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Was macht eigentlich eine...?

Militär-Meteorologin

Katharina Amstler an ihrem Arbeitsplatz in der Einsatzzentrale Basisraum.

Katharina Amstler an ihrem Arbeitsplatz in der Einsatzzentrale Basisraum.

Katharina Amstler hat Meteorologie studiert. Für die Luftstreitkräfte des Bundesheeres beurteilt sie täglich, ob das Wetter für Flüge sicher genug ist.

Wie sind Sie zum Militärwetterdienst gekommen?

Nach meinem Abschluss an der Uni Wien habe ich mich einfach beworben. Ich habe einfach nach entsprechenden Jobs gegoogelt und dabei herausgefunden, dass es auch beim Bundesheer Meteorologen gibt.

Was ist die besondere Herausforderung an Ihrer Arbeit?

Meine Kollegen und ich sind sehr gefordert, Wetterentwicklungen richtig einzuschätzen. Immerhin hängt davon die Sicherheit unserer Piloten ab.

Im Gegensatz zu normalen Wetterdiensten sind unsere Anforderung von speziellerer Natur, eben auf unsere Luft- aber auch Landstreitkräfte zugeschnitten. Für unser Militär ist es von geringem Interesse, ob es Badewetter gibt oder der Regenschirm benötigt wird. Viel wichtiger sind Fragen wie "Ist der Gebirgspass frei?", "Ist der Gipfel in Wolken?" oder "Ist mit erheblichen Schneemengen im Gebirge zu rechnen?".

Katharina Amstler an ihrem Arbeitsplatz.

Die Wetter-Expertin sorgt mit ihrem Vorhersagen für einen sicheren Flugbetrieb.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Ich beginne um 6:15 Uhr mit einer Analyse der Großwetterlage, die die Entwicklung am Atlantik einschließt. Dann fokussieren wir den Blick auf Europa und anschließend auf unser kleines Land, das aber aufgrund der geographischen Gegebenheiten ohnehin sehr komplex sein kann. Nun kommen die entscheidenden Fragen für unsere Flieger: Ist ihr Flugvorhaben wettertechnisch durchführbar oder nicht? Gibt es Vereisungen, Turbulenzen oder Nebel?

Im Sommerhalbjahr kommt dann noch die Gefahr von Gewittern dazu - also durch Blitzentladungen sowie kräftige Auf- und Abwinde oder Hagel, und so weiter.

Im Anschluss führen wir Rundgespräche mit anderen Militär-Meteorologen in Österreich, und zwar in Aigen/Ennstal, in Zeltweg, Linz und Langenlebarn.

Gegen 9:00 Uhr gibt's dann die Briefings für die wichtigsten Kommandanten in den Luftstreitkräften. Und die Landstreitkräfte fragen uns auch des Öfteren, wie das Wetter wird - etwa wenn Gebirgsjäger einen hochalpinen Marsch planen.

Den weiteren Tag verbringen wir damit, Updates zu machen und kurzfristige Vorhersagen zu erstellen. Wenn in der Nacht geflogen wird, erstellen wir eine sogenannte Nachtkarte. Der Arbeitstag endet dann am Nachmittag, außer ich bin als diensthabende Meteorologin eingeteilt, dann geht es noch weiter bis zum Abend. Und wieder: Wenn Nachtflüge geplant sind, dann kann der Dienst auch mal länger dauern.

Über welchen Job beim Österreichischen Bundesheer würden Sie gerne mehr erfahren?
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