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Editorial

Diese Ausgabe von TRUPPENDIENST beschäftigt sich unter anderem mit dem österreichischen Engagement auf dem Balkan und spannt dabei einen interessanten Bogen über drei Jahrhunderte historischer Entwicklung.

Zunächst wird des Wirkens des wohl berühmtesten Feldherren der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Prinz Eugen von Savoyen, gedacht, dessen Geburtstag sich am 18. Oktober zum 350. Mal jährte. Ab 1697 Oberbefehlshaber im Großen Türkenkrieg, sicherte er nach der Wiederaufnahme des Krieges gegen die Osmanen 1714 bis 1718 die österreichische Vorherrschaft in Südosteuropa.

Ein Zeitsprung über 200 Jahre führt uns nach Albanien, wo mit Hermann Kirchner, Ritter des Militär-Maria-Theresien-Ordens, ein ehemaliger k. u. k. Offizier von 1928 bis 1940 und erneut 1943/44 einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau der Streitkräfte leistete.

In der neueren Geschichte waren die Streitkräfte der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien die stärkste Militärmacht im Balkanraum. Vor rund 20 Jahren löste sich die Jugoslawische Volksarmee in den Wirren des Bürgerkrieges auf. Die Auswertung neuerer Quellen sowie Zeitzeugengespräche geben einen tieferen Einblick in diesen Vorgang.

Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Beteiligung Österreichs an den friedenssichernden Operationen am Balkan sind zwei aktuelle Beiträge aus dem Einsatzraum zu sehen. Einerseits stellt die gute Zusammenarbeit der serbischen Armee mit der KFOR einen Beitrag zur Stabilität des gesamten westlichen Balkans dar, andererseits ist die Fähigkeit zum raschen militärischen Eingreifen in Krisensituationen noch immer notwendig. Genau das wurde durch die EUFOR in Bosnien und Herzegowina in der Übung "Quick Response 2" Anfang September geübt.

Oberst Dr. Jörg Aschenbrenner, Chefredakteur

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