehr gefragt.

Verkauft oder verschrottet werden zur Gänze der Jagdpanzer "Kürassier" und der Schützenpanzer "Saurer", 48 Stück der Kampfpanzer "Leopard" 2 A4 und 100 Stück Panzerhaubitzen M109. Darüber hinaus trennt sich das Bundesheer auch teilweise von Panzerabwehrsystemen (Panzerabwehrlenkwaffe 2000), Granatwerfern (8-cm- und 12-cm-Granatwerfer) und Teilen der Fliegerabwehr (2-cm- und 3,5-cm-Fliegerabwehrkanone sowie die Fliegerabwehrlenkwaffe "Mistral" werden reduziert). Bei der konkreten Umsetzung dieser Maßnahmen wird kein Verband aufgelöst werden. Für Auslandseinsätze soll weiterhin robustes Gerät zum Schutz der Soldaten zur Verfügung stehen sowie im Falle einer langfristigen Änderung der Sicherheitslage die Fähigkeit im Panzerbereich erhalten bleiben.

Grund für die Reduktion sind Bedrohungsanalysen, die zeigen, dass ein Panzerkrieg äußerst unwahrscheinlich geworden ist. Eine autonome herkömmliche Territorialverteidigung ist wegen der geänderten Sicherheitslage nicht mehr notwendig.

-red-

Österreich: Delegation aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bei 6. Jägerbrigade

Von 30. November bis 1. Dezember 2010 besichtigte eine Delegation der emiratischen Streitkräfte die beiden Tiroler Fahrzeugkonzerne Empl und Achleitner, um sich die neuesten militärischen Entwicklungen vor Ort genau anzuschauen. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der 6. Jägerbrigade am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen.

Auf dem eingeschneiten Truppenübungsplatz erfuhren die Besucher am eigenen Leib die unwirtlichen Bedingungen in hochalpinem Gelände. Die Gebirgssoldaten aus der Garnison Absam und das Tragtierzentrum demonstrierten den Gästen bei einer Gebirgskampfvorführung ihr Können in diesem schwierigen Gelände. Danach wurden ihnen die Besonderheiten der Verschüttetensuche mit Lawinen-Pieps und Sonden, der Sommer- und Winterkampfanzug der Truppe, sowie Biwakzelte und Ausrüs¬tung für den hochalpinen Gebrauch präsentiert. Den Höhepunkt des Besuches der Delegation aus den Emiraten stellte der Aufstieg mit Schneeschuhen zur Station "Scharfschießen mit dem schweren Scharfschützengewehr" dar. Dort wurde u. a. eine Präsentation der neuesten Produkte und Waffentechnik der österreichischen Firma Steyr-Mannlicher abgehalten. In weiterer Folge streben das Österreichische Bundesheer und die Armee der Vereinigten Arabischen Emirate eine Kooperation sowohl im Einsatz als auch in der Technik an.

Wachtmeister Christof Mairinger, Oberstabswachtmeister René Auer

Österreich: "Soldier of the Year" 2010

Am 2. Dezember 2010 fand in der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien die Verleihung des "Soldier of the Year" (in sieben Kategorien) und des "Military Sports Award" (in fünf Kategorien) statt. Die Ehrung der Gewinner wurde durch den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, Mag. Norbert Darabos, den Chef des Generalstabes, General Mag. Edmund Entacher und anderen hohen militärischen Vertretern durchgeführt.

Die Auszeichnung "Soldier of the Year" ging an Major Siegfried Fettinger. Er hat als Milizoffizier im Friedenseinsatz im Kosovo Flexibilität und Geschick im Umgang mit internationalen Truppen bewiesen. "Grundwehrdiener des Jahres" sind die beiden Gefreiten Benjamin Koller und Bernhard Schönthoner. Die jungen Soldaten retteten im Dezember des Vorjahres einem Unteroffizier, der plötzlich bewusstlos zusammenbrach, das Leben. Der alarmierte Notarzt beschrieb die Reanimation der beiden Soldaten als "äußerst professionell". "Einheit des Jahres" wurde das Heereslogistikzentrum Wels.

Den Titel "Sportlerin des Jahres" sicherte sich Zugsführer Sabrina Filzmoser. Die Bundesheer-Leistungssportlerin hat bei der Judo-Weltmeisterschaft bis 57 Kilogramm den dritten Platz und bei der Europameisterschaft den zweiten Platz belegt. "Sportler des Jahres" wurde der Snowboarder Korporal Benjamin Karl, Gewinner der Silbermedaille im olympischen Parallelslalom.

Vizeleutnant Alfred Eder nahm die Auszeichnung zum "Trainer des Jahres" entgegen. Als Trainer der Biathleten hatte Eder bei den Olympischen Spielen in Vancouver Dominik Landertinger zur Silbermedaille verholfen.

-red-

Österreich: 1. Kommandantenkonferenz beim Streitkräfteführungskommando

Von 12. bis 14. Oktober fand die erste Kommandantenkonferenz der Streitkräfte in Graz statt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "WIM", Wertschätzung - Information - Motivation; Wertschätzung für die erbrachten Leistungen der Kommandanten seit Bestehen des Streitkräfteführungskommandos. 300 Kommandanten aller Führungsebenen, Politiker und ausländische Gäste nahmen an dieser Veranstaltung teil.

Themen am ersten Tag waren u. a. die aktuelle Beteiligung der Streitkräfte an Auslandseinsätzen und deren Entwicklung sowie das Lagebild der Luftstreitkräfte. Der zweite Tag forderte die aktive Mitarbeit der Teilnehmer. Ein Vortrag des Institutes für Sozialdienste handelte über "Jugend, Gesellschaft und Heer". Dabei wurden v. a. die Vorstellungen und Ziele der heutigen Jugend dargestellt, wobei die Frage "Was bringt´s mir?" im Mittelpunkt der jungen Menschen von heute steht. Es wurde aufgezeigt, dass die Jugend durchaus pflichtbewusst ist und sich an Werten orientiert, die Zeit jedoch sinnvoll und nutzbringend gestalten will. Hier kann und soll das Bundesheer ansetzen, mit attraktiver, sinnvoller und erlebnisreicher Ausbildung diesem Ziel nachzukommen und die Akzeptanz der Jugend zu gewinnen.

Ein weiteres Thema, vorgetragen durch Generalleutnant Markus Bentler, Befehlshaber des Kommandos Operative Eingreifkräfte der deutschen Bundeswehr und ehemaliger Kommandant KFOR, handelte über die Erfahrungen aus dem Kosovoeinsatz und die aus dem Einsatz abzuleitenden Strukturen von Streitkräften für die Zukunft. Laut Bentler kann nur eine agile, flexible, mobile und robuste Zusammensetzung einer Streitkraft Aussicht auf Erfolg in Einsätzen jeglicher Art haben.

Über die Lage im Großen und zum Thema Wehrpflicht referierte General Mag. Edmund Entacher. Er brachte dabei zum Ausdruck, dass es derzeit keine vernünftige Alternative zum bestehenden Wehrsystem gibt, jedoch verschiedene Modelle erarbeitet und gegenübergestellt werden.

Des Weiteren standen Vorträge zu dem bereits im Juni 2009 angeordneten Truppenversuch zur innovativen Ausbildung in den Streitkräften und deren ersten Ergebnisse. Oberstleutnant Herbert Gaugusch, Kommandant des AAB4 in Allentsteig, berichtete über die Umsetzung einer innovativen Gestaltung des Dienstbetriebes. Im Mittelpunkt steht dabei die Motivation der Grundwehrdiener mit einer sinnvollen und erlebnisreichen Ausbildung zu heben. Eine nachträgliche Befragung der so ausgebildeten Rekruten brachte eine über 90prozentige Anerkennung des angewandten Ausbildungsmodells.

Weitere Vorträge über "comprehensive approach", abgeleitet vom nunmehr elf Jahre andauernden Einsatz im Kosovo sowie über die Bedeutung der Aufgabenvielfalt des Militärkommandos rundeten die Veranstaltung ab.

Eine Kernaussage der Konferenz kam von Generalleutnant Mag. Günter Höfler, der ganz klar feststellte, dass Sicherheitspolitik international betrachtet der Schirm ist, unter dem sich die weiteren Bereiche der Politik entwickeln. Laut Höfler kann erst dann, wenn Aufgaben und geforderte Fähigkeiten der Streitkräfte klar definiert sind, die Frage untersucht werden, ob das Österreichische Bundesheer die gestellten Aufgaben mit den erwartbaren budgetären Rahmenbedingungen und als neutraler Staat besser mit einer Wehrpflichtigen-Armee oder mit einer Berufsheer erfüllt.

Major Edgar Strasser

Österreich:Sponsion - ASICT07

Am 12. Oktober 2010 fand die Sponsion zum "Bachelor of Science in Engineering (BSc)" für die zwölf militärischen Absolventen des ASICT07/SIB ("Akademische/r Sicherheitsexperte für Informations- und Kommunikations-Technologie/Sichere Informationssysteme) im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien statt.

Das Ziel des Lehrgangs ist die Ausbildung von Experten für Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Betrieb von Computersystemen, Netzwerken, sowie der elektronischen Datenübertragung und -speicherung. Der Lehrgang verbindet praxisbezogen und umsetzungsorientiert die wesentlichen Elemente einer Studienrichtung für Informatik, Kommunikationstechnik, Mathematik etc. mit den Spezialgebieten der IKT-Sicherheit, wie Kryptographie, Netzwerktechnik, VPN-Technologie, Sicherheitsmanagement, Biometrie, RFID- und Chipkartensysteme, Forensik, Storagesysteme, Betriebssystemsicherheit u.v.m.

ASICT07 ist der erste von derzeit fünf vertraglich zwischen dem BMLVS und der FH-Hagenberg vereinbarten Fachhochschullehrgängen. Die Entwicklung der Lehrgangsinhalte erfolgte in enger Kooperation mit dem Abwehramt des Bundesheeres.

Die Herausforderung im IKT-Sicherheitsbereich (Bedrohungen und Konflikte in den weltweiten Datennetzen) machen diesen Kurs zur Notwendigkeit, um den Schutz des ÖBH und der Republik Österreich in diesem Bereich gewährleisten zu können. Weitere Informationen zum Lehrgang unter http://www.fh-ooe.at/campus-hagenberg.at.

Amtsdirektor Manfred Schleinzer, BSc

Österreich: Diplomverleihung - ASICT08

Am 28. Oktober 2010 fand die Diplomverleihung zum "Akademischen Sicherheitsexperten für Informations- und Kommunikationstechnologie" im Landhaus Linz statt. Das Diplom wurde den 13 Absolventen des Jahrgangs 2008, davon zwölf Angehörige des BMLVS, nach zweijähriger, berufsbegleitender Ausbildung an der FH-Hagenberg überreicht. Den Absolventen des mit dem BMLVS koordinierten Lehrganges wird ein breit gefächertes Basiswissen im Bereich sichere Informationssysteme, auf Hochschulniveau, vermittelt. Dadurch kann im österreichischen Bundesheer auf qualifizierte Mitarbeiter zurückgegriffen werden. Nicht zuletzt wegen der aktuellen Entwicklungen, werden der Bedarf an qualifiziertem Personal und eine entsprechende fachliche Vernetzung für die nationale "Cyber Security" immer wichtiger.

Nach dem zweijährigen Lehrgang besteht die Möglichkeit, ein weiteres Jahr anzuhängen und den akademischen Grad Bachelor zu erlangen.

-sgh-

Österreich: Militärtechnikertreffen

Am 25. und 26. November 2010 fand an der Heereslogistikschule das 2. Symposium akademischer Techniker des Österreichischen Bundesheeres statt.

Zivile und uniformierte Techniker aller technisch-naturwissenschaftlichen Fachrichtungen trafen einander zur Fortbildung und zum interdisziplinären Erfahrungsaustausch. Das umfangreiche Fortbildungsprogramm, reichte von wehrtechnischen Aspekten der Teilnahme an den EU Battle Groups über die Vorführung neu eingeführter Transportsysteme bis zu den Grundsätzen konkreter Personalführungsmaßnahmen. Daneben diskutierten die Teilnehmer in Arbeitsgruppen Fragen der Interoperabilität, des Forschungs- und Entwicklungsbedarfes sowie der technischen Vorschriftenerstellung.

-aj-

Österreich: Berufsethische Seminare an der HUAk

Das Jahr 2010 war das "Internationale Jahr der Annäherung der Kulturen". Die Heeresunteroffiziersakademie ver¬anstaltete zu diesem Thema u. a. im Mai 2010 ein Seminar "Militärische Kulturen". Dort referierten Experten über Beispiele für unterschiedliche Bewertungen von Gewaltanwendung, Verhältnismäßigkeit und Völkerrecht - von der Antike über religiöse Vorstellungen in Buddhismus, Judentum, Christentum und Islam bis zu modernen Staaten wie China, den Niederlanden oder Russland.

Im Fortbildungsseminar "Interkulturelle Kompetenz" wurden im November 2010 u. a. Perspektiven eines jeweils europäischen bzw. österreichischen Buddhismus, Christentum und Islam oder Fragen des zivilen und militärischen Kulturgüterschutzes als Beitrag zur militärischen Auftragserfüllung anhand von Beispielen aus dem Kosovo und dem Irak vorgetragen. Beiträge zum internen Verhältnis von Unteroffizieren zu Offizieren und zur Frage der Gleichbehandlung rundeten die Veranstaltung ab.

Das rege Interesse bewies u. a. das Erkennen der Notwendigkeit intensi¬vierter interkultureller Kompetenzerweiterung im Österreichischen Bundesheer. Die Seminare dienen auch als konkrete Dienst- und Einsatzvorbereitung für Soldaten und Bedienstete, welche die Zeichen der Zeit erkannt haben und den einschlägigen Herausforderungen im In- und Ausland klar und gut begründet gegenübertreten wollen.

Oberstleutnant Mag. Andreas Kastberger

Großbritannien:National Security Strategy und Strategic Defense and Security Review

Im Oktober 2010 wurde die britische National Security Strategy (NSS) und der Strategic Defence and Security Review (SDSR) veröffentlicht. Darin werden die Ausrichtung der nationalen Sicherheit, Fähigkeiten und Ressourcen für die nächsten fünf Jahre festgelegt. Diese dient als Grundlage für die Planungen der einzelnen Ressorts. Im militärischen Bereich müssen in den nächsten Jahren massive Einsparungen und Truppenreduktionen umgesetzt werden. Zusätzliche Investitionen wird es nur im Bereich der Informationstechnologie (Stichwort "Cyber Warfare") und bei den Special Forces geben.

In der National Security Strategy werden 15 Sicherheitsrisiken mit Priorität definiert. Als höchste Risiken werden der Terrorismus, Cyberangriffe, Naturkatastrophen und Unfälle außergewöhnlichen Umfanges und internationale, militärische Krisen eingestuft.

-sgh-

Großbritannien:Erste Cyber Security Trainingsanlage

Der britische Verteidigungsminister und der Minister für Internationale Sicherheitsstrategie haben im Oktober 2010 die erste kommerziell verfügbare "Cyber Test Range" in Zusammenarbeit mit der Northrop Grumman Information Systems Europe eröffnet. Diese Anlage dient zur Simulation von großen Netzwerken und zum Testen der Widerstandsfähigkeit dieser gegen Cyber-Angriffe in einer sicheren Umgebung. Sie ist so konzipiert, dass sie auch mit jeder anderen Testanlage - weltweit - kooperationsfähig ist. Damit können auch zukünftige Großübungen abgehalten werden.

Mit der Traininganlage wurde ein Schritt zur Umsetzung der ebenfalls im Oktober veröffentlichten National Security Strategie und des Strategic Defense and Security Review getätigt, wo der Cyber Security eine sehr hohe Priorität beigemessen wird. Die Cyber Security stellt für Großbritannien eine fundamentale Notwendigkeit zur Sicherung der nationalen kritischen Infrastruktur dar. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den USA, wo es ebenfalls ein "state-of-the-art" Cyber Security Operations Centre (CSOC) gibt. National erfolgt in der ersten Phase die Zusammenarbeit vor allem mit Forschungseinrichtungen und der British Telecom.

-sgh-

Norwegen/Deutschland: "Dingo" 2 für Norwegen

Am 22. November, nur drei Wochen nach der Vertragsunterzeichnung, hat Krauss-Maffei Wegmann (KMW) die ersten zehn von 20 hochgeschützten Räderfahrzeugen "Dingo" 2 an das norwegische Heer übergeben. Bereits parallel zu ihrer Fertigung wurden die norwegischen Nutzer bei KMW in Umgang und Einsatz des "Dingo" 2 geschult. Nach Auslieferung an die Truppe wurden die Fahrzeuge nach Afghanistan verlegt. Eingesetzt werden die "Dingos" als Patrouillen- und Sicherungsfahrzeuge. Zusätzlich unterstützt KMW die norwegischen Soldaten in Afghanistan mit Service-Teams. Der "Dingo" 2 bietet den höchsten verfügbaren Schutz und das ausgewogenste Verhältnis von Schutz, Mobilität und Zuladung in seiner Klasse - auch unter extremen Bedingungen. Bis dato sind über 700 "Dingos" in unterschiedlichen Konfigurationen bei sechs europäischen Nationen im Einsatz.

Walter Håland

China:Sanitätsversorgung auf Schienen

Am 9. November rollte der neue Sanitätszug der Chinesischen Volksarmee aus den Werkshallen. Dieser wurde in Zusammenarbeit mit der medizinischen Universität der Chinesischen Volksarmee und der Abteilung Transport und Logistik entwickelt.

Die zahlreichen Naturkatastrophen der letzten Jahre und der dabei auftretenden hohen Anzahl an Verletzten sowie die Erkenntnisse des modernen Kriegsbildes, machten einen derartigen Sanitätszug notwendig. Nun sind eine schnell verfügbare Versorgung vieler Verletzter und deren gleichzeitiger Transport über weite Strecken möglich.

Der Sanitätszug besteht aus 19 Waggons. Es können 500 Verletzte versorgt und transportiert sowie Operationen und Intensivbehandlungen durchgeführt werden. Die Waggons können im normalen Betrieb der Bahn eingesetzt werden. Jeder Waggon ist von sechs Personen innerhalb von 150 Minuten umrüstbar.

-nt-

China: Flugzeugträger für chinesische Marine

2011 soll der erste Flugzeugträger der chinesischen Marine in Dienst gestellt werden. Es wird davon ausgegangen, dass China fünf Flugzeugträgerkampfgruppen in den nächsten Jahren in Dienst stellen wird.

-nt-

China: Neuer chinesischer Raketentyp

Ende November testete eine Raketenluftabwehrbrigade des Militärkommandos Chengdu in der Bucht von Bohai einen neuen Typ einer Boden-Luftrakete. Alle fünf abgefeuerten Raketen zerstörten ihr Ziel.

-nt-


Felssprengung im Aisttal

Am 22. November 2010 sprengen Bundesheerpioniere und Soldaten der ABC-Abwehrkompanie aus Hörsching einen "Problemfelsen" in Tragwein, der auf eine Landesstraße zu stürzen drohte. Die Sprengung ist mit speziellen Sprengstoffen durchgeführt worden, sodass der Felsen sich in kleine Bruchstücke zerlegte, die dann leicht abtransportiert werden konnten. Die Vorarbeiten im steilen und unwegsamen Gelände dauerten eine Woche.

Griechenland plant Grenzzaun zur Türkei

Griechenland will seine 206 km lange Landgrenze zur Türkei mit einem Zaun abriegeln, um den Strom illegaler Einwanderer zu stoppen. Vorbild dabei ist offenbar der Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko. Mehr als 80 Prozent der illegalen Einwanderer in die EU reisen inzwischen über Griechenland ein. Nach Angaben des griechischen Zivilschutzministers sollen täglich rund 200 Flüchtlinge die EU-Grenze zur Türkei passieren.

40 Jahre diplomatische Beziehungen

Am 9. Dezember fand ein Treffen zwischen dem Generalstabschef des Österreichischen Bundesheeres General Edmund Entacher und dem chinesischen Verteidigungsminister Liang Guanglie statt. 2011 feiern Österreich und die Volksrepublik China 40 Jahre diplomatische Beziehungen. Verteidigungsminister Liang Gunglie sprach die Hoffnung aus, dass sich die militärischen Beziehun¬gen der beiden Länder vertiefen mögen. Entacher begrüßte den Wunsch Chinas.

Letzter Einrückungsturnus

Nach über 50 Jahren geht in Deutschland die Ära der Wehrpflicht zu Ende. Am 3. Jänner haben die letzten einberufenen Rekruten ihren Dienst bei der Bundeswehr angetreten. Offiziell wird die Wehrpflicht mit 1. Juli ausgesetzt. Mit der Reform wird die Bundeswehr zur Freiwilligenarmee umgebaut und soll um ein Viertel auf 185 000 Soldaten schrumpfen. Nun geht es darum, in der Bevölkerung für den freiwilligen Dienst in der Bundeswehr zu werben.

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