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Rundschau

Österreich: Neuer Militärkommandant für die Steiermark

Verteidigungsminister Mag. Norbert Darabos hat am 24. April 2007 - in Entsprechung der einstimmigen Willenserklärung der Steiermärkischen Landesregierung - Oberstleutnant dG Mag. Heinz Zöllner zum neuen Militärkommandanten der Steiermark bestellt. Er folgt damit dem bisherigen Militärkommandanten, Generalmajor Mag. Heinrich Winkelmayer nach, der diese Funktion seit Juli 2000 innehatte.

Oberstleutnant dG Mag. Zöllner, der mit Übernahme der neuen Funktion auch zum Oberst dG befördert wurde, war bisher Referatsleiter für die Einsatz- und Jahresplanung beim Streitkräfteführungskommando in Graz. Mit ihm übernimmt, wie Verteidigungsminister Mag. Darabos betonte, "ein erfahrener, bewährter und hochkompetenter Offizier diese wichtige Position. Durch seinen vorbildlichen Lebenslauf und seine große Erfahrung hat er mich bei den Hearings für die Position des Militärkommandanten überzeugt. Ich bin sicher, dass Oberstleutnant Zöllner seiner neuen Aufgabe mit großer Gewissenhaftigkeit und Pflichtgefühl nachkommen wird." Zur Person: Oberst dG Mag. Heinz Zöllner

Oberst dG Mag. Heinz Zöllner, Jahrgang 1966, stammt aus der Steiermark. Er rückte im Oktober 1985 zum Landwehrstammregiment in Gratkorn ein und absolvierte die Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung zum Artilleristen. 1986 bis 1988 diente er als Ausbildungsunteroffizier beim Landwehrstammregiment 37 in Wiener Neustadt und von 1988 bis 1991 absolvierte er die Berufsoffiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Danach diente Zöllner bis 1994 als Erster Offizier und Kommandant einer Geschützstaffel sowie als Feuerleitoffizier beim Panzerartilleriebataillon 4 in Gratkorn und von 1995 bis 1997 als Lehroffizier für Waffen und Munition bzw. als Kommandant der 1. Lehrbatterie an der Artillerieschule in Baden. Von 1997 bis 2000 absolvierte er den 15. Generalstabslehrgang an der Landesverteidigungsakademie in Wien und im Anschluss daran war er bis 2001 Chef des Stabes und stellvertretender Militärkommandant der Steiermark. Einem Auslandseinsatz im Kosovo 2002/03 als J5/J7 folgte die Truppenverwendung als Kommandant des Artillerieregimentes 1 in Feldbach. 2004 führte er als Kommandant das Assistenzkommando Süd an der österreichisch-ungarischen Grenze. Von 2005 bis 2007 war Oberstleutnant dG Mag. Zöllner als Referatsleiter und stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Einsatzführung im BMLV in Wien sowie als Referatsleiter für die Einsatz- und Jahresplanung beim Streitkräfteführungskommando in Graz tätig. Darüber hinaus absolvierte er an der Universität Wien das individuelle Diplomstudium "Landesverteidigung - Höhere Führung", das er 2004 abschloss. Mit 1. Mai übernahm Oberst dG Mag. Zöllner nun die Funktion des Militärkommandanten der Steiermark.

-si-

Österreich: Internationale Kampfmittelbeseitigungs-Konferenz

Vom 8. bis zum 10. Mai 2007 wurde in Wien die 3. internationale Kampfmittelbeseitigungs-Konferenz (3rd International EOD Conference) abgehalten (EOD - Explosive Ordnance Disposal). Im Rahmen dieser Konferenz fand auch eine Live-Demonstration (EOD Demonstrations & Trials) in der Jansa-Kaserne in Großmittel statt. Dort präsentierten die Soldaten den Konferenzteilnehmern die neuesten Geräte und Methoden für die Suche nach Kampfmitteln und Explosivstoffen sowie für deren fachgerechte Entschärfung bzw. Beseitigung. Darüber hinaus waren auch zahlreiche österreichische und internationale Firmen vertreten, die fachspezifische Produkte wie Metall- und Minensuchgeräte, ferngesteuerte Roboterfahrzeuge (EOD-Manipulatorfahrzeuge), UAVs (Unmanned Aerial Vehicles) und Schutzbekleidung präsentierten.

Die internationale Kampfmittelbeseitigungs-Konferenz ist eine Veranstaltung für NATO-Mitgliedstaaten und für Nationen, die an der Partnerschaft für den Frieden teilnehmen, darunter auch Österreich. Ziel der Konferenz ist es, durch spezialisierte Ausrüstung und Ausbildung den Schutz der Soldaten zu verbessern, die bei Friedensunterstützenden Einsätzen mit den Gefahren durch Kampfmittel und Sprengstoffe konfrontiert sind. Gerade bei Friedenseinsätzen spielt das Entschärfen bzw. Beseitigen von Kampfmitteln eine bedeutende Rolle, um die Sicherheit der Bevölkerung und der eingesetzten Soldaten zu gewährleisten.

An der Konferenz nahmen rund 150 Personen aus 27 Nationen sowie Vertreter der NATO und der OSZE teil.

-si- Österreich: ENCOA-Arbeitstagung an der Heeresunteroffiziersakademie Vom 12. bis 15. März fand an der Heeresunteroffiziersakademie (HUAk) in Enns die 5. Arbeitstagung der European Non Commissioned Officer Academy (ENCOA) statt. Zahlreiche Gäste aus Deutschland vom Luftwaffenausbildungskommando aus Köln/Wahn, von der Unteroffizierschule der Luftwaffe in Appen nahe Hamburg (Sitz des deutschen Aufbaustabes für ENCOA), von der Unteroffizierschule des Heeres in Delitzsch sowie von der Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr in Sonthofen nahmen an der Tagung teil. Erstmals war bei dieser Tagung auch ein Vertreter der Berufsunteroffiziersschule der Schweizer Armee zu Gast.

Bei dieser Arbeitstagung konnten wieder wichtige Weichen für die Weiterentwicklung der ENCOA gestellt werden. Mit Bezug zur Heeresunteroffiziersakademie wurde die Betreuung der Hausarbeiten des 7. Weiterbildungslehrganges für Stabsunteroffiziere (aus Deutschland) im Herbst 2007 eingeleitet. Darüber hinaus gibt es - erstmals beginnend mit 2007 - die Ergänzung der Ausbildung der Lehrer (AdL) über ein Modul zur Fernausbildung und die Betreuung von Fachbereichsarbeiten durch einen deutschen Teletutor.

Parallel zu diesen Lehrgängen wird ab 2008 ein Seminarangebot zu allgemeinen Themen der Unteroffiziersweiterbildung eingerichtet werden; noch in diesem Jahr wird dazu außerdem ein Pilotversuch zum Themenbereich "Militär und Gesellschaft" gestartet.

Die Homepage der European Non Commissioned Officer Academy finden Sie im Internet unter www.encoa.eu Bei Interesse an den Bildungsangeboten der ENCOA in Österreich wenden Sie sich bitte an folgende Kontaktstellen: Bei Interesse an den dargestellten Lehrgängen: Lehrstabsleitung Unteroffiziersfortbildung Oberstleutnant Willibald Eckerstorfer Heeresunteroffiziersakademie Forstbergstraße 20, 4470 ENNS Tel. 050201 DW 4128320 Bei allgemeinen Fragen zu ENCOA: Projektleitung ENCOA an der HUAk Oberstleutnant Gerhard Krenn Heeresunteroffiziersakademie Forstbergstraße 20, 4470 ENNS Tel. 050201 DW 4128302 -ak-

Österreich: Die 4. PzGrenBrig übt den Friedenseinsatz

Erstmals wurde die 4. Panzergrenadierbrigade (4. PzGrenBrig) durch das Streitkräfteführungskommando am Führungssimulator beübt. Das dabei vorherrschende Thema Separation of Parties by Forces (SOPF) stellt eine Fortsetzung der "MAINLAND"-Übungsserie dar, welche die verschiedenen Eskalationsstufen bei Friedensschaffenden Einsätzen zum Gegenstand hat.

Der Führungssimulator des Bundesheeres in der Custozza-Kaserne in Neulengbach dient der taktischen Weiterbildung der Kommandanten aller Führungsebenen. Damit können Gefechtsabläufe geübt werden, ohne über real existierende Soldaten im Gelände zu verfügen.

Das Übungsszenario war in dem (fiktiven) Einsatzraum Waldviertel angesiedelt und bildete die Grundlage für die SOPF. Die 4. Panzergrenadierbrigade hatte die Aufgabe, die Donau zu überschreiten und in weiterer Folge zwei Konfliktparteien zu trennen, indem unter anderem eine Enklave mit Minderheiten zu entsetzen war.

Die Brigade löste diese Aufgabe durch Manöver anstatt durch Feuer. Die notwendige Trennung der Konfliktparteien erfolgte dabei durch eine geschickte Wahl der Angriffsziele mit dreifacher eigener Überlegenheit, ohne vorerst die gegenüberstehenden Truppen direkt anzugreifen. Nachdem diese Überlegenheit aufgebaut war, wurde den gegenüberstehenden Kräften die Aussichtslosigkeit ihres Handelns vor Augen geführt und mit ihnen ein Abzug aus dem besetzten Raum vereinbart. So konnte der Auftrag mit der geringst möglichen Waffengewalt erfüllt werden.

Das Streitkräfteführungskommando beurteilte die Einsatzführung der 4. Panzergrenadierbrigade als taktisch perfekte Lösung, die voll im Handlungsspielraum der Brigade gelegen und auf die zu trainierenden Soldaten der Brigade abgestimmt gewesen sei. Darüber hinaus habe die Umsetzung durch die dargestellten Truppen exzellent funktioniert.

Derartige Übungen unterstützen den Diskussionsprozess über die Einsatz- und Führungsgrundsätze bei SOPF-Einsätzen und bringen außerdem wertvolle Erfahrungen für die Anlage, Vorbereitung und Durchführung solcher Simulationen.

-pke-

Österreich: Sonderausstellung im Kaiserjägermuseum

Zusätzlich zur Dauerausstellung zeigt das Kaiserjägermuseum auf dem Bergisel in Innsbruck vom 1. April bis zum 31. Oktober 2007 die Sonderausstellung "Weltkrieg 1914 - 18 - Vom Isonzo zur Piave", die insbesondere die Ereignisse an der italienischen Front vor 90 Jahren behandelt.

1917 befanden sich Österreich-Ungarn und seine Bündnispartner seit drei Jahren im Krieg gegen die Entente. In der Sonderausstellung des Kaiserjägermuseums wird der Verlauf des Kriegsjahres 1917 nachgezeichnet. Am Kriegsschauplatz der Tiroler Front ging das Ringen im alpinen Gelände mit unverminderter Härte weiter.

Hervorzuheben ist der Versuch italienischer Truppen, im September 1917 in der Val Sugana in Richtung Trient vorzustoßen. Im Spätherbst 1917 gelang es den österreichisch-ungarischen und den deutschen Truppen, im Verlauf der 12. Isonzo-Schlacht die Streitkräfte Italiens über den Tagliamento bis zur Piave zurückzuwerfen. Erst mit alliierter Hilfe konnte Italien seine Front stabilisieren.

Mit Hilfe zahlreicher, bisher unveröffentlichter Fotos wird versucht, dem Besucher ein authentisches Stimmungsbild der damaligen Zeit zu vermitteln.

-djs-

Vereinigte Staaten von Amerika: Leichtere Ausrüstung für Infanteristen?

Parallel zu den verschiedenen Programmen zum Einsatz neuer Technologien für die künftigen Soldaten auf dem Gefechtsfeld (Land Warrior) verfolgt die US Army auch ein Projekt, das sich damit beschäftigt, wie die Last all jener Ausrüstungsgegenstände, die der abgesessene Soldat mitzuführen hat, verringert werden kann. Bis 2010 soll die Planungs- und Forschungsphase abgeschlossen sein.

Bisher hat der abgesessene Soldat rund 40 Kilogramm an verschiedenen Ausrüstungsgegenständen, von der Mannesausrüstung über die Waffe und die Munition bis hin zu technischen Hilfsmitteln (z. B. Nachtsichtgerät, Kommunikationsausrüstung), mitzuführen. Im Rahmen dieses Projektes soll versucht werden, durch sukzessive Einsparungsmaßnahmen an möglichst allen Ausrüstungsgegenständen die mitzuführende Gesamtmasse der Ausrüstung zu verringern.

Bei der Bewaffnung überlegt die US Army, die vorzugsweise verwendete Infanteriemunition vom Kaliber 5,56 Millimeter durch ein Leichtgewichtgeschoß zu ersetzen, ohne dabei an Wirkung zu verlieren. Das Hauptaugenmerk der Forschung liegt aber beim neuen Kampfanzug, in den verschiedene Systeme integriert sein sollen, wie zum Beispiel Module für - die Überwachung der Vitalfunktionen, - die Datenübermittlung an andere Kommanden sowie für - die Navigation.

Außerdem soll durch die Verwendung geeigneter Materialien die thermische Abstrahlung des Soldaten reduziert werden. In weiterer Folge soll in Verbindung mit dem Kampfhelmvisier ein Warnsystem gegen Scharfschützen und Laser zur Anwendung kommen.

Die ursprüngliche Planung sah vor, ab 2010 die ersten Kampfverbände mit dieser neuen Gefechtsfeldadjustierung auszustatten. Allerdings bereitet die Reduzierung der Masse der Ausrüstung bei gleichzeitiger Realisierung all dieser Wünsche und technischen Neuerungen noch erhebliche Probleme.

-tah- ___________________________________ ___________________________________ Schweizer Luftwaffe übt mit Bundesheer

Vom 2. bis zum 4. April trainierten Piloten der Schweizer Luftwaffe gemeinsam mit den Piloten der 2. Staffel des Überwachungsgeschwaders des Bundesheeres. Sie übten den fliegerischen Einsatz mit Kampfflugzeugen F-5 "Tiger" und Düsentrainern Saab 105Ö. Das gemeinsame Üben ermöglichte den Vergleich der Fähigkeiten der Piloten, wobei auch die Schweizer Piloten und Fluglehrer den österreichischen Piloten eine hohe Qualifikation attestierten.

Traditionsname für ABC-Abwehrschule

Am Traditionstag der ABC-Abwehrschule, der auf die Kernkraftwerks-Katastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 zurückgeht, wurde der ABCAbwS ein Traditionsname verliehen. Die österreichische Physikerin Lise Meitner ist die neue Namenspatronin der ABC-Abwehrschule. Die Verleihung eines Traditionsnamens ist eine Auszeichnung, die erstmalig an einen Truppenkörper vergeben wurde, und stellt ein besonderes Privileg dar.

Holly schützt Soldaten im Kosovo

Am 24. April wurde die 16. KFOR-Rotation abgeschlossen. Die letzten Soldaten sowie die Sprengstoffsuchhündin Holly wurden mit einer "Hercules"- Transportmaschine in den Kosovo geflogen. Holly soll beim Aufspüren von Sprengstoff wertvolle Dienste leisten und damit zum Schutz der österreichischen Soldaten beitragen. Kommandant des rund 570 Soldaten starken österreichischen KFOR-Bataillons ist Oberstleutnant Ronald Schmied aus Salzburg.

Su-30 für malaysische Luftstreitkräfte

Die malaysischen Luftstreitkräfte haben Ende Mai die ersten zwei von insgesamt 18 bestellten Mehrzweckkampfflugzeugen Suchoj Su-30 übernommen. Weitere vier Maschinen werden im Laufe dieses Jahres, die restlichen zwölf bis Ende 2008 ausgeliefert. Weiters denkt die malaysische Regierung über die Beschaffung von Boeing F/A-18E/F "Super Hornet" nach, womit das unkonventionelle Konzept des gemeinsamen Betriebes östlicher und westlicher Muster beibehalten würde.

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