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Was macht eigentlich ein...?

Gardesoldat

Wachtmeister Christopher Drakulic.

Wachtmeister Christopher Drakulic ist Gruppenkommandant beim Gardebataillon.

Wachtmeister Christopher Drakulic ist Gruppenkommandant bei der 1. Gardekompanie. Der 29-Jährige bildet Grundwehrdiener in verschiedenen Funktionen der Garde aus. Meist ist er dabei für 15 bis 20 Soldaten verantwortlich.

Wie sind Sie zur Garde gekommen?

Schon während meiner Schulzeit konnte ich bei mehreren Exkursionen zur Garde erste Einblicke in den Soldatenberuf gewinnen. Dabei fasste ich den Entschluss, meinen Dienst im Bundesheer über das normale Ausmaß von sechs Monaten Grundwehrdienst hinaus zu erfüllen.

Und wie ging es dann weiter?

Im November 2008 war es dann soweit, ich rückte zur 1. Gardekompanie zur Basisausbildung nach Allentsteig ein. Und weil ich ja vorhatte, für längere Zeit Dienst beim Heer zu versehen, informierte ich mich schon vorab beim Heerespersonalamt über meine Möglichkeiten.

Ich wurde eine sogenannte "Person im Ausbildungsdienst" und begann im Sommer 2009 mit meinem ersten Laufbahnkurs zum Unteroffizier. Im Dezember 2011 schloss ich meine Ausbildung ab.

Seither bin ich Gruppenkommandant bei der 1. Gardekompanie und für die Ausbildung von Grundwehrdienern verantwortlich. Neben den vorgeschriebenen Trainingsinhalten halte ich es für wichtig, bei der Ausbildung junger Soldaten auch aktuelle Anlässe in die verschiedenen Szenarien miteinfließen zu lassen.

Drakulic verbessert die Gewehrhaltung eines Rekruten.

Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit Grundwehrdienern.

Wie sieht Ihr typischer Tagesablauf aus?

Eigentlich gibt es in meinem Beruf keinen typischen Tagesablauf, weil kaum ein Tag wie der andere ist. Die Ausbildungsinhalte sind zwar insgesamt vorgegeben. Es hängt allerdings vom Dienstplan ab, was ich wann und wie lange zu tun habe.

Ein Tag bei der Garde könnte beispielsweise so aussehen: Um 7:30 Uhr ist Dienstbeginn. Danach steht bis zur Mittagspause, die immer um 11:15 Uhr beginnt, Sport und Exerzieren mit den Rekruten auf dem Programm. Nach dem Mittagessen erfolgt eine Ausbildung an schweren Waffen sowie eine Infanterieausbildung. Dienstschluss ist heute beispielsweise um 20 Uhr.

Die Ausbildung bei uns ist sehr umfangreich. Weil die Garde nicht nur Repräsentationsaufgaben hat, bekommen die Grundwehrdiener auch eine Infanterieausbildung. Meine Gruppe muss auch bei einem unerwarteten Ereignis jederzeit einsatzbereit sein.

Drakulic beim Training mit Rekruten.

Neben ihren Repräsentationsaufgaben erhalten die Gardisten auch eine infanteristische Ausbildung.

Was ist das Spannendste an Ihrem Beruf?

Wie bereits vorher erwähnt, ist bei uns fast kein Tag gleich wie der andere. Somit bin ich als Gruppenkommandant täglich gefordert und muss mich auf die unterschiedlichsten Aufgaben vorbereiten.

Was ich unterstreichen möchte ist, dass uns die Möglichkeit gegeben wird, junge Menschen in einer bedeutenden Lebensphase zu begleiten und zu prägen.

Welche Erlebnisse sind Ihnen bisher besonders in Erinnerung geblieben?

Gerne erinnere ich mich an eine Gegebenheit zurück, als eine Dame uns Kaffee und Kuchen im Zuge eines Hochwassereinsatzes 2013 im Raum Linz als Dankeschön vorbeigebracht hat.

Ein anderer Anlass war eine Sendung von Licht ins Dunkel, wo sich der Bundespräsident persönlich für unser Engagement im ORF-Zentrum bedankt hat.

Wie stellen Sie sich Ihre berufliche Zukunft vor?

Ich möchte auf jeden Fall bei der Truppe bleiben. Wenn es dienstlich möglich ist, möchte ich verschiedene Kurse bzw. Ausbildungen absolvieren - mein nächstes Ziel ist die Ausbildung zum Stabsunteroffizier.

Wachtmeister Drakulic instruiert einen MG-Trupp.

Drakulic instruiert einen MG-Trupp.

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