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Feldkoch

Feldkoch Mario Drapela.

Mario Drapela mit der Feldküche 2000.

Wachtmeister Mario Drapela ist Feldkoch beim Österreichischen Bundesheer. Der 22-Jährige beendete seine Ausbildung zum Unteroffizier im Juni 2013 und arbeitet nun bei der Garde in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne.

Wie kamen Sie zu Ihrem Beruf als Feldkoch?

Ich habe eine Lehre als Koch beim Bundesheer gemacht. Danach habe ich meinen Grundwehrdienst beim Jägerbataillon 19 in Pinkafeld geleistet. Während des Grundwehrdienstes machte ich den LKW-Führerschein, was jetzt beim Transport der Feldküche ungemein hilfreich ist. Ich wollte unbedingt meinen erlernten Beruf als Koch mit dem Beruf des Soldaten verbinden und absolvierte daher die Ausbildung zum Unteroffizier, die ich im Juni 2013 beendet habe.

Wie sieht Ihr typischer Tagesablauf in der Kaserne aus?

Zu Dienstbeginn um 6 Uhr trifft sich das Küchenteam zur Befehlsausgabe. Da werden die einzelnen Arbeitsschritte auf die Abteilungen aufgeteilt. Das bedeutet es wird bestimmt, wer das Salatbuffet, die Hauptspeisen, die Beilagen und so weiter vorbereitet. Besonders wichtig ist es auch genau einzuteilen, wer den Reinigungsdienst übernimmt.

Dann stellen wir von 6 bis 8 Uhr das Frühstück bereit und beginnen direkt danach mit den Vorbereitungen für das Mittagessen. Je nachdem, ob die Truppe in der Kaserne ist und wie es der Dienstplan vorsieht, bereiten wir auch das Abendessen zu.

Drapela mit einem Gasherd.

Sicher mit Gas umgehen zu können ist eine der Voraussetzungen für die Arbeit als Feldkoch.

Und wie sieht ein typischer Tag außerhalb der Kaserne aus?

Dienstbeginn ist meist um 4 Uhr in der Früh. Nach dem Verladen der Feldküche und der Feldkochgeräte muss die Küche an einem geeigneten Ort aufgestellt werden. Der Aufbau der Feldküche bis zu ihrer Betriebsbereitschaft dauert 3 bis 4 Stunden. Danach wird, wie in der Kaserne, Frühstück zubereitet. Das Mittagessen besteht meist aus einem kalten Gericht und das Abendessen wird warm serviert.

Solche Tage dauern oft bis Mitternacht, weil im Feld die gleichen Hygienebestimmungen gelten, wie in der Kaserne. Sauberkeit ist einfach das A und O. Wir müssen sowohl bei der Speisenzubereitung sehr sauber arbeiten als auch eine gründliche Nachreinigung durchführen.

Außerdem ist das Kochen im Feld eine besondere logistische Aufgabe: Zu meinen Aufgaben zählt nicht nur das Kochen, sondern auch die Berechnung von Zutaten und die Lagerverwaltung. Außerdem muss ich über Sicherheitsbestimmungen sowie den Umgang mit Gas Bescheid wissen. Gerade im Feld ist die Bestimmung, dass der letzte Mann innerhalb von drei Stunden nach Bereitstellung der Speisen gegessen haben muss, besonders herausfordernd.

Was ist das Spannendste an Ihrem Beruf?

Dass er so abwechslungsreich ist. Man steht nicht jeden Tag in der Küche, sondern ist auch oft draußen mit der Feldküche. Besonders gefällt mir, dass ich so viel in ganz Österreich unterwegs bin. Durch meine vielfältigen Aufgaben stellen sich mir jeden Tag neue Herausforderungen.

Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Zukunft vor?

Mir macht mein Beruf derzeit wirklich sehr viel Spaß und ich möchte auf jeden Fall für die nächsten Jahre Feldkoch bleiben. Ich habe vor, mich auf möglichst vielen Kursen weiterzubilden, um ein Mal an einem Auslandseinsatz teilnehmen zu können.

Mario Drapela mit der Feldküche 2000.

Mario Drapela kocht in- und außerhalb der Kaserne für seine Kameraden.

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