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Was macht eigentlich ein...?

Zugskommandant

Leutnant Patrick Kraißer.

Patrick Kraißer ist Kommandant eines Jägerzuges.

Leutnant Patrick Kraißer arbeitet bei der Lehrkompanie im Stabsbataillon 6 in Absam. Als Kommandant eines Jägerzuges gibt der 24-Jährige sein Wissen an Soldaten weiter, die Offizier oder Unteroffizier werden wollen.

Wie begann Ihre Karriere beim Österreichischen Bundesheer?

Bevor ich mich für eine Laufbahn als Offizier im Bundesheer entschied, habe ich das Bundesrealgymnasium in Wörgl/Tirol absolviert. Nach der Matura wurde ich zur Ableistung des Grundwehrdienstes beim Pionierbataillon 1 in Villach/Kärnten einberufen.

Während dieser Zeit wuchs in mir das Interesse an einer weiterführenden Ausbildung im Heer, also entschloss ich mich, das Einjährig-Freiwilligen-Jahr und danach die Ausbildung zum Berufsoffizier an der Theresianischen Militärakademie zu machen. Diesen Abschnitt schloss ich 2011 erfolgreich ab und ich wurde auf eigenen Wunsch nach Absam versetzt.

Ein Hubschrauber nimmt im Gebirge Soldaten auf.

Kein Tag ist wie der andere: Die Ausbildung von Nachwuchssoldaten ist abwechslungsreich.

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job ganz besonders?

Vor allem, dass seit meiner Ausmusterung im Oktober 2011 kein Tag gleich wie der andere war. Es ist also ein sehr abwechslungsreicher Job.

Ich persönlich finde die Position als Zugskommandant deshalb so erstrebenswert, weil jeder Tag für mich ein neues Entwicklungsgebiet birgt, sei dies fachlich oder menschlich. Ich arbeite mit Menschen zusammen und somit auch mit ihren privaten und beruflichen Problemen. Die Möglichkeit, die Entwicklung in Menschen zu sehen, ist für mich das größte Gut, das dieser Beruf mit sich bringt.

Wie sieht die Arbeit eines Zugskommandanten aus?

Als Zugskommandant bin ich verantwortlich für die Ausbildung von ca. 45 junge Soldaten. Als Ausbilder habe ich vier bis sechs Unteroffiziere zur Verfügung. Ich sehe meine derzeitige Position sehr stark als Lehrer einer Schule. Dabei reicht es aber nicht, einfach nur reine Techniken zu schulen - ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung ist auch die Entwicklung der inneren Einstellung jedes Einzelnen.

Kraißer bei der Schanzarbeit.

Wann immer nötig, wird selbst Hand angelegt: Patrick Kraißer, 2.v.l., bei der Schanzarbeit.

Bilden Sie selbst Soldaten aus?

Immer wieder werden Ausbildungsabschnitte zusammengefasst und gemeinsam im Zugsrahmen abgehalten. Dies dient den Auszubildenden für das Verständnis, was sie in einem Jägerzug leisten müssen. Diese Ausbildungen führe ich persönlich durch.

Daneben verwende ich ca. drei Stunden täglich für die Planung des nächsten Tages sowie für die Langzeitplanung. Dazu gehört neben dem Planen von Ausbildungsschritten unter anderem auch das Anfordern von Ausrüstung oder das Erkundung von geignetem Gelände.

Wie bilden Sie sich selbst weiter?

Auch wenn ich den Großteil meiner dienstlichen Zeit damit verbringe, Wissen und Fertigkeiten an Untergebene weiterzugeben, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass es schlussendlich die Aufgabe eines Soldaten ist, jene zu schützen, die das nicht oder nur eingeschränkt können.

Daher ist es erforderlich, stets für den Ernstfall bereit zu sein. Zu dieser Bereitschaft gehört neben dem Erhalt der körperlichen Fitness natürlich auch der Erwerb von Qualifikationen. In meinem Fall sind das unter anderem die Ausbildung zum Bundesheer-Sportlehrwart oder zum Schießausbilder.

Patrick Kraißer spricht zu Soldaten.

Gemeinsam mit vier bis sechs Unteroffizieren bildet der Berufsoffizier Soldaten aus, die am Anfang ihrer Karriere als Miliz- oder Berufssoldaten stehen.

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