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General und Bundespräsident: Theodor Körner (1873-1957)

Theodor Körner ist den meisten Österreichern als zweiter Wiener Bürgermeister nach 1945 und als zweiter Bundespräsident der zweiten Republik ab 1951 in Erinnerung. Sein Wirken als k.u.k. Generalstabsoffizier, der sich der Sozialdemokratie zuwandte, ist weniger bekannt.

Vom "Tornisterkind" zum Generalstabsoffizier

Als echtes "Tornisterkind" (Spitzname für ein Soldatenkind, das mit seinem Vater von Garnison zu Garnison zog; Anm.) kam Theodor Körner als zweiter Sohn des Artillerieoffiziers Theodor Karl Körner im ungarischen Újszöny bei Komárom 1873 zur Welt. Es gelang dem Vater mit eiserner Sparsamkeit, seinen beiden Söhnen Theodor und Richard die Militärlaufbahn zu ermöglichen. Nach dem Besuch der k.u.k. Militäroberrealschule in Mährisch-Weißkirchen und der Technischen Militärakademie (Genieabteilung) musterte der junge Leutnant Theodor Körner als Pionieroffizier nach Korneuburg aus. Seine Vorgesetzten schrieben Lobeshymnen in die Personalakten über den jungen Mann, der ausschließlich für seine Arbeit zu leben schien. Theodor Körner veröffentlichte schon früh Arbeiten zu militärwissenschaftlichen Themen. Bereits als junger Offizier bewies Theodor Körner neben seinem Diensteifer persönlichen Mut: Als 1897 Teile der Monarchie von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht wurden, riskierte Leutnant Körner sein Leben, um eine Verklausung bei einer Brücke des Wien-Flusses in Wien-Meidling aufzulösen (Hierfür bekam er das Militärverdienstkreuz III. Klasse verliehen).

Leutnant Körner gelang es, 1897 einen der begehrten Plätze an der Kriegsschule in Wien zu bekommen und schloss die Generalstabsausbildung 1899 mit "gutem Erfolg" ab. Danach findet er sich bei der 72. Infanteriebrigade in Laibach wieder, wo auch der Bruder Richard Körner seinen Dienst versah. Die Erhebung seines Vaters in den Adelsstand als "Edler von Siegringen" nahm der junge Pionieroffizier als Kompaniekommandant in Theresienstadt stoisch zur Kenntnis - anders als sein 1915 gefallener Bruder legte er persönlich nie Wert auf den Adelsstand.

Im Jahre 1904 kam mit der Versetzung in das Telegrafenbüro des Generalstabes der erste große Karrieresprung. Hier zeigte Hauptmann des Generalstabes Körner im Bereich des Verbindungswesens (Feldtelegraf und -telefon) sein Können. Selbst Generalstabschef Franz Graf Conrad von Hötzendorf äußerte sich lobend über den Offizier. Bis zum Kriegsbeginn im Sommer 1914 diente er in Mostar als Chef des Stabes bei der 19. Infanteriebrigade sowie als Lehrer an der Kriegsschule in Wien.

Über sein Privatleben ist vor dem Kriegsausbruch kaum etwas überliefert. Vermutlich blieb ihm neben seinem Dienst kaum Zeit, sich darum zu kümmern.

Im Ersten Weltkrieg 1914 bis 1918

Nach Kriegsbeginn verlegte Theodor Körner zur 5. Armee nach Bosnien. Er nahm an den ersten fehlgeschlagenen Offensiven der k.u.k. Armee gegen Serbien teil, die zum Ziel hatten, die serbische Armee in einem kurzen Feldzug zu zerschlagen. Nach dem Kriegseintritt Italiens 1915 kam Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Theodor Körner an den italienischen Kriegsschauplatz.

Wie in Serbien war er als Generalstabschef des XV. Korps unterwegs, um die einzelnen Verbände in logistischen Angelegenheiten und beim Bau von Befestigungen zu unterstützen. Einen Ruf in die Präsidialabteilung des Ministeriums lehnte Körner ab, das Verfahren zur Verleihung des "Militär-Maria-Theresien-Ritter-Ordens" ließ er liegen. Das Kriegsende erlebte Theodor Körner als Generalstabschef der Isonzo-Armee an der italienischen Front.

Soldat der Republik: Volkswehr und Bundesheer

Die kaiserlichen Streitkräfte begannen sich noch vor dem Waffenstillstand aufzulösen und die Soldaten strömten unkontrolliert in die Heimat zurück. In Wien hatte Dr. Julius Deutsch als Unterstaatssekretär im Staatsamt für Heereswesen in der Nacht vom 2. auf den 3. November 1918 mit der "Volkswehr" eine neue Heeresorganisation aus der Taufe gehoben. Oberst Körner übernahm darin im Staatsamt die Funktion als Abteilungsleiter.

Anders als viele seiner Offizierskameraden reagierte Theodor Körner weniger ablehnend auf die Volkswehr, wenngleich er heftig die Disziplinlosigkeiten der neuen Verbände kritisierte. Seine Hinwendung zur Sozialdemokratie nahmen seine Offizierskameraden mit Ablehnung auf.

Auch mit den Heeresministern stand Oberst Körner auf Kriegsfuß, vor allem mit Heeresminister Carl Vaugoin, der die bisher in der Volkswehr (ab 1920: "Bundesheer") dominierenden Sozialdemokraten zu Gunsten der Christlich-Sozialen verdrängte (So genannte "Entpolitisierung des Heeres", die zeitgenössisch eigentlich eine "Umpolitisierung" von "Rot" zu "Schwarz" war; Anm.).

Mit seiner herben Kritik am Aufbau des neuen Heeres - gehindert durch die restriktiven Maßnahmen des Staatsvertrages von St. Germain 1919 (u. a. Verbot von Flugzeugen, Panzern und schwerer Artillerie, Abschaffung der Allgemeinen Wehrpflicht, Beschränkung auf 30 000 Mann) - machte sich Oberst Körner keine Freunde. Die Übernahme des Ministeramtes, das ihm 1921 Bundeskanzler Johannes Schober antrug, lehnte er ab.

Zuletzt als Heeresinspektor tätig, folgten nach einem heftigen Streit mit dem Heeresminister Vaugoin seine Ernennung zum General und schließlich die Pensionierung im Februar 1924.

Bundesrat Körner und der "Republikanische Schutzbund"

Nach seinem Ausscheiden aus dem Ministerium (Staatsamt bis 1920, danach Bundesministerium für Heerwesen; Anm.) trat General i. R. Körner der Sozialdemokratischen Partei bei und wurde Mitglied des Bundesrates. In einer Zweitfunktion amtierte er in der "Ständigen Parlamentskommission für Heeresangelegenheiten", wo Körner versuchte, der "Umpolitisierung" des Heeres Einhalt zu gebieten. In der Zentralleitung des Wehrverbandes der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, dem Republikanischen Schutzbund, war er bis 1930 Berater.

Beim Brand des Justizpalastes am 15. Juli 1927 gelang es Körner, Polizisten aus dem von Menschenmassen umlagerten Gebäude herauszubringen. Eine Beruhigung der erregten Massen vermochte er jedoch wie auch Bürgermeister Karl Seitz oder Otto Bauer nicht zu bewerkstelligen. Der Justizpalast brannte aus und die Polizei schoss in die Menge, wobei über 80 Tote zu beklagen waren.

Im Februar 1934 kurz vor dem Zusammenstoß der Sozialdemokratischen Partei mit der Staatsmacht, trug die Parteispitze Theodor Körner die Leitung des Republikanischen Schutzbundes an, was dieser aber ablehnte. Trotz seiner Immunität als Bundesrat ließ ihn die Dollfuß-Regierung verhaften. Theodor Körner verbrachte elf Monate im Gefängnis. Nach der Entlassung und der Zeugenaussage bei dem Strafprozess gegenüber Schutzbundführern 1935, zog sich Theodor Körner ins Privatleben zurück und fand eine neue Betätigung als Militärschriftsteller.

An den Aktionen der nun illegalen Sozialdemokratischen Partei hatte er keinen Anteil. General Körner stand weiterhin unter (nicht allzu strenger) polizeilicher Überwachung, die er geschickt zu umgehen wusste. Selbst einige Hausdurchsuchungen musste er erdulden.

Innere Emigration 1938 bis 1945

Zum Zeitpunkt des Einmarsches der Wehrmacht in Österreich hatte sich General Körner längst aus der aktiven Politik zurückgezogen. Die Kontakte zu seinen Gesinnungsfreunden blieben jedoch weiterhin aufrecht. Neben Adolf Schärf und einigen ehemaligen Offizierskameraden pflegte Körner auch Kontakt zu jungen Sozialdemokraten wie Bruno Kreisky. Seine Hauptbeschäftigungen blieben das Erlernen der russischen Sprache und seine militärwissenschaftliche Arbeit.

Die mit dem Einmarsch im März 1938 eintretenden Veränderungen trafen Körner weniger als seine Parteifreunde. Diese hatten unter den nun drückenden Verfolgungsmaßnahmen des nationalsozialistischen Regimes zu leiden. Persönliche Kontakte wie zu Adolf Schärf und auch den von ihm so geschätzten Besuch im Kaffeehaus "Imperial" musste Theodor Körner auf ein Minimum beschränken. Eine Legende ist die kolportierte Erzählung, dass Körner nachdem man ihn zwingen wollte, die auf den Gehsteigen aufgemalten Schuschnigg-Propaganda-Inschriften zu entfernen, dazu in österreichischer Generalsuniform erschienen sei.

Als ehemaliger Offizier hatte er einen Fragebogen der Wehrmacht auszufüllen, wobei er penibel auch seine politischen Funktionen und Vereinsmitgliedschaften anführte, um - wie er später selbst formulierte - "(…) denen die Lust zu nehmen, mich zu reaktivieren (…). Ihre Reaktion musste demnach gewesen sein: So ein guter General, aber leider ein Roter". Es ist jedoch kaum wahrscheinlich, dass die Wehrmacht als "junge Armee" daran gedacht hätte, ihn mit 65 Jahren noch zu reaktivieren.

Obwohl Theodor Körner nicht verhaftet wurde und die Deportation in ein Konzentrationslager ausblieb, traf auch ihn das Misstrauen des Regimes, obwohl er sich politisch nicht engagierte und keinen aktiven Widerstand leistete, vereinsamte der General immer mehr. Hauptbeschäftigung blieben seine militärwissenschaftlichen Arbeiten im Kriegsarchiv und die stetige Verbesserung seiner Russischkenntnisse. Vermutlich im Herbst 1938 oder im Frühjahr 1939 war er an seinen Bekannten und Offizierskameraden Rudolf Kiszling, den Direktor des Kriegsarchiv in der Stiftkaserne herangetreten und hatte sich erbeten, russische Atlanten und ausgewählte Werke russischer Militärschriftsteller zu übersetzen. Die Bibliothek des Wiener Kriegsarchiv hatte Theodor Körner schon vor dem Anschluss 1938 für seine militärwissenschaftlichen Arbeiten benutzt und war ihm daher gut bekannt.

Seit den späten zwanziger Jahren hatte Körner sich eingehend mit den Theorien von Carl von Clausewitz beschäftigt und einige Studien dazu verfasst. Darüber hinaus versuchte er, aus dem Kriegsgeschehen des Ersten Weltkrieges Erkenntnisse für künftige Konflikte zu ziehen. Daneben zeigte Körner ein besonderes Interesse für die Rote Armee und ihre militärtheoretischen Werke (Swetschins "Strategie" aus 1926, Schaposchnikows, "Das Gehirn der Armee" aus 1927) sowie auch für Napoleons Feldzüge gegen Russland.

Er warnte in seinen Aufzeichnungen eindringlich davor, die Rote Armee zu unterschätzen wie auch die Säuberungen Stalins unter seinen Offizieren in Hinblick auf eine Schwächung der Kampfkraft der Roten Armee überzubewerten. Seine Warnungen blieben ungehört und nur in exklusiver Kenntnis des Wiener Kriegsarchiv. Weder in der von Generalstabschef der Wehrmacht Franz Halder vorgelegten Planstudie über den Überfall auf die Sowjetunion noch in dem von Generalfeldmarschall von Brauchitsch entworfenen "Fall Barbarossa" waren Körners Bedenken über den Ostfeldzug berücksichtigt.

General i. R. Theodor Körner legte dem Direktor des Kriegsarchives auch seine Bedenken über den "Hitler-Stalin-Pakt" in aller Deutlichkeit vor: "(…) Bedenke, welcher Stumpfsinn darin liegt, wenn alle deutschen Zeitungen heute von traditioneller Freundschaft zwischen Deutschland und Russland schreiben, und dies noch alle Leser nachbeten. Die schwärmen von der ,Heiligen Allianz'. Von Bismarcks Politik mit dem reaktionären Zarenstaat (…) Und heute Deutschland und U(d)SSR (…)?" Für den ehemaligen k.u.k. Offizier schien ein deutscher Sieg in einem etwaigen Krieg mit Stalins Reich keineswegs möglich. Er prophezeite im September 1939 einen "Weltkrieg" zwischen den Großmächten, der entschieden länger dauern würde als der Erste Weltkrieg.

Als am 6. Dezember 1941 die Rote Armee vor Moskau gegen die "Heeresgruppe Mitte" zum erfolgreichen Gegenangriff überging, bemerkte Körner zu einem Vertrauten: "Die Russen müssen noch viel stärker sein, als ich angenommen habe. Sie wollten doch erst an der Wolga oder gar erst im Ural wirklichen Widerstand leisten".

Körners Übersetzung des Werkes von Schaposchnikow gelangte auch zum Direktor der kriegsgeschichtlichen Forschungsanstalt nach Berlin, der ihm dafür schriftlich dankte. Eine vorgeschlagene Veröffentlichung lehnte Theodor Körner allerdings ab, wie auch den Vorschlag, im "Wehrwissenschaftlichen Verein" über die sowjetische Wehrpolitik zu referieren. Dies vermutlich deshalb, weil er weder die Behörden auf seine Werke aufmerksam machen noch sich vor den Karren der Nationalsozialisten spannen lassen wollte. Sich mit Sowjetrussland zu beschäftigen schien immer verdächtig, vor allem für einen ehemaligen Sozialdemokraten.

Seine Tätigkeit im Wiener Kriegsarchiv fand 1943 ein jähes Ende, als telegrafisch der Befehl Ernst Kaltenbrunners, dem Chef des Reichssicherheitshauptamtes aus Berlin eintraf, Körner den Zutritt ins Archiv zu verweigern. Dies traf den alten Offizier sehr, sah er doch in seiner Schriftstellertätigkeit eine wichtige Beschäftigung und einen Lebensinhalt.

Im Jahr 1944 kam noch hinzu, dass seine Lebensgefährtin und Hausfrau Baronin Antonie von Latscher verstarb. Körner schien danach in eine tiefe Depression zu verfallen und äußerte mehrmals, dass er auch nicht mehr weiterleben wolle.

Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 erfolgten bei ihm mehrere Hausdurchsuchungen und schließlich seine Verhaftung und Überstellung ins Wiener Hauptquartier der Gestapo am Morzinplatz. Hier saß er mit seinem ehemaligen Parteikollegen, dem späteren Innenminister Oskar Helmer in einer Zelle, wurde aber schon bald wieder freigelassen. Anders als sein enger Freund Adolf Schärf hatte Körner keine Ahnung von dem Attentat auf Hitler gehabt.

Die restliche Kriegszeit verbrachte Theodor Körner als Luftschutzwart in der Mahlerstraße in Wien und beobachtete aufmerksam den Rückzug der Wehrmacht aus Wien und die Ankunft der Roten Armee. Ein Granateneinschlag auf der Kärntnerstraße am 12. April 1945 hätte ihn beinahe getötet. Bei seiner Rückkehr in die Mahlerstraße fand General Körner eine Nachricht in seinem Postkasten: "Lieber Körner, bitte komme morgen um neun Uhr ins Rathaus. Wir treffen uns in den Räumen des Bürgermeis- ters. Schärf." Damit begann Theodor Körners dritter wichtiger Lebensabschnitt nach seiner Militärkarriere und der als Politiker zwischen den Jahren 1924 und 1933, nämlich die als Bürgermeister von Wien und Bundespräsident der Republik Österreich.

Bürgermeister und Bundespräsident

Hauptaufgabe nach der Ernennung Körners zum Wiener Bürgermeister (17. April 1945) blieb die Bewältigung der drückenden Wohnungsnot und der anfänglich schwierigen allgemeinen Versorgungslage in Österreich sowie die Kooperation mit der sowjetischen Besatzungsmacht. Wie im Bereich des Bundes gelang es auch Bürgermeister Körner mit seinem Koalitionspartner, der ÖVP, die Kommunisten aus den wichtigsten Ämtern zu entfernen.

Trotz des aufziehenden "Kalten Krieges" blieb das Verhältnis zwischen dem Bürgermeister und der Roten Armee gut, was auch auf die guten Russischkenntnisse Körners zurückzuführen war.

Am 31. Dezember 1950 verstarb der "Bauherr zweier Republiken", Bundespräsident Karl Renner. War bisher das Staatsoberhaupt durch die Bundesversammlung gewählt worden, sollte nun das Staatsvolk in einer freien Wahl sein Oberhaupt bestimmen. Die SPÖ stellte den Wiener Bürgermeister als Kandidaten auf, die ÖVP den Landeshauptmann von Oberösterreich Heinrich Gleißner. In der Stichwahl am 27. Mai 1951 setzte sich der General durch.

Anders als in der Wiener Stadtpolitik musste sich Bundespräsident Theodor Körner mit Repräsentationspflichten beschäftigen. Für die (wenigen) politischen Entscheidungen stand ihm ein aus dem schwedischen Exil zurückgekommener Politiker, der spätere Außenminister und Bundeskanzler Bruno Kreisky, bei. 1953 verweigerte er jedoch energisch eine Koalition zwischen der ÖVP und dem Verband der Unabhängigen (VdU), der Vorgängerpartei der heutigen FPÖ. In einer Radiorede erklärte das Staatsoberhaupt, dass nur die Zusammenarbeit zwischen ÖVP und SPÖ politische und wirtschaftliche Stabilität bieten könne.

Bundespräsident Theodor Körner stand der Aufstellung der "B-Gendarmerie" sehr positiv gegenüber. Mit dem Staatsvertrag, den das Staatsoberhaupt ausdrücklich begrüßte, erreichte Österreich seine Souveränität wieder. Damit konnte auch der Aufbau des neuen Bundesheeres beginnen.

Präsident Körner blieb nur mehr wenig Zeit, um seine politischen Ziele zu verwirklichen. Am 28. Juli 1956 erlitt er einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholte. Am 4. Jänner 1957 erfolgte der zweite, an dessen Folgen Körner schließlich verstarb.


Autor: Mag. Martin Prieschl, Jahrgang 1976. 2004 Wehrdienst im Panzergrenadierbataillon 13, Angehöriger des Milizbataillons Oberösterreich. Studium der Rechtswissenschaft und Geschichte an der Universität Salzburg. Abschluss in Geschichte 2003 mit Auszeichnung; Auszeichnung des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für die besten Studierenden 2003/2004; Ausbildung zum Archivar am Institut für Österreichische Geschichtsforschung und der Fachhochschule Potsdam (Archiv, Bibliothekswesen, Dokumentation); Dissertation an der Universität Linz. Nach dem Studium neben zahlreichen Publikationen u. a. Tätigkeiten im Verlagswesen; Hospitant im Kriegsarchiv; im Haus-, Hof- und Staatsarchiv und im Parlamentsarchiv sowie als Koordinator und Mitgestalter der Ausstellung "Liberale Politik in Österreich" (Parlament, 2006). Seit März 2007 Archivbeauftragter der Evangelischen Kirche A und HB sowie Archivar der Diözesen Niederösterreich und Salzburg-Tirol. Seit 2009 Geschäftsführer einer Firma für Archivtechnik.

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