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Ausbildung zum Stabsunteroffizier (II)

Die Ansprüche an Stabsunteroffiziere im internationalen Umfeld sind gestiegen. Eine moderne Ausbildung muss unter Berücksichtigung von methodischen Grundsätzen, diesen Ansprüchen und dem Anforderungsprofil eines Stabsunteroffiziers angepasst werden. Dabei soll Bewährtes auch beibehalten werden. Daher wird eine Anpassung des Stabsunteroffizierslehrganges notwendig.

Um den gestiegenen Ansprüchen im internationalen militärischen Umfeld künftig besser zu entsprechen, wurde erstmals beim 13. Stabsunteroffizierslehrgang (StbUOLG), im Rahmen der Peace Support Operations (PSO)-Ausbildung, eine bereits im Jahre 2006 begonnene Kooperation mit der Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr in die Praxis umgesetzt. (siehe auch TRUPPENDIENST Rundschau Heft 5/2008.) Schwergewicht dieser Kooperation war der Einsatz von Kursteilnehmern des Stabsmanagerlehrgangs der Bundeswehr (angehende Offiziere des Militärfachdienstes) in den Funktionen eines Offiziers in den Führungsgrundgebieten 2 und 3 in einem Bataillons- und (auszugsweise) Brigadestab (als Teil der Übungsleitung). Darüber hinaus wurden Teilnehmer eines weiteren Projekts zum Thema "Aufgaben des Gefechtsschreibunteroffiziers im internationalen Einsatz" mit einem computerunterstützten Lernprogramm begleitend eingebunden.

Am 18. Juni 2007 begann diese einwöchige gemeinsame Ausbildung von Soldaten des Bundesheeres und der Bundeswehr, in der Heeresunteroffiziersakademie in Enns. Dort wurde eine Lage stabsdienstliche für die PSO-Ausbildung für die gemeinsame Übung am Truppenübungsplatz (TÜPl) Seetaler Alpe vorbereitet. Der geplante Einsatz des Übungs-Bataillons (Manoeuvre Battalion Judenburg), eingebettet in eine Rahmenbrigade, wurde unter Anleitung vom Lehrpersonal gemeinsam mit den Kameraden der Bundeswehr erarbeitet.

Ebenso erfolgten ab dieser Woche für die StbUO Grundlagenunterrichte unter anderem zu den Themen

  • Verhalten im Einsatzraum,
  • rechtliche Schulung (Rules of Engagement),
  • Funksprechverkehr in Englisch,
  • Mine Awareness Training,
  • Unterstützung bei Untersuchungen/Vorfällen,
  • Verhalten im Notfall,
  • Crowd and Riot Control (CRC)
  • als Vorbereitung für die praktische Ausbildung.

Die Unterrichte Patrouille und Eskorte wurden bereits aufbauend auf die vorherigen Ausbildungsabschnitte (sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz) absolviert. In Vorbereitung auf die PSO-Stationsausbildung erarbeiteten die Lehrgangsteilnehmer Befehle zur Durchführung von Patrouillen und Eskorten, basierend auf entsprechenden Kompaniebefehlen.

In der Stationsausbildung im Großraum Truppenübungsplatz Treffling wurden neben den Themen Patrouille (motorisiert und zu Fuß, inkl. Vehicle Checkpoint und temporären Observation Point) und Eskorte das praktische Mine Awareness Training in Zusammenarbeit mit dem Minenzentrum absolviert. Der Funksprechverkehr in Englisch wurde mit den Tätigkeiten in einem COMCEN (Communication Center) bzw. eines Gefechtsstandes mit Schwerpunkt "Führen von Lagekarten" verknüpft. Erstmals wurden die Grundschritte beim praktischen CRC-Training mit entsprechender CRC-Ausrüstung absolviert - unterstützt vom Ausbildungspersonal der Jägerschule (Heerestruppenschule). Bei allen Stationen stand auch die Schulung als Kommandant einer Teileinheit (Halbzug bis Zug) in PSO-Szenarien im Vordergrund.

So vorbereitet verlegte der 13. StbUOLG mit seinen sechs Klassen zu je 25 bis 28 Kursteilnehmern zur PSO-Abschlussübung auf den TÜPl Seetaler Alpe.

Die sechs Klassen versahen (verstärkt mit Kraftfahrern entsprach jede Klasse einem Zug) im Wechsel folgende Aufgaben

  • in einem Bataillonskommando Tätigkeiten als Gefechtsschreibunteroffizier im Führungsgrundgebiet 2 und 3 und in der Meldesammelstelle;
  • in einem Kompaniegefechtsstand als Unteroffizier der Übungskompanie;
  • als Zugskommandan - an einem Checkpoint mit Zusatzauftrag einen Observation Point zu betreiben, als zugstarke Reserve (vorwiegend für CRC-Einsätze) bereithalten, im Einsatz für Eskorten der verschiedensten Art und im Einsatz als zwei halbzugstarke Patrouillen.

Mangels geeigneter Figuranten wurde eine Klasse jeweils im Wechsel zur Figurantendarstellung herangezogen.

Alle Kursteilnehmer absolvierten während dieser Woche im Wechsel das Schießprogramm für den Stabsunteroffizier bei Tag und Nacht sowie ein Hubschraubertraining als Voraussetzung für den luftbeweglichen Einsatz bei den geplanten Großeinlagen.

Als Fortsetzung der Kooperation mit den Kräften der Bundeswehr nahm eine Delegation mit zwölf Oberfähnrichen zur Verwendung im Bataillonsstab, als angehende Fachoffiziere im Führungsgrundgebiet 2 und 3 bzw. im Wechsel in der Übungsleitung/(auszugsweise) Brigadestab und ein Team des Fachmedienzentrums zur medialen Aufbereitung an der Übung teil.

Mit der Übungsleitung wurden alle jene Elemente abgedeckt, die nicht real vorhanden waren (Nachbarkompanien, Nachbarbataillone, nicht abgebildete Funktionen im Brigadestab etc.).

Ziel der Übung war, vernetzt im Rahmen der durchgängigen Gesamtlage, die Lehrgangsteilnehmer vorwiegend in Kommandantenfunktionen jene Ausbildungsinhalte üben zu lassen, die sie in der Vorbereitung vermittelt bekommen hatten. Die Rotation (organisatorisch mittels Einsatzplan gelöst) erlaubte es, dem Kursteilnehmer den Einblick in diverse Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu ermöglichen.

Diese Vernetzung beinhaltete auch die Zusammenarbeit mit anderen Elementen und Waffengattungen. So stand für Lufteinsätze ein Verbindungshubschrauber "Alouette" III (Windenbergung, Aufklärung), ein Transporthubschrauber Augusta Bell.212 (Führungsmaschine, Sanitätstransport) und zwei S-70 "Black Hawk" (Transporthubschrauber, z. B. für Reserven) zur Verfügung. Darüber hinaus wurde durch qualifizierte Kursteilnehmer eine Militärpolizeistation (MP) betrieben. Auch hier konnte die HUAk zur Gerätebeistellung und Beratung auf die langjährige Unterstützung der MP-Kompanie/Graz zurückgreifen. Die Fortsetzung der CRC-Ausbildung und schließlich die Anwendung des Erlernten in Einsätzen während der Großeinlagen wurden durch Beistellung von Lehrpersonal der Jägerschule (Heerestruppenschule) unterstützt. Der Einsatz von Vertretern des Minenzentrums und HUAk-eigenen Personals erlaubte die Verwendung von Pyrotechnik zu Darstellungszwecken sowie die Bildung eines EOD-Teams (Explosive Ordnance Disposal - Kampfmittelbeseitigung). Der rechtskundige Offizier, der vorgestaffelt die Unterrichte zum Thema ROE mit Fallbeispielen abgehalten hatte, war während der Übung ebenfalls anwesend. Diese wertvolle Unterstützungsleistung sollte im Anlassfall Rechtssicherheit und Beratung bei der An- wendung von Gewalt im Sinne der Verhältnismäßigkeit sicherstellen.

Diese Übung brachte die Kursteilnehmer auf dem Weg zur internationalen Zusammenarbeit einen Schritt weiter. Letztendlich wird durch Beistellung realer Unterstützungsmittel wie Hubschraubern, MP, EOD-Teams etc. das Lösen von Aufgaben/Aufträgen (Einlagen) erst ermöglicht und somit ein Bild geschaffen, das den Umgang mit ähnlichen Aufgaben im Einsatz erleichtert.

Die nähere Zukunft - Lehrgang Militärische Führung 3

Ab Jänner 2009 wird statt dem StbUOLG der Lehrgang Militärische Führung 3 (MilFü 3) durchgeführt. Diese Änderung wirft bereits ihre Schatten voraus. Vor dem eigentlichen StbUOLG an der Heeresunteroffiziersakademie werden seit 2007 fünfmal jährlich, fünfwöchige Ausbildungsmodule (Rechtskunde, Politische Bildung, Wehrethik) vorgestaffelt angeboten. Eines dieser Module muss unter Ablegung der entsprechenden Dienstrechtsprüfungen positiv absolviert werden - dies berechtigt neben einer Zulassungsprüfung am Beginn des Lehrganges zum Besuch eines folgenden StbUOLG.

Diese vorgestaffelten Module erlauben ab 2008 die Kürzung des StbUOLG um diese fünf Wochen (daher nur noch 105 Ausbildungstage). Das wirkt sich positiv auf die Moral der Stabsunteroffiziere aus, weil ihre durchgehende Anwesenheit an der HUAk somit ebenfalls kürzer ausfällt. Weitere Vorteile finden sich auch durch das Anbieten mehrerer Termine in einer besseren (individuellen) Planbarkeit für die entsendende Einheit bzw. die Kursanwärter selbst . Nicht zuletzt werden bereits wichtige Dienstrechtsprüfungen vorgestaffelt absolviert. Dem steht der Nachteil einer längeren Wartezeit bis zur Anwendung des Erlernten am StbUOLG gegenüber.

Im Ausnahmefall kann, bei militärischer Notwendigkeit, auch das zweite Semester der StbUO-Ausbildung, der Fachteil (bisher: StbUOLG, zweites Semester; neu: Lehrgang Führung Organisationselement 3 - Führung OrgEt 3) vor dem ersten Semester (MilFü 3) absolviert werden.

Denkansätze und Diskussionsgrundlagen

Aufgrund der oben dargestellten Fakten sind bei der künftigen Gestaltung der StbUO-Ausbildung im Österreichischen Bundesheer (ÖBH) nachfolgende Erwartungen bzw. Erfordernisse von den Vorgesetzten zu bedenken:

  • die Internationalisierung und die Kooperation mit Streitkräften anderer Nationen erzwingen in Zeiten der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit die inhaltliche Reduzierung auf das Notwendigste und damit verknüpft, eine zeitliche Reduzierung der Ausbildung;
  • die Bildung von Modulen, aufbauend, aber inhaltlich voneinander unabhängig, die jeweils nur jenen Aspiranten vermittelt werden, die sie für ihre weitere Verwendung benötigen, ist anzustreben;
  • der zeitliche Faktor der Vermittlung ist zu bedenken (nicht zu früh, sonst ist vieles wieder vergessen). Modulare Ausbildung ermöglicht nicht nur jene Personen auszubilden, die die Inhalte benötigen, sondern hilft jene auszusparen, die diese Ausbildungsabschnitte bereits absolviert haben (Kosten- und Zeitreduzierung; Vermeidung von Doppelausbildungen);
  • bereits erbrachte Anforderungen im Sinne der Leistungsprofile wären zu berücksichtigen und anzurechnen.

Zusammen mit diesen Überlegungen stellt sich die Frage, welcher StbUO-Anwärter braucht welche Inhalte für seine unmittelbare zukünftige Verwendung? Die Bandbreite der Waffengattungen wurde bereits angesprochen. Für das zukünftige Anforderungsprofil eines StbUO im Sinne seiner "Lebenslaufbahn" muss bei der Ausbildung der Kompromiss "so kurz wie möglich, aber so umfangreich wie notwendig" gefunden werden.

Trotz fortschreitender Spezialisierung moderner Streitkräfte muss weiterhin als Basis das Grundhandwerk eines jeden Soldaten eingefordert werden. Die Frage nach der sinnvollen Grenze zwischen Überqualifizierung (auch zum falschen Zeitpunkt, weil zu früh) und zu geringer Qualifizierung, gilt es noch abzustecken.

Das wird jedoch nicht alleine die Aufgabe der HUAk sein können - zur Klärung dieser grundlegenden Frage sind alle "Kunden" eingeladen. "Kunden" sind in erster Linie nicht nur die Lehrgangsteilnehmer bzw. das Ausbildungspersonal, sondern vielmehr die eigentlichen Bedarfsträger für das "Produkt" StbUO. Das sind die Vorgesetzten, aber auch die Nachgeordneten all jener Dienststellen, wo der StbUO als Mitarbeiter seinen Beitrag zur Erfüllung des Gesamtauftrages nach Absolvierung seines Ausbildungsganges leisten soll.

Ein methodischer Aufbau des Lehrgangs, fordert die Mischung zwischen modularer Ausbildung und organisatorischem Rahmen, der letztlich den inhaltlichen roten Faden (Rahmenlage etc.) begleitend vorgibt.

So sind die Inhalte der Lehrveranstaltungen Versorgung (im In- und Ausland, Frieden und Einsatz), Formaldienst (militärischer Schriftverkehr, Handhabung von klassifizierten Informationen) etc. mit Bezug zur Rahmenlage zu gestalten. Das ermöglicht dem Lehrgangsteilnehmer, Sinn und Zweck verschiedener Ausbildungsvorhaben leichter in Abhängigkeit bzw. im Zusammenhang zu erkennen.

Wesentlich ist, dass in wenigen Jahren der Anteil an StbUO-Anwärtern, die bereits Auslandseinsatzerfahrung mitbringen, rapide steigen wird, und vorgestaffelte Verwendungen als Fachunteroffizier bzw. stellvertretender Zugskommandant hinzu kommen. Dies weckt die Hoffnung, dass das Beherrschen des grundlegenden Soldatenhandwerks wieder an Bedeutung gewinnen wird.

Diese Voraussetzungen bedingen natürlich eine Verlagerung der Ausbildungsinhalte.

Statt einem NCO Course for Peace Support Operations (NCO-PSO-Basiskurs für Unteroffiziere für friedensunterstützende Operationen) kann ein darauf aufbauender [Junior] Staff NCO Course for Peace Support Operations ([J]SNCO-PSO) mit den inhaltlichen Schwerpunkten "Führen einer Teileinheit" und "internationaler Stabsdienst" abgehalten werden. StbUO-Anwärter, die bis dahin noch keinen PSO-Grundkurs absolviert haben, müssen diesen vorgestaffelt besuchen.

Stabsdienst, als wesentlicher Bestandteil der StbUO-Ausbildung hat in Kooperation mit der Landesverteidigungsakademie und der Militärakademie zu erfolgen und sich an den eigentlichen Bedarfsträgern in der Stabsarbeit zu orientieren. Im Sinne der modularen Ausbildung, die auch die (internationale) Teilnahme anderer Hörer ermöglicht, wären folgende Module denkbar:

  • Grundlagen StbD (inklusive Aufgaben der Führungsgrundgebiete und CIMIC), Schwergewicht Kleiner Verband (Bataillon);
  • Abkürzungen, taktische Zeichen (national, international), als Voraussetzung für das Führen von Lagekarten (inklusive Handkarten) - möglich auch im Unterrichtsfach Heereskunde;
  • Befehlsschemata (national, international) inklusive Führungsverfahren im Stab;
  • Führungsinformationssysteme, inklusive elektronisches Geschäftsbuch und elektronische Lagekarte (Anmerkung: Erst relevant, wenn die Masse der Lehrgangsteilnehmer an ihrem Arbeitsplatz entsprechend ausgestattet ist);
  • praktisches Üben in den erlernten Funktionen (Schwergewicht: Führen von Lagekarten, Beitrag Postlauf bzw. Informationsfluss, etc).

Das Unterrichtsfach Heereskunde soll weiterhin der Vermittlung von allgemeinen militärischen Strukturen sowie den dazugehörigen Begriffen dienen. Darauf aufbauend kann künftig aufgrund der vorgestaffelten Verwendung der StbUO in der jeweiligen Waffengattung auf deren Fachwissen zurückgegriffen werden: In Gruppen (waffengattungsspezifisch) sind Präsentationen zu erarbeiten, die mit Unterstützung durch fachkundiges Personal (eventuell Gastlehrer) vorbereitet werden. Hierbei haben sich die Teilnehmer über die wesentlichen Eckdaten der jeweiligen Waffengattung (Struktur, Aufgaben, Fähigkeiten etc.) gegenseitig zu informieren. Eine daran anschließende angeleitete Vernetzung (Kampf der verbundenen Waffen/Einsatz verbundener Kräfte in PSO-Szenarien) erlaubt es dem einzelnen Lehrgangsteilnehmer, das Zusammenwirken besser zu verstehen und seinen eigenen Beitrag zu erkennen. Denn gerade an der HUAk, wo StbUO-Anwärter aller Waffengattungen zusammenkommen, lassen sich diese Vernetzung und das Erkennen der Zusammenhänge unter Anleitung bestens umsetzen!

Das Schwergewicht verlagert sich somit in Richtung der neuen Kernaufgaben dieser Qualifizierungsstufe - Vermittlung von höherem militärischem Allgemeinwissen zum besseren Verständnis der Zusammenhänge, inklusive praktischer Fertigkeiten zum Zwecke der gemeinsamen Auftragserfüllung.

Ein Appell!

Das mangelhafte Beherrschen grundlegender soldatischer Fertigkeiten durch Lehrgangsteilnehmer, wie der Umgang mit der Handfeuerwaffe, Kenntnisse der Allgemeinen Basisausbildung des Grundwehrdienstes oder die praktische Anwendung von Inhalten vorgestaffelter Kurse und Lehrgänge (z. B. auf Gruppenebene) stellen immer wieder ein Hemmnis für die rasche Vermittlung wichtiger Ausbildungsinhalte dar.

Kein Soldat ist vom periodischen Üben und Festigen soldatischer Fertigkeiten entbunden! Wenn schon in der Verwendung vor dem Kurs (scheinbar) keine Zeit für das Festigen des schon Erlernten bleibt, so sollte man doch zumindest vor Kursbesuch gewisse Dinge wieder in Erinnerung rufen. Auch hierbei sind die Kommandanten aller Ebenen angehalten, ihrer Verantwortung und Kommandantenfürsorge nachzukommen.

Zusammenfassung

Die internationale Zusammenarbeit in der Lehre, durch Austausch von Lehrpersonal und Lehrgangsteilnehmern, sowie Kooperationen im Rahmen von Ausbildungsvorhaben und Übungen, läuft derzeit zwischen der HUAk und den Streitkräften Deutschlands und der Schweiz. Eine Erweiterung in Richtung Kroatien, Ungarn und anderer Länder ist angedacht. Diese Kooperation war u. a. auch ein Thema des Symposiums anlässlich der Jubiläen "100 Jahre Militärische Ausbildungsstätte" und "50 Jahre Unteroffiziersausbildungsstätte" in Enns.

Das Bestreben nach zukunftsorientierter und zeitgemäßer Ausbildung von StbUO, im notwendigen zeitlichen und inhaltlichen Umfang, darf nicht zum reinen Lippenbekenntnis werden. Kunden der HUAk sind vor allem jene Bedarfsträger, die das "Produkt" StbUO als Mitarbeiter in ihren Reihen benötigen. Gemeinsam mit ihnen ist daher das Umfeld laufend zu analysieren, und das Produkt den geänderten Anforderungen anzupassen, um weiterhin erfolgreich zu sein.


Autor: Major Bernhard Schulyok, Jahrgang 1967. Nach der Ausmusterung an der Theresianischen Militärakademie 1992 Verwendungen als Zugskommandant und Ausbildungsoffizier beim Landwehrstammregiment 21 in Wien. Lehrgruppenoffizier an der Militärakademie 1993/94; 1995 bis Ende 1999 Kommandant der 1.Jägerkompanie des Jägerregimentes Wien. Seit Jänner 2000 an der Heeresunteroffiziersakademie, Auslandsverwendung im Bataillonsstab KFOR 11, derzeit Kommandant Lehrstab & Hauptlehroffizier und Lehrgangsleiter beim Stabsunteroffizierslehrgang.

Sprachliche Gleichbehandlung: Die in diesem Artikel verwendeten personenbezogenen Ausdrücke betreffen - soweit dies inhaltlich in Betracht kommt - Frauen und Männer gleichermaßen (BGBl. I Nr. 30/1998, Art. 3 Z 10,).

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