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Ausbildung zum Stabsunteroffizier (I)

130 Ausbildungstage, also etwa ein halbes Jahr, dauert die allgemeine Ausbildung zum Stabsunteroffizier an der Heeresunteroffiziersakademie in Enns. Der Stabsunteroffizierslehrgang soll den Unteroffizier befähigen, seine Aufgaben als Zugskommandant oder Fachunteroffizier zu erfüllen - im Inland wie im Ausland.

Begriffe wie Stabsdienst und Internationalität umreißen seit dem Jahr 2000 das Schwergewicht des ersten Semesters des Stabsunteroffizierslehrgangs (StbUOLG) an der Heeresunteroffiziersakademie (HUAk). Die Forderung nach ständiger Aktualität in der Ausbildung bedingt die laufende Evaluierung aller Ausbildungsinhalte und die entsprechende Anpassung an geänderte Anforderungen. Es ist daher Zeit, ein erstes Resümee zu ziehen, aber auch einen Blick auf die mögliche zukünftige Ausbildung zu werfen.

Rahmenbedingungen

Dieser Beitrag behandelt ausschließlich das erste Semester, d. h. die allgemeine Ausbildung zum Stabsunteroffizier (StbUO) an der HUAk; die waffengattungsspezifische Qualifikation wird an den Fach- und Waffenschulen des Österreichischen Bundesheeres (ÖBH) im zweiten Semester vermittelt. Die Ausbildung umfasst 26 Wochen im ersten Semester (130 Ausbildungstage) und 17 Wochen im zweiten Semester (im Normalfall).

Das Ziel der zweisemestrigen Ausbildung in der Gesamtlänge von 43 Wochen ist durch die "Durchführungsbestimmungen für den Stabsunteroffizierslehrgang" (DBStbUO) in der Fassung von 2004 wie folgt vorgegeben:

Der Stabsunteroffizierslehrgang hat jene Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, die zur Aufgabenerfüllung als Zugskommandant oder Fachunteroffizier im In- und Ausland notwendig sind. Diese werden erreicht durch:

  • die Vertiefung und die Erweiterung des allgemeinen Ausbildungsstandes einschließlich der Kenntnisse in der Fremdsprache Englisch;
  • die Förderung und Entwicklung persönlicher Fertigkeiten und der Vermittlung rechtlicher, allgemein militärischer;
  • funktions- und waffengattungsspezifischer Kenntnisse.

Ebenso halten die Durchführungsbestimmungen die Ziele für die beiden Semester fest:

Ziel des ersten Semesters:

Es gilt, dem Stabsunteroffiziers(StbUO)-Anwärter durch Vertiefung und Erweiterung seines allgemeinen Ausbildungsstandes, Vermittlung der dienstrechtlichen Grundlagen, Vermittlung der funktions- und waffengattungsunabhängigen Kommandantenaufgaben auf Teileinheitsebene die erforderlichen allgemeinen Grundlagen zu verschaffen, die ihn zur Aufgabenerfüllung in seiner Verwendung als Stabsunteroffizier befähigen.

Ziel des zweiten Semesters:

Es gilt, dem StbUO-Anwärter jene Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, die ihn unter Anwendung ausbildungs- und führungsmethodischer Grundsätze der Erwachsenenbildung zur Wahrnehmung der Aufgaben als Kommandant in seiner Waffengattung auf Ebene Teileinheit bzw. als Fachunteroffizier bzw. gleichzuhaltenden Funktionen der Verwendungsgruppe Militärperson Berufsunteroffizier 1(M BUO 1)/Militärperson auf Zeit Unteroffizier 1 (M ZUO 1) und als Planer und Leiter der Ausbildung auf seiner Ebene befähigen.

Aufgrund dieser Zielformulierungen sind im ersten Semester die, im Kasten auf Seite 428 links, als Fächer gemäß Curriculum aufgezählten Ausbildungsinhalte bzw. Ausbildungsgrundlagen zu vermitteln.

Das erste Semester an der HUAk wurde bis zum Jahresende 2007 in der Struktur eines Lehrgangs von ca. 150 Lehrgangsteilnehmern, gegliedert in fünf bis sechs Klassen zu je 25 bis 28 Teilnehmern, absolviert. Dabei wurden zwei bis drei Klassen abschnittsweise als Teillehrgang zusammengefasst, um die Ressourcen an Lehrpersonal, Gerät und Infrastruktur effizient nützen zu können. Diese Ausbildungsabschnitte werden im Wechsel durchgeführt, sofern der Lehrinhalt in keiner methodischen oder inhaltlichen Abhängigkeit zum Gesamtablauf steht (z. B. Fremdsprachenausbildung, Ausbildung zum Lehrwart an einer Bundesanstalt für Leibeserziehung usw.). Trotz aller organisatorischen Kniffe und strukturellen Maßnahmen ist es nur bedingt möglich, bei 150 Teilnehmern eine individuelle Betreuung und für jeden eine allgemeine Ausbildung zum Kommandanten einer Teileinheit (zumindest in der Anlernstufe) in der zur Verfügung stehenden Zeit sicherzustellen.

Seit Jänner 2008 werden aufgrund des neuen Organisationsplanes der HUAk beim Institut 2 (vormals Lehrabteilung 2) die Klassen des StbUOLGs jeweils unter der Führung eines Offiziers als Klassenleiter (KlLtr) mit einem Hauptlehrunteroffizier (HLUO) und einem Lehrunteroffizier (LUO), wie folgt gebildet:

  • 15. StbUOLG (Erstes Halbjahr 2008): Gesamtstärke 132 Lehrgangsteilnehmer (davon fünf Frauen) und drei Gasthörer aus der Schweiz mit zwei Klassen zu je zwei Hörsälen (je 26-27 Teilnehmer) und eine Klasse mit einem Hörsaal (27 Teilnehmer);
  • 16. StbUOLG (Zweites Halbjahr 2008): Gesamtstärke 93 Lehrgangsteilnehmer (davon eine Frau) mit vier Klassen zu je einem Hörsaal (je 23-24 Teilnehmer).

Die Organisationsstruktur des Instituts 2 wurde nämlich bereits auf ein Mengengerüst von 75 Lehrgangsteilnehmer je Lehrgang gem. ÖBH 2010 ausgerichtet, bis dahin gilt es jedoch die höhere Anzahl an Lehrgangsteilnehmern durch Organisationsanpassungen zu verkraften.

Die Erhöhung der Kursplatzanzahl für jene Unteroffiziere, denen noch die Ausbildungsvoraussetzung zur Arbeitsplatzbesetzung fehlt (der StbUOLG), erfordert derzeit die Abhaltung von zwei Lehrgängen jährlich an der Heeresunteroffziersakademie (bis 2007 drei Monate überlappend, ab 2008 mit einer Woche Pause dazwischen). Die positive Absolvierung des StbUOLG ist u. a. die Voraussetzung für den Aufstieg von der Verwendungsgruppe M BUO 2/M ZUO 2 in die Verwendungsgruppe M BUO 1/M ZUO 1. Da etwa 75 Prozent aller Unteroffiziersarbeitplätze im Österreichischen Bundesheer M BUO 1/M ZUO 1-Arbeitsplätze sind, müssen die meisten Unteroffiziere, sofern sie in ihrer Berufslaufbahn weiterkommen wollen, diesen Lehrgang absolvieren. Deshalb sind Angehörige aller Waffengattungen - vom Infanteristen bis zum Radartechniker, vom Fernmelder bis zum Sanitäter - im Kurs vertreten. Die fachlichen Schwerpunkte bzw. unterschiedlichen Interessensgebiete dieser Aspiranten divergieren natürlich mit einigen Ausbildungsinhalten der HUAk. Das derzeitige Ausbildungssystem verfolgt jedoch den Zweck, Lehrgangsabsolventen ohne umfangreiche weitere Zusatzausbildungen möglichst vielseitig einsetzen zu können.

Es gilt weiterhin der Grundsatz: Ausbildung vor Verwendung! Nicht jeder Aspirant ist für den Schritt in die nächsthöhere Ebene geeignet. Die Auswahl nach dem Motto "den richtigen Mann/die richtige Frau für den richtigen Platz" zu treffen, ist daher bereits eine wesentliche Aufgabe der Kommandanten aller Ebenen im Vorfeld der Entsendung zum StbUOLG.

Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen zum StbUOLG (auszugsweise):

  • Leistung eines zwölfmonatigen Präsenzdienstes bzw. Ausbildungsdienstes;
  • erfolgreich abgeschlossene Grundausbildung M BUO 2 oder analoge Ausbildung (entspricht dem Unteroffizierslehrgang, künftig: Lehrgang militärische Führung 2 [MilFG2]);
  • mindestens vier Jahre als Unteroffizier verwendet;
  • Englischkenntnisse der Leistungsstufe "in B" (1,5 nach NATO-STANAG 6001).

Darüber hinaus muss die Zulassungsprüfung positiv absolviert werden und ein Ausbildungsplatz am Lehrgang verfügbar sein.

Anforderungen an den Lehrgangsteilnehmer

Neben den oben angeführten Voraussetzungen ist der StbUOLG ein Hilfsmittel zum Sprung vom Niveau eines Gruppenkommandanten auf das Niveau des Kommandanten einer Teileinheit (Zug) bzw. für die Verwendung als Fachunteroffizier einer Einheit oder im kleinen Verband und im Ausnahmefall auch in einem großen Verband.

Diese Horizonterweiterung erfordert zunächst die Bereitschaft des Lernenden, den Blick über den Tellerrand zu wagen und sich (unter Anleitung) Wissen und Fertigkeiten individuell anzueignen, um diese dann zu vernetzen und anzuwenden. Seine zukünftige Führungsebene erfordert eben vermehrtes Mitdenken, um durch Umsetzung seines Auftrages im Sinne des Vorgesetzten zum Gelingen des gemeinsamen Ganzen beizutragen.

Die besondere Herausforderung besteht demnach darin, das der StbUO nicht nur die Ebene seines Zielarbeitsplatzes beherrschen (z. B. Kommandant eines Jägerzuges), sondern auch die Wirkungsweise der beiden Führungsebenen darüber verstehen soll - das wären die der Einheit und des Bataillons (vgl. Taktisches Führungsverfahren bzw. Befehlsgebung). Das Fach Stabsdienst vermittelt in Verknüpfung mit anderen Fächern deswegen einerseits die Fertigkeiten eines Gefechtsschreibunteroffiziers (in der Anlernstufe) als primäres Ausbildungsziel und soll andererseits, als Mittel zum Zweck, das Verständnis für übergeordnete Führungsebenen und für Taktik wecken.

In Zeiten der Wissensexplosion kann die Institution - hier die Heeresunteroffiziersakademie - dem Lernenden nicht mehr alles im Detail erläutern, sondern nur mehr einen Rahmen vorgeben, in dem Grundlagen abgebildet sind. Der StbUO muss daher in der Lage sein, diesen Wissensrahmen nach Absolvierung des Lehrgangs selbstständig weiter zu befüllen, bei Bedarf zu überarbeiten, Überholtes auszutauschen und Inhalte auf dem neuesten Stand zu halten. Dies zeichnet einen Stabsunteroffizier aus, der sich sicher und selbstbewusst auf dem "internationalen Parkett" bewegen will.

Anforderungen an das Lehrpersonal

Die Anforderungen an die Lehrgangsteilnehmer sind - wie bereits angesprochen - hoch, die Ansprüche an das Lehrpersonal sind es nicht minder: Der Lehrer muss pädagogisch und didaktisch gefestigt sein, als Mentor und Ausbilder den Lehrgangsteilnehmer individuell mehr oder weniger steuern bzw. an das Ziel heranführen können. Falsche Handlungen müssen sofort korrigiert werden, um das Einprägen falscher Abläufe und Techniken zu unterbinden.

Doch die besten Methoden nützten nichts, wenn das Lehrpersonal die Gefechts- und Einsatztechniken der Ebene Zug (Modell Infanterie) nicht selbst beherrscht. Darüber hinaus sind zumindest die Fertigkeiten eines Gefechtsschreibunteroffiziers für das Fach Stabsdienst unerlässlich. Diese Palette von Fähigkeiten sollte in einer praktischen Verwendung im In- und Ausland in der jeweiligen Funktion nachgewiesen werden können.

Lehrer zu sein, egal ob Offizier oder Unteroffizier, HUAk-Angehöriger oder vorübergehend zugeteilt, erfordert eine ständige Fort- und Weiterbildung, um den Qualitätsansprüchen einer gediegenen StbUO-Ausbildung zu entsprechen. Nur die Besten sollen daher - als Teil ihrer beruflichen Laufbahn - in der Stabsunteroffiziersausbildung Verwendung finden.

Methodischer Aufbau des Stabsunteroffizierslehrgangs (StbUOLG)

Das Schwergewicht der Ausbildung

Das Schwergewicht der Ausbildung liegt in der Vorbereitung der Lehrgangsteilnehmer auf Einsätze im In- und Ausland durch Vermittlung der hiezu erforderlichen allgemeinen Grundlagen in der Ebene der Teileinheit sowie Grundlagen für eine (fallweise) Verwendung als Unteroffizier an einem Gefechtsstand. Das Verständnis für Abläufe des Überbaus (Einheit und Kleiner Verband) ist für die Erfüllung der Aufgaben seiner eigentlichen Führungsebene unbedingt erforderlich. Laufende und zukünftige Einsätze sind ohne Ausrichtung im internationalen Kontext nicht mehr denkbar, deswegen wird die Kooperation mit anderen Streitkräften in erhöhtem Ausmaß gefördert und angestrebt. Das Verständnis für das Zusammenwirken der unterschiedlichsten Waffengattungen auf dem Gefechtsfeld bzw. im Einsatzraum ist für eine effiziente und effektive Auftragserfüllung auf allen Ebenen unumgänglich und wird daher beim StbUOLG im erforderlichen Umfang vermittelt - von Unterrichten beginnend, unter Einbindung des Fachwissens der Lehrgangsteilnehmer bis zur praktischen Anwendung im Rahmen der Übungen.

Dieser Abschnitt konzentriert sich auf den zweiten Teil innerhalb des ersten Semesters ("Einsatzteil"), den Abschnitt nach Absolvierung der Englischausbildung (vier Wochen) und der dreiwöchigen Ausbildung zum Lehrwart für Allgemeine Kondition in Kooperation mit der Bundesanstalt für Leibeserziehung.

Bewährt hat sich die Einbettung des StbUOLG in eine "taktische" Gesamtlage über den gesamten Zeitraum - dem StbUO wird ein "Leben in der Lage" dadurch wesentlich erleichtert. Alle weiteren Schritte, wie

  • das Erlernen/Festigen von Gefechts- bzw. Einsatztechniken, verknüpft mit
  • der Schulung zum Ausbildungsleiter in der Ausbildungsmethodik und
  • des Erlernens der Grundlagen für den Stabsdienst, inkl. der Verwendung als Gefechtsschreibunteroffizier (unter Anleitung) im Rahmen eines Stabes bis zur Anwendung bei den Übungen (auch hier Anlernstufe!), basieren auf dieser Rahmenlage und leiten sich von dieser ab (quasi Ausbildung und Vorbereitung für den Einsatz). Dieses Schema wird sowohl beim Inlandseinsatz (sicherheitspolizeiliche Assistenz) als auch im Ausland (Stabilisierungsoperation) angewendet (Lagefortsetzung der Gesamtlage).

Aufgrund der zu erwartenden Hauptaufgaben des einzelnen Lehrgangsteilnehmers nach Abschluss des StbUOLG (Bandbreite: Kommandant Jägerzug bis Pilot) ist es schwierig, praktische Themen und Inhalte zu finden, die zumindest die Mehrheit der Teilnehmer ansprechen. Statt des verstärkten Jägerzuges früherer Jahre wird nun als Modell eine einfache, infanteristisch strukturierte Alarmteileinheit gewählt. In dieser können sich viele StbUO in einem möglichen Realfall eher wiederfinden (vgl. Einsatz des Österreichischen Bundesheeres an der südlichen Staatsgrenze 1991). Anhand dieses Modells (ohne gepanzerte Fahrzeuge) wird z. B. bei der PSO-Ausbildung gearbeitet. Inzwischen werden die für die praktischen Phasen im StbUOLG notwendigen infanteristischen Gefechtstechniken (Einsatzart Schutz) im Rahmen der Ausbildungsmethodik als Mittel zum Zweck erlernt und vertieft. Mit den Techniken vertraute Lehrgangsteilnehmer bilden nicht so versierte unter der Aufsicht des Lehrpersonals aus. Diese Grundtechniken sind für jeden Soldaten ständige Basis seiner Handlungen, sei es in Assistenzeinsätzen, bei Alarmeinheiten oder im Auslandseinsatz.

Die anderen Fächer dienen zur Hintergrundinformation bzw. der Vertiefung und Erweiterung des Handlungsspektrums.

Fächer gemäß Curriculum für den StbUOLG/erstes Semester (Stand: Jänner 2005):

  • Führen und Aufgaben im Einsatz;
  • Heereskunde (Struktur militärischer Organisationen/Hierarchien im In- und Ausland, Zusammenwirken und Abhängigkeiten von Waffengattungen und Führungsebenen, Militärstrategisches Konzept);
  • Ausbildung für PSO-Einsätze (Peace Support Operations);
  • Stabsdienst (StbD);
  • Dienstbetrieb (inklusive ECDL - European Computer Driving Licence als Grundlagen, um einen Computer als elektronisches Arbeitsmittel für Dokumentation, Präsentation usw. verwenden zu können einschlißlich des Aufzeigens der Möglichkeiten z. B. im Stabsdienst);
  • Politische Bildung;
  • Fremdsprachenausbildung (Englisch; Ausbildungsziel B2; NATO-STANAG: 2 als Möglichkeit, im internationalen Einsatz auch im Stabsdienst kommunizieren zu können);
  • Körperausbildung (inkl. Ausbildung zum staatlich anerkannten "Lehrwart Allgemeine Kondition");
  • Rechtskunde (Grundlagen der Gewaltanwendung im In- und Auslandseinsatz, Verhältnismäßigkeit der Mittel);
  • Persönlichkeitsbildung (inkl. Seminare zu den Themen Zeitmanagement, Planungstechnik, Präsentationstechnik);
  • Ausbildungsmethodik (Ausbildung zum Ausbildungsleiter - Ebene Teileinheit).

Ein Appell

Das mangelhafte Beherrschen grundlegender soldatischer Fertigkeiten durch Lehrgangsteilnehmer, wie der Umgang mit der Handfeuerwaffe, Kenntnisse der Allgemeinen Basisausbildung des Grundwehrdienstes oder die praktische Anwendung von Inhalten vorgestaffelter Kurse und Lehrgänge (z. B. der Gruppenebene) stellen immer wieder ein Hemmnis für die rasche Vermittlung wichtiger Ausbildungsinhalte dar. Kein Soldat ist vom periodischen Üben und Festigen soldatischer Fertigkeiten entbunden! Wenn schon in der Verwendung vor dem Kurs (scheinbar) keine Zeit für das Festigen des schon Erlernten bleibt, so sollte man doch zumindest vor Kursbesuch gewisse Dinge wieder in Erinnerung rufen. Auch hierbei sind die Kommandanten aller Ebenen angehalten, ihrer Verantwortung und Kommandantenfürsorge nachzukommen.

(wird fortgesetzt)


Autor: Major Bernhard Schulyok, Jahrgang 1967. Nach der Ausmusterung an der Theresianischen Militärakademie 1992 Verwendungen als Zugskommandant und Ausbildungsoffizier beim Landwehrstammregiment 21 in Wien. Lehrgruppenoffizier an der Militärakademie 1993/94; 1995 bis Ende 1999 Kommandant der 1.Jägerkompanie des Jägerregimentes Wien. Seit Jänner 2000 an der Heeresunteroffiziersakademie, Auslandsverwendung im Bataillonsstab KFOR 11, derzeit Kommandant Lehrstab & Hauptlehroffizier und Lehrgangsleiter beim Stabsunteroffizierslehrgang.

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