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Die Verbände des Östereichischen Bundesheeres: Jägerbataillon Oberösterreich

Das Jägerbataillon Oberösterreich wurde 2005 aus den Miliz-Jägerbataillonen 14 und 16 gebildet. Dabei sollten so viele Freiwillige wie möglich für das neue Bataillon gewonnen werden. Nach einer mehrjährigen Übungspause übten die Soldaten des Jägerbataillons Oberösterreich erstmals 2006.

Der Beginn

Wesentliche Aufgabe für diese erste Übung war die Zusammenführung des Bataillons, die Feststellung des Leistungsniveaus und die Entwicklung eines Korpsgeistes. Erreicht wurden diese Ziele durch das Üben von Gefechtsaufgaben im Zugsrahmen und in einer gemeinsamen Ausbildung der Stabs- und Fachfunktionen. Zu diesem Zeitpunkt bestand noch keine Zusammenarbeit mit dem Panzergrenadierbataillon 13 aus Ried im Innkreis, das dem Jägerbataillon Oberösterreich später als Partnerverband zugeordnet wurde. Die alten Verbindungen zum Jägerbataillon 15 wurden genutzt und die Ausbildungsvorhaben durch dessen Kadersoldaten unterstützt.

Nach dieser ersten Formierungsübung lag das Schwergewicht im Arbeitskalender auf der taktischen Weiterbildung des Milizkaders.

Zusammenarbeit mit der 4. Panzergrenadierbrigade

Die Zusammenarbeit mit der 4. Panzergrenadierbrigade und dem Partnerverband begann 2007. Ende des Jahres wurde eine verstärkte Zusammenarbeit und die Einbindung des Jägerbataillons Oberösterreich bei Übungsvorhaben der Brigade besprochen. Danach ging alles sehr rasch. Die eigentlich für 2008 geplante zweite Milizübung des Bataillons wurde auf 2009 verschoben und die Einbindung in die Übung "Handwerk 09" vom BMLVS genehmigt. Gemeinsam mit dem Militärkommando Oberösterreich, der 4. Panzergrenadierbrigade und dem Panzergrenadierbataillon 13 wurde mit der Vorbereitung auf die Übung "Handwerk 09" begonnen. Es folgten eine taktische Ausbildung auf Zugs- und Kompanieebene in Ried und als Höhepunkt die Ausbildung des Jägerbataillons am Führungssimulator Ende 2008.

Bei der Milizübung im Rahmen der Übung "Handwerk 09" konnte sich das Jägerbataillon Oberösterreich bewähren und seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.

Die Soldaten des Jägerbataillons Oberösterreich sind bis auf wenige Ausnahmen Milizsoldaten, die neben zivilen Tätigkeiten ihren Einsatz leisten.

Abgesehen von der eingegangenen Verpflichtung jedes Einzelnen bedarf es eines hohen Maßes an Freiwilligkeit zur militärischen Weiterbildung und für Übungen, um dem Anspruch einer "professionellen Miliz" gerecht zu werden. Zu den militärischen Fähigkeiten bringt jeder Milizsoldat noch zivile Qualifikationen und Erfahrungen in das Bataillon ein, wodurch so mancher Auftrag besser erfüllt werden kann.

Als Beweggrund für den Einsatz steht bei vielen Milizsoldaten auch eine demokratiepolitische Komponente. Es besteht die Überzeugung, dass durch die allgemeine Wehrpflicht und ein funktionierendes Milizsystem ein aktiver Beitrag zur Sicherstellung der parlamentarischen Demokratie geleistet wird. Die Sicherheit unseres Staates und die Freiheit seiner Bürger ist nicht selbstverständlich, sondern Sache der Allgemeinheit und muss daher auch von allen wahrgenommen werden.

Waffen und Gerät

Das Jägerbataillon Oberösterreich verfügt über folgende Waffensysteme:

  • Panzerabwehrlenkwaffe 2000;
  • Schwerer Granatwerfer 86;
  • Panzerabwehrrohr 66/79;
  • Maschinengewehr 74;
  • Scharfschützengewehr 69;
  • Sturmgewehr 77;
  • Pistole 80.

Partner

Das Jägerbataillon Oberösterreich arbeitet mit folgenden Partnern zusammen:

  • Panzergrenadierbataillon 13;
  • Helvetia Versicherungs-AG.

Das Truppenkörperabzeichen

Der Schild ist gespalten. Vom Betrachter aus links befindet sich in Schwarz ein goldener, rot bezungter und bewehrter Adler, rechts eine silberne Binde in Rot, darauf im Obereck ein silbernes Edelweiß, an der Herzstelle zwei schwarze, mit der Klinge nach oben gekreuzte Schwerter und im Untereck ein silbernes Signalhorn.

Die linke Hälfte gleicht der linken Hälfte des oberösterreichischen Wappens. Es steht für die territoriale Zugehörigkeit sowie für den Bataillonsnamen. Die rechte Hälfte enthält den rot-silber-roten österreichischen Bindenschild und steht für die Republik Österreich und das Österreichische Bundesheer. Das Edelweiß symbolisiert die oberösterreichische Militärtradition. Es wurde 1914 vom Kommandanten des 14. Korps, Erzherzog Joseph Ferdinand, als Korpsabzeichen gestiftet. Die gekreuzten Schwerter stehen für den Soldaten, den Kampf und das Militär, das Signalhorn seit jeher für die Jägertruppe.

Autor: Oberleutnant Kurt Schwab, Offizier für Öffentlichkeitsarbeit.

Erreichbarkeit des JgB Oberösterreich: Homepage http://jgbooe.at und E-Mail info@jgbooe.at

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