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Rundschau

Österreich: "KOMBATT" 083 - Verbandsübung der 3. Panzergrenadierbrigade

Das Schwergewicht der Übungsserie "KOMBATT" (Kompanie und Batterie) der 3. Panzergrenadierbrigade liegt auf den Themenbereichen

  • Beherrschen der militärischen Grundfertigkeiten,
  • Führungsfähigkeit des Kaders aller Ebenen,
  • Anwendung des Führungsverfahrens sowie der Stabsarbeit,
  • Zusammenarbeit in einem internationalen Umfeld und
  • Umgang mit Presse und Medien.
Die Serie begann 2005 mit der "KOMBATT" 051 (05 steht für das Jahr 2005, die 1 für die erste Übung dieser Reihe), bei der die Erfüllung dieser Aufgaben bei internationalen Friedenseinsätzen im Mittelpunkt standen.

Bei der vorjährigen "KOMBATT" 072 ging es primär um die internationale Zusammenarbeit. In diese Übung waren ein mechanisierter Infanteriezug (mit Schützenpanzern BMP-2) der 7. mechanisierten Brigade der Tschechischen Republik und Stabsoffiziere der 21. Panzerbrigade aus Deutschland eingebunden.

Die "KOMBATT" 083 vom 22. bis 27. September 2008 war durch das Üben von Kaderpräsenzkräften, nicht strukturierten Milizkräften und präsenten Organisationselementen mit Rekruten geprägt. Übungsvorgabe war ein waffengattungsübergreifendes Denken, Arbeiten und Führen. Die vier beübten verminderten Bataillonsstäbe hatten dabei die Anstrengungen auf ihre Kompanien und Batterien auszurichten. Eine Verknüpfung des Führens im Gelände mit der Darstellung am Führungssimulator sowie die Echtzeitauswertung mittels Simulator bedeutete bei dieser Übung einen neuen Übungsansatz.

Bereits der Aufmarsch in den Übungsraum stellte eine Besonderheit dar: Die Versorgungsteile des Panzerstabsbataillons 3 sowie das schwere Gerät der Panzerpionierkompanie mussten auf einer Fähre die Donau überqueren und Teile der ersten Panzerkompanie des Panzerbataillons 33 wurden über den Kamp im Bereich des Stausees Ottenstein übersetzt. Eine weitere Besonderheit stellte die intensive Zusammenarbeit zwischen Aufklärungs-, Artillerie- und Pionierkräften und Luftelementen dar. Dazu verfügte die Brigade erstmals über ein so genanntes Brigade Aviation Element (BAE - Brigade-Flugleit-Element). Dieses koordinierte die Lufttransporte und führte Luftaufklärung durch.

Neben den rein militärischen Aufgaben stand auch die Zusammenarbeit mit zivilen Organisationen auf dem Programm. Dazu wurde der von der Mobilkom Austria AG, dem Partner der 3. Panzergrenadierbrigade, entwickelte mobile, luftbewegliche Kommunikations-Notfallcontainer - eingeflogen durch einen Transporthubschrauber S70 "Black Hawk" - aufgebaut und in Betrieb genommen. Im Vollbetrieb kann dieser Container gleichzeitig bis zu 137 Mobilfunkgespräche netzunabhängig bewältigen.

Ein besonderes Augenmerk lag während der gesamten Übung auf der Sanitätsversorgung. Bei der Übungseinlage "Blaulicht Charly" sorgten als Verletzte geschminkte, mit Theaterblut übergossene, teilweise noch in den Fahrzeugen eingeklemmte, um Hilfe rufende "Unfallopfer" für ein schaurig-realistisches Unfallsszenario. Dabei standen Erste-Hilfe-Maßnahmen, die patientenschonende Bergung, die Qualität der notärztlichen Versorgung, die ruhige Koordinierung, die exakte Lageeinweisung und das richtige Verhalten am Unfallort durch alle eingesetzten Kräfte im Mittelpunkt.

Auch die neuesten Geräte der Trinkwasseraufbereitung wurden einer Prüfung unterzogen. Nachdem ein Veterinärmediziner eine Wasserentnahmestelle für eine Aufbereitung freigegeben hatte, bereiteten die Soldatinnen und Soldaten der ABC-Abwehrkompanie in kürzester Zeit Trinkwasser in bester und kontrollierter Qualität auf.

Die Übungsserie "KOMBATT" wird 2009 fortgesetzt. Bei der "KOMBATT" 094 wird neben den bereits genannten Übungsthemen die Evaluierung von Teilen der Pionierbaukompanie des Pionierbataillons 3 und einer Nachschub-Transportkompanie (Kaderpräsenzeinheiten - KPE) nach NATO- bzw. EU-Vorgaben im Vordergrund stehen.

-sgb-

Österreich/Italien: Hörschinger Militärpilot ist Vizeweltmeister im Segelflug

Vom 6. bis 20. Juli 2008 fanden in Rieti (Italien) die 30. Weltmeisterschaften im Segelfliegen statt. Einer der 104 Teilnehmer war der Einsatzpilot und Fluglehrer Oberleutnant Mario Schupfer, der beim Österreichischen Bundesheer Düsentrainer Saab 105Ö fliegt.

Der aus Schladming (Steiermark) stammende Offizier schaffte bereits 2004 den Sprung in die österreichische Nationalmannschaft im Streckensegelflug. Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Frankreich erreichte er den 3. Platz in der Mannschaftswertung.

Bei den Weltmeisterschaften 2008 verbrachte jeder Teilnehmer in elf Tagen rund 60 Stunden in der Luft und flog täglich bis zu 400 Kilometer. Das Ziel war, vorgegebene Wendepunkte so schnell wie möglich zu umrunden. Die daraus resultierenden Tagespunkte wurden dann zu einer Gesamtwertung zusammengezählt. Segelflugweltmeister 2008 wurde der Franzose Laurent Couture, gefolgt von Vizeweltmeister Oberleutnant Mario Schupfer mit nur 17 Punkten Rückstand. Dritter wurde der Franzose Gilles Navas.

-og-

Österreich/Deutschland: "Camcopter" von der Deutschen Marine getestet

Die Aufklärungsdrohne "Camcopter" S-100 des österreichischen Herstellers Schiebel wurde im September 2008 einem Härtetest unterzogen, einem drei Wochen dauernden Ostsee-Einsatz an Bord einer Korvette der Klasse K130 der Deutschen Marine.

Wie andere NATO-Staaten zeigen auch die Streitkräfte Deutschlands Bedarf an unbemannten fliegenden Aufklärungssystemen. Um diese künftig auch auf See bzw. von der See aus nutzen zu können, erfolgten Integrationsversuche mit dem "Camcopter" an Bord der neuen Korvetten der Deutschen Marine. Die Versuche dienten nach Firmenangaben der Erforschung von Betriebs- und Integrationsmöglichkeiten sowie der Entwicklung eines Einsatzkonzeptes.

Im Mittelpunkt der Erprobung standen der Nachweis der (sicheren) Decklandefähigkeit sowie die Entwicklung geeigneter Anflugverfahren bei starkem Wind und starkem Seegang. Es erfolgten mehr als 130 Starts und Landungen u. a. bei Windgeschwindigkeiten von nahezu 40 Knoten und Deckschräglagen bis 15°. Damit wurden sowohl die Vorgaben als auch die Erwartungen übertroffen.

Der "Camcopter" steht seit 2006 in mehreren Ländern im Einsatz und wurde auf See bereits von der indischen, pakistanischen und spanischen Marine erprobt. Sein maximales Abfluggewicht beträgt 200 kg bei einer möglichen Nutzlast von 50 kg, die Reichweite bis zu 180 km und die Flugdauer ca. sechs Stunden.

-red-

Österreich: Neuer Kommandant der Heeresunteroffiziersakademie

Mit 22. September verließ Brigadier Heinz Hufler, MSD, Chef des Stabes und stellvertretender Militärkommandant, das Militärkommando Salzburg, um seine neue Funktion als Kommandant der Heeresunteroffiziersakademie in Enns anzutreten.

In seiner neuen Funktion steht Brigadier Hufler ein weiterer großer Karriereschritt bevor. An der Heeresunteroffiziersakademie absolvieren jährlich ca. 200 Soldaten und Soldatinnen die Grundausbildung zum Unteroffizier sowie 120 die fortführende Ausbildung zum Stabsunteroffizier. Darüber hinaus bildet die Heeresunteroffiziersakademie in ca. 70 anderen Kursen rund 2 700 weitere Personen aus.

-hgg-

Österreich: Ausstellung 90 Jahre Republik

Am 12. November 1918 wurde vor dem Parlament in Wien die Republik "Deutsch-Österreich" ausgerufen. Zum 90-Jahre-Jubiläum zeigt seit 12. November 2008 eine Ausstellung im Parlament (1010 Wien, Dr. Karl-Renner-Ring) die historischen Wurzeln der Republik und die wesentlichsten Entwicklungen der folgenden Jahrzehnte. Die Ausstellung ist bis 11. April 2009 geöffnet (Montag bis Freitag von 0900 bis 1900 Uhr, Samstag von 0930 bis 1700 Uhr).

Anmeldung, Informationen, Kontakt:

Telefon: +43 (0)1 512 54 34.

E-Mail: info@republikausstellung.at.

Internet: www.republikausstellung.at.

-red-


Kremstal-Kaserne geschlossen

Am 30. September 2008 wurde in der Kremstalkaserne in Kirchdorf an der Krems die Bundesfahne letztmals eingeholt. Der letzte Kasernkommandant, Vizeleutnant Manfred Staubmann übergab die Fahne an Oberst Alexander Barthou, der in Vertretung des Militärkommandanten von Oberösterreich die militärische Nutzung der Kaserne formell beendete.

Russland: 25 Prozent mehr Wehrbudget?

Nach Meldungen der Associated Press (AP) plant Russland für das Jahr 2009 eine Rekord-Erhöhung seines Wehrbudgets um 25 Prozent. Die Anhebung des russischen Verteidigungsetats liegt - im Gegensatz zu der Entwicklung der Wehrbudgets mitteleuropäischer Länder wie Österreich und Deutschland - seit Jahren im zweistelligen Prozentbereich.

3. Tschad-Kontingent im Einsatz

Da der Beschluss des Ministerrates für den Einsatz im Tschad bis 31. Dezember 2008 gültig ist, entsandte das Österreichische Bundesheer ein drittes Kontingent in den Tschad. Auch dieses wird voraussichtlich vier Monate lang im Einsatzgebiet bleiben. "AUCON 3 Tchad/RCA" - so der offizielle Name - befindet sich seit Mitte November vollzählig vor Ort.

NATO-Truppen gegen Rauschgiftschmuggel

Nach US-Angaben finanzieren die Taliban Angriffe auf Soldaten der ISAF auch mit Drogengeldern. Die in Afghanistan stationierten NATO-Truppen sollen deshalb in Afghanistan künftig auch den Rauschgiftschmuggel gezielt bekämpfen. Deutschland, Italien und Spanien befürchten allerdings aufgrund derartiger Einsätze vermehrt Angriffe auf die ISAF.

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