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Editorial

Am 1. Juli 2013 ist Kroatien der Europäischen Union als 28. Mitglied beigetreten. Damit erfolgte 18 Jahre nach dem Ende des Jugoslawischen Zerfallskrieges, der etwa so lange dauerte wie der Erste Weltkrieg, die Integration in das größte Friedensprojekt Europas der letzten Jahrzehnte.

Dies ist als weiterer Schritt in Richtung einer Stabilisierung in Südosteuropa zu sehen und sollte auch andere Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien motivieren, demokratische Strukturen zu entwickeln bzw. zu festigen.

Am Beispiel Kroatiens zeigt sich eindrucksvoll der gelungene Transformationsprozess von einem Land, das selbst auf die Unterstützung durch Friedenstruppen angewiesen war, zu einem unabhängigen, demokratischen Staat, dessen Streitkräfte in der NATO, der UNO und der EU in zahlreichen friedensunterstützenden Operationen weltweit mitwirken.

Die Streitkräfte der Republik Kroatien wuchsen in kurzer Zeit zu einem professionellen Heer auf, das im Oktober 2012 den Integrationsprozess in die NATO erfolgreich abschloss. Bereits als EU-Beitrittskandidat nahm Kroatien mit Spezialeinsatzkräften am EU-Einsatz im Tschad sowie mit Stabsoffizieren in der Operation "Atalanta" teil. Darüber hinaus beteiligten sich die kroatischen Streitkräfte bisher an zwei EU-Battle Groups, zuletzt in der EU-Battle Group 2012-2 unter deutscher Führung, an der auch das Österreichische Bundesheer teilnahm. Weiters gab es eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Einsatz am Golan, wo die kroatischen Streitkräfte bis März 2013 eine Kompanie im österreichischen Bataillon stellten.

TRUPPENDIENST nimmt den EU-Beitritt zum Anlass, die Streitkräfte der Republik Kroatien in einem größeren Beitrag sowie einem Gastkommentar des kroatischen Generalstabschefs vorzustellen.

Oberst Dr. Jörg Aschenbrenner, Chefredakteur

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