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Fernmelde- und IT-Einsatz auf den Golan-Höhen (I)

Die Entwicklung in den letzten zehn Jahren

Der Friedenseinsatz der United Nations Disengagement Observer Force (UNDOF) auf den Golan-Höhen zählt zu den wenigen echten Langzeitmissions der vereinten Nationen. Der Österreichische Fernmelde-Einsatz im Rahmen der UNDOF stellt aufgrund der außergewöhnlichen Art des Einsatzes und erschwerter Witterungs- und Geländebedingungen und der vorhandenen Kommunikationsmittel für das Fernmelde-Personal eine besondere Herausforderung dar.

Veränderungen hat es bei UNDOF in dieser langen Zeit immer wieder gegeben, aber jene der letzten zehn Jahre sind besonders erwähnenswert, weil sie auch wesentliche Auswirkungen auf den Fernmeldeeinsatz gehabt haben, in dem vieles anders ist als zu Hause, nicht zuletzt wegen der außergewöhnlichen Art des Einsatzes, der extremen Witterungs- und Geländebedingungen und der von den UN eingebrachten spezifischen Kommunikationsmittel.

Der Fernmeldeeinsatz Anfang der 90er Jahre

Von September 1992 bis Jänner 1994 war der Autor in seinem ersten AUSBATT-Einsatz im ComCen (Communication Center; Anm.) als ComCenTruppkommandant (ComCenTrpKdt) und auch als ComCenKommandant (ComCenKdt) im Fernmeldezug (FMZg) tätig. Zu diesem Zeitpunkt war der Fernmelde-Einsatz von vielen Einschränkungen geprägt, vor allem was die Verbindung in die Heimat betraf. Die einzige Telefonverbindung nach außen war die syrische Postleitung, aber das Anwählen eines Gespräches nach Österreich über diese Leitung glich meistens einem Lotteriespiel und war noch dazu sehr teuer (2 US-Dollar pro Minute). Da blieb den österreichischen Soldaten auf der syrischen Seite oft nur noch der sonst eher ungeliebte Heimatfunk für Privatgespräche. Die wesentlich besseren Möglichkeiten fand man auf der israelischen Seite im Camp Ziouani vor. Von dort aus konnten vor allem die Soldaten des kanadischen und des polnischen Kontingentes, aber auch die österreichische Besatzung des Stützpunktes 22, ihre Heimatgespräche über wesentlich zuverlässigere und billigere Leitungen führen.

Die Fernsprechverbindung zu den Stützpunkten der drei Zonenkompanien war ebenfalls mehr als problematisch, und die militärische Funkverbindung war daher zumeist das primäre Kommunikationsmittel zur Abwicklung der unzähligen täglichen Meldungen.

Sehr zum Leidwesen der Fernmelder waren Feldkabel bei der syrischen Bevölkerung äußerst beliebt, weshalb die Entstörtrupps mehrmals pro Woche ausrücken mussten, um die verschwundenen Kabellängen zu ersetzen. Ein fast hoffnungsloses Unterfangen zu einem Zeitpunkt, wo es die ersten richtfunkähnlichen Telefonverbindungen gerade einmal zu den Kommandostützpunkten der Kompanien gab.

Das Camp Faouar war damals noch "fest in österreichischer Hand", und der Fernmeldezug war für die gesamte Telefonverkabelung und die Lautsprecheranlage im Camp zuständig. Dies schloss auch den Bereich des polnischen Logistikkontingentes (POLLOG) und der damals wenigen Teile des UNDOF-Hauptquartiers (HQ) ein. Es war keine einfache Aufgabe, den Überblick über das Netz zu bewahren, nachdem das militärische Personal regelmäßig wechselte und nach jeder Rotation zahlreiche Telefonanschlüsse geändert werden mussten.

Bereits damals war das ComCen nicht mehr in den operationellen Funkverkehr des AUSBATT eingebunden, vor allem aufgrund der räumlichen Trennung zur OPS-(Operations-)Branch. Sicherlich eine ungewöhnliche Struktur, weil somit dem Duty Officer bzw. dem S3 keine FM-Stelle zur Unterstützung der Kommunikation und der Meldeabläufe mehr zur Verfügung stand. Dennoch gab es auch im ComCen laufend Funkverkehr, nämlich zur Überwachung der AUSBATT-Fahrzeugbewegungen zwischen dem Camp und den Zonenkompanien.

Im Laufe des Jahres 1994 wurde fast das gesamte zivile und militärische Personal des Hauptquartiers vom 50 km entfernten Damaskus ins Camp Faouar verlegt. Neben umfassenden (FM-)Infrastrukturmaßnahmen und einem Zusammenrücken im Camp brachte diese Verlegung eine wesentliche Änderung mit Dauerwirkung für den Fernmeldezug mit sich: Die AUSBATT-Vermittlung wurde zum UNDOF-Switchboard, und der gesamte Fernsprechverkehr vom HQ nach außen und umgekehrt wurde von nun an über das ComCen unter der Verantwortung des österreichischen FM-Personals geführt.

Außerdem wurden im Vorfeld der Verlegung des HQ bereits im Jahr 1993 erste Maßnahmen zur Errichtung eines zukünftigen Computernetzwerkes im Camp Faouar getroffen. Obwohl die Elektronische Datenverarbeitung (EDV) damals nicht in der Verantwortung des Fernmeldeoffiziers lag, wurde die aufwändige Hochbauverkabelung in monatelanger Arbeit vom ComCen-Personal des Fernmeldezuges durchgeführt.

Eine der wesentlichen Neuerungen im Einsatz war zum damaligen Zeitpunkt die Einführung von Radpanzern des finnischen Typs "Sisu". Zusätzlich zu den wenigen im AUSBATT bereits vorhandenen Mannschaftstransportpanzern M-113 stand von da an auch der "Sisu" für die Zonenkompanien und die Bataillonseingreifgruppe zur Verfügung. Die FM-Ausstattung aller gepanzerten Fahrzeuge ließ allerdings zu wünschen übrig. Sie waren mit dem Intercom-System VIC-1 und einem eingebauten PRC-77-Funkgerät ausgestattet. Die niedrige Ausgangsleistung der Geräte erlaubte gerade eine Funkverbindung innerhalb der Kompanien, nicht jedoch bis zum Bataillonskommando im Camp Faouar. Hier sollten sich die später eingebauten Motorola-Funkgeräte als die bessere Alternative erweisen, obwohl die gleichzeitige Einbindung mit dem PRC-77 in das Intercom-System aus technischen Gründen nicht realisiert werden konnte.

Der Fernmeldeeinsatz im Jahr 1997/98

Gut drei Jahre später kehrte der Autor als Fernmeldeoffizier auf den Golan zurück und war zwölf Monate lang für den FM-Einsatz des AUSBATT verantwortlich. In dieser Funktion und vor allem als Kommandant des Fernmeldezug war es von großem Vorteil, schon über Erfahrungen im AUSBATT zu verfügen. Natürlich hatte sich der Fernmeldeeinsatz in der Zwischenzeit verändert, aber nicht in seiner wesentlichen Struktur.

Richtfunknetz

Das Richtfunknetz ("UHF Rural Radio", Frequenz etwa 450 MHz) war entsprechend ausgebaut worden, und somit gab es zwischen den Stützpunkten keine Kabelverbindungen mehr. Das Feldkabel wurde nur noch für kurze Verbindungen und interne Telefonverkabelungen auf den Stützpunkten verwendet. Die Zuverlässigkeit des Richtfunks ließ jedoch einiges zu wünschen übrig; vor allem bei schlechter Witterung kam es oft zu tage- und manchmal wochenlangen Ausfällen von Telefonverbindungen zu einzelnen Stützpunkten. Der Ausfall des Richtfunks zu den Stützpunkten bedeutete auch, dass es für die Besatzung keine Möglichkeit gab, Heimatgespräche zu führen, weder über die internationale Leitung noch über den Heimatfunk.

Eine der wesentlichsten Fortschritte für die Kommunikation von UNDOF war die Errichtung einer zuverlässigen Telefonverbindung nach außen, unabhängig von der syrischen Postleitung. Im Jahr 1995 wurde von den syrischen Behörden der Betrieb einer Satellitenanlage im Camp Faouar genehmigt. Wenig später wurde die offizielle Dienstleitung zum UN-HQ in New York in Betrieb genommen, und damit wurde auch eine zusätzliche Möglichkeit für (private) internationale Telefongespräche geschaffen. Abgesehen davon, dass die neue Verbindung zuverlässiger war, konnte sich das AUSBATT auch über wesentlich günstigere Gebühren für die Heimatgespräche freuen (1997/98 ca. 1 US $/min).

Die so genannte "VSAT-(Very Small Aperture Terminal-)Anlage" (Sat-Bodenstation mit einem Antennendurchmesser von maximal 3,7 Metern, Anm.) ist in Richtung Südwesten auf einen geostationären EUTELSAT-Transponder ausgerichtet und ist für UNDOF bis heute die wichtigste Verbindung nach außen.

Militärische Funkgeräteausstattung

Das große Sorgenkind im Fernmeldeeinsatz war auch schon damals die militärische Funkgeräteausstattung. Sowohl die tragbaren (PRC-77) als auch die stationären Geräte (VRC-650, entspricht dem KFF-19) und das Zubehör waren völlig überaltert und aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel für militärische Fernmeldegeräte und Ersatzteile bestand auch kaum Aussicht auf eine Verbesserung. Die Budgetkürzungen waren mit dem Ausbau des zivilen Motorola-Funknetzes zur primären drahtlosen Kommunikation begründet. Da die Motorola-Funkgeräte in der Beschaffung und Erhaltung um ein Vielfaches billiger waren, wurden die militärischen Geräte von der damaligen zivilen Administration des UNDOF HQ offiziell zum Auslaufmodell erklärt. Eine Entscheidung mit schwerwiegenden Folgen, wie es sich einige Jahre später bei Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen des erneuerten Einsatzkonzeptes zeigen sollte.

Ziviles Funknetz

Das Motorola-Funknetz war hingegen schon sehr gut ausgebaut. Es gab insgesamt zehn Kanäle, von denen jedoch nur je einer für jedes Bataillon zur Verfügung stand. Das bedeutete, dass der Funk vom Bataillon zu den Kompanien über Motorola und innerhalb der Kompanien über die militärischen Funkgeräte geführt wurde. Ende 1998 wurde das Netz schließlich auf 16 Kanäle ausgebaut, wodurch dem AUSBATT drei weitere Kanäle für die Kompanien zugewiesen wurden. Im Motorola-Netz arbeiten fast alle Kanäle im Duplexbetrieb, also jeweils mit einer Sende- und einer Empfangsfrequenz. Die Kommunikation erfolgt nicht direkt zwischen den Funkgeräten, sondern nur über eine Relaisstelle. Ein Großteil dieser "Repeater" ist auf den hochgelegenen Stützpunkten der 1. Kompanie im AUSBATT installiert und stellt damit eine nahezu lückenlose Funkversorgung im Einsatzraum sicher. Die Repeater und deren exponierte Lage sind aber auch gleichzeitig die Schwachstellen des Systems, denn wenn einer von ihnen ausfällt, ist der entsprechende Kanal vor allem im Winter für mehrere Tage nicht benutzbar. Die Motorola-Geräte bei UNDOF arbeiten im UKW-Frequenzbereich zwischen 153 und 159 MHz. Von ihnen stehen sowohl Handfunkgeräte als auch stationäre und Fahrzeugeinbaugeräte zur Verfügung.

Die Eingliederung des slowakischen Kontingentes (SLOVCON) in das AUSBATT im Jahr 1998 hatte vor allem für das ComCen-Personal der 3. Kompanie Auswirkungen. Nachdem die Slowaken zunächst einen Teil der Kompanie übernommen hatten, musste der Kompanie-Funkverkehr in Englisch als gemeinsame Sprache geführt werden. Bereits ein Jahr später übernahm das SLOVCON die gesamte 3. Kompanie; damit wurde auch der Bataillonsfunk auf Englisch umgestellt.

Der "neue" Fernmeldeeinsatz bei UNDOF

Spätestens seit der Inbetriebnahme des EDV-Netzwerkes und der Weiterführung über den bestehenden Richtfunk kann man bei UNDOF nicht mehr von einem reinen Fernmeldeeinsatz sprechen. Während des letzten Einsatzes des Autors im Juni 2002 als Communications Information Technolgy Officer (CITO) im HQ von UNDOF hatte sich der Aufgabenbereich stark verändert. Abgesehen von der großzügigen Ausstattung im HQ gab es sowohl beim AUSBATT im Camp Faouar als auch beim POLBATT und dem LOGBATT (Logistikverband, bestehend aus einem kanadischen und dem japanischen Kontingent) im Camp Ziouani bereits zahlreiche vernetzte Computerarbeitsplätze. Teilweise war das Netzwerk sogar schon bis zu den Kommandostützpunkten der Kompanien ausgebaut. An einen weiteren Ausbau war jedoch aufgrund der veralteten Fernmelde-Infrastruktur im Einsatzraum nicht mehr zu denken.

UNDOF Modernisierungsprogramm

UNDOF befindet sich seit Juli 2002 in einem aufwändigen Modernisierungsprogramm, das neben einer grundlegenden Änderung des Einsatzkonzeptes besonders im IKT-Bereich (Informations- und Kommunikationstechnologie) entscheidende Neuerungen bringen soll. Die Entscheidung seitens UNDOF über die Notwendigkeit dieser Modernisierung ist bereits im Jahr 2001 gefallen. Mit entsprechendem Nachdruck des damaligen schwedischen Force Commanders konnte schließlich die Genehmigung durch das UN HQ in New York und die Zubilligung der entsprechenden finanziellen Mittel für den Zeitraum von mindestens drei Budgetjahren erreicht werden.

Im Einsatzkonzept von UNDOF, der Überwachung der Area of Separation zwischen den Konfliktparteien mit zwei Infanteriebataillonen und örtlich genau festgelegten Stützpunkten, hatte es seit 1974 kaum Änderungen gegeben. Trotz der relativ hohen Anzahl an Stützpunkten und der ausgedehnten Patrouillentätigkeit war es ein eher statisches Konzept, da es für kritische Situationen keine entsprechend starke und eingespielte mobile Reserven in den beiden Bataillonen gegeben hatte. Dem Bataillonskommando stand lediglich eine verstärkte Eingreifgruppe (EGG) mit wöchentlich wechselndem Personal zur Verfügung. Auf der Ebene des HQ gab es eine Force Reserve, die bei Bedarf aus Teilen des AUSBATT, POLBATT und SLOVCON zusammengestellt und von einem Offizier der OPS-Branch des HQ geführt wurde.

Eine eher unbefriedigende Lösung, denn neben der offensichtlichen Sprachbarriere kam es auch lediglich zweimal im Jahr zu groß angelegten Übungen der gemischten Force Reserve.

Auch der voranschreitende Ausbau des Straßennetzes und die Bevölkerungsentwicklung im Bereich der von syrischen Zivilbehörden verwalteten AOS forderten eine Anpassung des Einsatzes von UNDOF in Richtung mehr Mobilität.

Das neue Einsatzkonzept sah einerseits eine Reduzierung der Stützpunkte und andererseits die Schaffung von je einem Force Reserve Platoon im AUSBATT und POLBATT vor. Beides hatte wesentliche Auswirkungen auf den Fernmeldeeinsatz.

Mit den vorhandenen sieben "Sisu"-Radpanzern konnte das vorgesehene Einsatzkonzept natürlich nicht realisiert werden. Nachdem in der Nachbarmission UNIFIL (United Nations Infiltration Force in Lebanon) zum selben Zeitpunkt eine massive Truppenreduzierung stattfand, ergab sich dort ein Überbestand an Fahrzeugen. Daher wurde vom UN HQ in New York entschieden, dass insgesamt 28 gehärtete Fahrzeuge vom Typ TFG-31 "Nyala" (aus südafrikanischer Produktion) an UNDOF übergeben werden. Leider war in diesen Fahrzeugen die FM-Gerätesituation katastrophal. In vielen Fahrzeugen waren nur noch Fragmente der einstigen Funkausstattung zu finden und selbst die vollständig vorhandenen PRC-77 Einbaugeräte und die VIC-1 Intercom-Systeme waren kaum noch zu gebrauchen. Daher musste unverzüglich die Nachbeschaffung von leistungsstarken UKW-Geräten und neuwertigen Intercom-Systemen eingeleitet werden. Ein Vorhaben, das sich noch als mehrjähriges Projekt herausstellen sollte.

Auf dem technischen Sektor war die Forderung des Force Commanders eindeutig: "Die Verbesserung der primären Kommunikationsmittel und der Ausbau des Computernetzwerkes, um am Ende auch allen Stützpunkten in der AOS Internet und E-Mail Service zur Verfügung zu stellen".

Obwohl dieses Vorhaben recht unkompliziert klingt, waren dafür eine Reihe aufwändiger Vorbereitungen notwendig gewesen, von denen einige bis zum heutigen Tage noch nicht abgeschlossen sind.

Die wichtigste Voraussetzung zur Umsetzung der erhobenen Forderung war der Austausch des alten analogen Richtfunks gegen ein modernes digitales System und gleichzeitig eine bessere Vermaschung des Netzwerks. Der neue Richtfunk ("Microwave") ist ein ziviles System und arbeitet großteils mit einer Frequenz um 23 GHz, also in einem wesentlich höheren Frequenzbereich, als wir es von den meisten militärischen Richtfunksystemen gewohnt sind. Der Vorteil ist die hohe Übertragungsbandbreite, der Nachteil jedoch die Verbindungsunsicherheit bei sehr langen Strecken sowie bei Nebel und Regen. Deshalb wird für die längeren und schwierigen Strecken eine Frequenz um 8 GHz verwendet. Das neue Richtfunksystem bietet ausreichend Kapazitäten für mehrere Sprachkanäle und sollte am Ende eine stabile Datenverbindung zu allen Stützpunkten ermöglichen.

Zu weiteren Schwachstellen in der FM-Infrastruktur entwickelten sich die überalterten, mit Stahlseilen abgespannten Funkmasten im Einsatzraum. Neben der zunehmenden Einsturzgefahr waren die größten Masten bei stürmischem Winterwetter aufgrund der starken Schwingung nicht mehr für die empfindliche Richtfunkverbindung tauglich. Deshalb wurde beschlossen, die wichtigsten Masten gegen neue, tragfähigere Türme zu ersetzen. Absolute Priorität hatte dabei der 60-Meter-Mast im Camp Faouar, der höchste Mast und Träger der wichtigsten Antennen im Einsatzraum.

Ein Spezialistenteam des kanadischen Kontingentes ist seit mehr als zwei Jahren für die Sicherheit aller Funkmasten im Einsatzraum verantwortlich. Erst im Zuge der Inspektionen durch dieses Team wurde der unsichere Zustand der meisten Masten festgestellt.

Auch die Verkabelung in den beiden großen Camps musste neu überdacht werden. In den ersten 20 Jahren des Einsatzes wurden alle Telefonleitungen und später auch die EDV-Netzwerkleitungen im Hochbau verlegt. Abgesehen davon, dass diese Struktur schon längst nicht mehr überschaubar war, brachte sie vor allem in der stürmischen Jahreszeit immer wieder Probleme. Bei Beschädigungen und Kabelrissen dauerte es oft tagelang, bis die Verbindungen wiederhergestellt werden konnten. Im Zuge des Modernisierungsprogrammes werden alle bestehenden Hauptleitungen des Telefon- und Computernetzwerks in unterirdischen Kanälen verlegt. Auch alle zukünftigen Hauptleitungen werden sich unter den Campstraßen befinden.

(wird fortgesetzt) ___________________________________ ___________________________________ Autor:

Bea Hauptmann Christian Staudinger, Jahrgang 1971. Absolvent des Militärrealgymnasiums an der TherMilAk; 1989 bis 1990 EF-Ausbildung beim damaligen Fernmeldebataillon 1 in Wien; 1990 bis 1995 verschiedene Verwendungen beim Fernmeldebataillon 4 vor allem in der BetrRVKp; ab Oktober 1995 Lehroffizier an der Fernmeldetruppenschule. Auslandseinsätze: 1992 bis 1994 UNDOF/AUSBATT, ComCenTrpKdt FMZg; 1997 bis 1998 UNDOF/AUSBATT, 3 Monate OPS DO und 12 Monate FMO; 2002 bis 2003 UNDOF HQ, CITO. Derzeit Lehrgruppenkommandant & Hauptlehroffizier für EloKa an der FMTS.

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