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Stabsbataillon 7

Das Stabsbataillon 7 (StbB7) ist der Führungs- und Unterstützungsverband der 7. Jägerbrigade. Es hat seine Standorte in Kärnten und der Steiermark. Die Leistungsfähigkeit des Verbandes ergibt sich aus der modernen Geräteausstattung und einer intensiven Kaderausbildung.

Die Zielsetzungen des Bataillons sind die Herstellung der Präsenz- und Einsatzfähigkeit unter Mitwirkung an der Gestellung von Kräften für internationale Operationen sowie von Kaderpräsenzeinheiten, der Professionalisierung und Integrierung der Miliz sowie einer effektiven Aufgabenerfüllung.

Das Aufgabenspektrum des StbB7 erstreckt sich von der Sicherstellung der Führungsvoraussetzungen für die 7. Jägerbrigade, der Unterstützung der Kampfführung und Versorgungsdurchführung, der Gestellung von Kräften für internationale Operationen, insbesondere in der EU-Battle Group, bis hin zur Erfüllung eigenständiger Präsenzaufgaben wie Assistenz- oder Transportaufgaben im gesamten Bundesgebiet. Neben den spezifischen Kenntnissen in den jeweiligen Waffengattungen muss das Führungspersonal aller Ebenen entsprechende infanteristische Grundkenntnisse aufweisen. Die Ausbildung und das Training der Einsatzgrundsätze bzw. Gefechtstechniken insbesondere im urbanen Gelände und Peace Support Operations-(PSO-) Szenario sind ein wesentliches Anliegen des Verbandes. Eine Besonderheit ist auch das Kompetenzzentrum für den Stabsdienst zum Training der Stäbe im Befehlsbereich.

Gliederung

Das Stabsbataillon 7 besteht aus dem Bataillonskommando und sechs Kompanien zur Durchführung der Eigenversorgung sowie der Führungs-, Kampf- und Einsatzunterstützung: der Stabs-, Führungs- und Unterstützungskompanie sowie Werkstattkompanie (alle drei in der Windisch- bzw. Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt), der ABC-Abwehrkompanie in der Gablenz-Kaserne in Graz und der Lehrkompanie in der Goiginger-Kaserne in Bleiburg.

Moderne Geräteausstattung und hohe Personalstärke mit starken Präsenzanteilen, vor allem im Bereich Führungsunterstützung, ABC-Abwehr, Nachschub, und Transport, ermöglichen einen Einsatz innerhalb eines großes Aufgabenspektrums mit hoher Leistungsfähigkeit.

Die Lehrkompanie führt die ersten Lehrgänge für angehende Unteroffiziere und Offiziere aus dem gesamten Bundesgebiet durch, wobei das Spektrum vom Einjährigen Freiwilligen-Kurs über die militärischen Führungslehrgänge und die Milizausbildung bis zum Vorbereitungssemester für die Offiziersausbildung reicht. Sie ist aber auch das Ausbildungszentrum für die Kaderfortbildung der Brigade.

Geschichte

Die Geschichte des Stabsbataillons 7 lässt sich bis zu den Anfängen des Österreichischen Bundesheeres zurückverfolgen. Das "alte" StbB7 entstand 1963. Seine Einheiten wurden bis dahin von der damaligen 7. Jägerbrigade unmittelbar geführt. Mit dem Übergang zur raumgebundenen Landwehr mit nachhaltig qualifizierten Milizsoldaten wurde der Verband 1973 in das Landwehrstammregiment 73 (LWSR73) mit Sitz in Villach übergeführt. Mit der "Heeresgliederung-Neu" wurde 1992 das LWSR73 mit dem LWSR71 zusammengelegt und in das Stabsregiment 7 übergeleitet. Daraus ging 1999 mit der Neuaufstellung der 7. Jägerbrigade das derzeitige Stabsbataillon 7 hervor. Die Traditionsgeschichte des Stabsbataillons 7 beruht auf den Traditionskörpern der Kärntner Freiwilligen Schützen und dem ehemaligen Feldjägerbataillon 8.

Partnerschaft

Das Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) Kärnten und das Stabsbataillon 7, beide mit Sitz in Klagenfurt, haben eine Partnerschaft zur gegenseitigen Bereicherung gegründet. Sie versteht sich als Bildungsgemeinschaft, die nicht zuletzt der Vertiefung der Integration von Gesellschaft und Heer dient. Unzweifelhaft kommt der Bildung als solches eine besondere Bedeutung zu. Neben der berufsspezifischen Ausbildung bedarf es heute vor allem einer allgemeinen Ausbildung, wenn der Einzelne in der Lage sein soll, all seine Lebensbereiche zu bewältigen. Die Initiative hiezu hatte im Mai 1999 das WIFI-Kärnten. Zwischenzeitlich haben 20 Soldaten die Berufsreifeprüfung abgelegt und 80 Prozent des Kaders WIFI-Kurse zur persönlichen Weiterbildung absolviert.

Das Truppenkörperabzeichen und seine Symbolik Der hervorscheinende schwarze Untergrund symbolisiert die Ungewissheit der Zukunft. Die im transparenten Kreis angeordneten Symbole Horn und Edelweiß weisen auf die Verbundenheit des Stabsbataillons 7 zu seinen Traditionstruppenkörpern, dem Feldjägerbataillon 8 und den Kärntner Freiwilligen Schützen des Jahres 1918, hin. Sie sind das Bekenntnis zu Vergangenheit und ewig gültiger Wertehaltung wie Mut, Tapferkeit und Treue sowie Gehorsam und Verantwortung, die von den Soldaten der Kriege vorgelebt und weitergegeben wurden. Gleichzeitig soll damit das Bewusstsein ausgedrückt werden, dass eine Gegenwart ohne die Vergangenheit, zu der man steht, nicht denkbar ist. Die Landesfarben Kärntens und der Steiermark stehen für die Liebe zur Heimat, in denen die Einheiten stationiert sind.

Oberst Mag. Bernhard Meurers

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