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Was macht eigentlich ein...?

Milizsoldat

Andreas Berger mit Funkgerät.

Für Übungen tauscht Andreas Berger das Zivilgewand gegen die Uniform.

Andreas Berger ist 28 Jahre alt und Milizsoldat beim Jägerbataillon Salzburg. Als solcher ist er nicht beim Bundesheer angestellt, sondern rückt nur zu Übungen ein. Zuletzt im Juni zur "Schutz 2014". Bei der größten Übung es Bundesheeres im Jahr 2014 in Tirol und Vorarlberg ist er als Zugskommandant eingeteilt. Damit ist er für rund 40 Soldaten verantwortlich.

Im Zivilberuf ist Berger Student in München. Er arbeitet gerade an seiner Masterarbeit im Fach Chemie. Aufgewachsen ist der Oberösterreicher in Thomasroith im Hausruckviertel.

Wie begann Ihre Karriere beim Bundesheer?

Ich bin 2004 als Einjährig-Freiwilliger in Mautern eingerückt und kam dann für die Infanterieausbildung auf die Jägerschule in Saalfelden. Dort habe ich noch den legendären Brigadier Josef Paul Puntigam als Kommandanten erlebt. Ich glaube, wir waren der letzte Jahrgang, der noch einen Tag lang Stellungswechsel mit dem überschweren Maschinengewehr geübt hat.

Andreas Berger im Gespräch mit einem Kameraden.

Berger während der Übung "Schutz 2014".

Was hat Ihnen beim Bundesheer besonders gefallen?

Das EF-Jahr, weil da nur Frewillige waren. Und der Auslandseinsatz im Kosovo. Dort war ich Gruppenkommandant und bin Patrouillen gefahren. Das ist ein komplett anderer Kulturkreis, da kommt man als Zivilist gar nicht hin. Ich habe im Winter Kinder barfuß im Schnee spielen sehen, das holt einen auf den Boden der Realität zurück. Man sieht, dass manche Probleme bei uns doch nur Luxusprobleme sind.

Wie sieht Ihr privater Alltag aus?

Derzeit schreibe ich gerade meine Masterarbeit. Das Thema ist: Wie kann ich Kohlendioxid aus Rauchgasen abtrennen. Es geht grob gesagt um Umwelttechnik. Ich kann mir natürlich die Zeit frei einteilen, aber im wesentlichen habe ich von den Stunden her einen normalen Arbeitstag.

Ich möchte an der Universität noch das Doktoratsstudium abschließen und dann in der Industrie in Deutschland arbeiten.

Und was möchten Sie beim Bundesheer noch erreichen?

Beim Bundesheer steht nach der Übung "Schutz 2014" die Beförderung zum Leutnant an. Ob ich mich weiter engagieren kann, hängt dann vom Entgegenkommen meines Arbeitgebers ab. In Deutschland ist das Verständnis für Truppenübungen beim Bundesheer vermutlich nicht so hoch, wie bei Arbeitgebern in Österreich. Aber ich würde gern weitere Kurse machen. Das Seminar für Führungsverhalten an der Militärakademie habe ich eins zu eins auch auf der Universität gehabt.

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