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Fliegerabwehrtaktik in Österreich

Das Zusammenwirken von Technik und Taktik ist ein wesentlicher Baustein einer erfolgreichen Auftragserfüllung. Die Fliegerabwehrtaktik wird durch die Leistungsparameter der Waffensysteme ganz entscheidend mitbestimmt.

Das Ziel des Beitrages ist die Darstellung der theoretischen Grundlagen für eine Weiterentwicklung der Fliegerabwehrtaktik in Österreich. Gleichzeitig wird für die Sicherstellung der Kernfähigkeiten der Luftstreitkräfte ein Lösungsvorschlag aufgezeigt. Prinzipiell geht es darum, wie die österreichische Fliegerabwehr (FlA) im Objektschutzeinsatz unter den gegebenen personellen, materiellen und budgetären Rahmenbedingungen die größtmögliche Wirkung gegen Bedrohungen aus der Luft erzielen kann. Auch werden das gegenwärtig bei Übungen und in Vorbereitung auf mögliche Einsätze vorherrschende FlA-Dispositiv (Ist-Zustand) sowie Aspekte des Soll-Zustandes analysiert. Der dargestellte Lösungsvorschlag versucht eine mögliche Umsetzung für künftige FlA-Einsätze zu zeigen. Grundlagen dieser Bearbeitung sind Erfahrungen und Überlegungen der beiden Autoren. Herangezogen wurden auch die Ausarbeitungen von Oberst i.R. Kurt Gärtner (TRUPPENDIENST-Taschenbuch Band 39 und 43 B sowie seine zahlreichen Beiträge im TRUPPENDIENST). Die eigenen fliegerischen Einsatzmittel beim Objektschutz werden in diesem Artikel nicht beurteilt.

Allgemeines

Die Fliegerabwehr muss über jene Fähigkeiten verfügen, die zur Bewältigung von Einsätzen gegen konventionelle Gegner erforderlich sind, da das sicherheitspolitische Bedrohungsspektrum grundsätzlich umfassend zu betrachten ist.

Die Fliegerabwehr muss daher in der Lage sein, gleichzeitig zwei Räume zu schützen. Die jeweilige horizontale Ausdehnung dieser Räume beträgt bis zu 25 x 25 km. Innerhalb dieser Räume kann sich jeweils ein besonderes Schutzobjekt befinden. Dieses muss durch ein FlA-Bataillon gegen Bedrohungen aus der Luft geschützt werden.

Ein FlA-Bataillon gliedert sich in:

  • eine Stabsbatterie, u. a. mit zwei Aufklärungs- und Zielzuweisungsradargeräten (AZR) und sechs Flugmeldetrupps, und
  • zwei Batterien mit insgesamt sechs Feuereinheiten 35-mm-Zwillingsfliegerabwehrkanone 85 (ZFlAK85) und zwölf Feuereinheiten der leichten Fliegerabwehrlenkwaffe (lFAL) "Mistral".

Die tatsächlichen Einsatzschussweiten der beiden Waffensysteme betragen: für die ZFlAK85 horizontal 3 000 m, vertikal 2 000 m (jeweils in Radarsteuerung) und für die lFAL horizontal 4 000 m, vertikal 3 000 m (jeweils bei Zielzuweisung durch AZR).

Eine Gegenüberstellung der beiden Waffensysteme ergibt unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten. Diese resultieren aus den jeweiligen Vor- und Nachteilen der einzelnen Systeme. Daraus lässt sich ein unterschiedlicher taktischer Einsatz von 35-mm- und lFAL-Feuereinheiten ableiten. Inwieweit dies in der derzeitigen Praxis realisiert wird, soll nachstehend analysiert werden.

Derzeitiges FlA-Dispositiv

Das nachstehend angeführte Beispiel eines geplanten FlA-Einsatzes steht exemplarisch für das Ergebnis der Auswertung von FlA-Dispositiven der jüngeren Vergangenheit.

Die Beurteilung dieses FlA-Dispositivs lässt den Schluss zu, dass die lFAL "Mistral" nach den gleichen taktischen Grundsätzen wie die ZFlAK85 eingesetzt wird und umgekehrt. Die zuvor dargelegten Eigenheiten der beiden Waffensysteme werden nur unzureichend berücksichtigt. Zur optimalen Auftragserfüllung ist aber genau dies notwendig.

Die Ursachen für diesen IST-Zustand sind wie folgt:

  • Es fehlen waffengattungsspezifische Dienstvorschriften für die taktische Führungsebene, basierend auf dem geänderten Bedrohungsbild.
  • Infolge des Personalmangels gibt es zu wenige ins Feld gebrachte Feuereinheiten aufgrund überdimensionierter Besetzungsstärken dieser Systeme;
  • Die technischen Eigenheiten der FlA-Waffensysteme werden nur unzureichend beachtet;
  • Die Faktoren Kraft (u. a. Bedrohungslage), Zeit (u. a. eigene Reaktionsfähigkeit) und Information (u. a. Datenaustausch innerhalb des Verbandes Luftraumüberwachung) werden vernachlässigt. Lediglich der Faktor Raum (Gelände) wird beurteilt, nämlich wo das Gelände den Einsatz für 35-mm- oder lFAL-Feuereinheiten begünstigt.
  • Es wird an der Lehrmeinung festgehalten, dass es bei der FlA kein entscheidendes Gelände gibt.

Lösungen für die Zukunft

Die Fliegerabwehr-Taktik muss an die aktuellen Bedrohungen angepasst werden und in den Dienstvorschriften ihren Niederschlag finden. Bei der Umsetzung dieser Vorgabe ist das offensichtlich "verschüttete Wissen" um die Eigenheiten der Systeme ZFlAK85 und lFAL wieder "an die Oberfläche zu bringen". Begleitend hiezu ist eine Reduzierung der überdimensionierten Besetzungsstärken des Bedienungspersonals bei den Systemen der FlA im Bundesheer durchzuführen. Es müssen mehr Feuer­einheiten bei gleichbleibendem Personalumfang im FlA-Bataillon ins Feld gebracht werden. Dass alle Faktoren im K-R-Z-I-Kalkül zu berücksichtigen sind, ist logisch. Zuletzt ist die Lehrmeinung der FlA zum entscheidenden Gelände zu widerlegen.

Die Dienstvorschrift für das Bundesheer (zur Erprobung) "Taktisches Führungsverfahren" aus dem Jahr 2009 definiert das entscheidende Gelände als jenes Gelände, dessen Besitz die Auftragserfüllung sicherstellt. Hier kann also der Auftrag letztmalig erfüllt werden. Folglich wird hier die Fliegerabwehr als Ultima Ratio des Verbandes Luftraum­überwachung eingesetzt. Der Logik der oben angeführten Definition folgend, gibt es selbstverständlich auch für die FlA ein entscheidendes Gelände. Die Fliegerabwehr hat dort ihre höchste Feuerdichte sicherzustellen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass in den Räumen außerhalb des entscheidenden Geländes eine niedrigere Feuerdichte gegeben sein muss. Der Radius des Raumes mit einer niedrigeren Feuerdichte hat möglichst groß zu sein. Damit wird ein größtmöglicher zeitlicher Entscheidungsspielraum für die Erteilung des Abschussbefehles geschaffen. Die Forderung zur Befähigung des Schutzes eines Raumes von 25 x 25 km ist somit begründet.

Es ergeben sich verschiedene, aufeinander abgestimmte Räume innerhalb des Verbandes Luftraumüberwachung. Dies wird in der Abbildung auf Seite 335 beispielhaft dargestellt.

Sechs ausgewählte Aspekte des Soll-Zustandes eines Fliegerabwehr-Dispositivs

Flugmanöververhalten

Ein potenzieller Luftfeind führt bei der Annäherung an das Schutzobjekt und an die Fliegerabwehr mehr oder weniger starke Flugmanöver durch. Erst im Nahbereich fliegt ein Luftfeind zum Zwecke der Waffenauslösung bzw. zum Sturz ins Angriffsziel ein konstantes Flugprofil.

Beurteilung: Vorbei- und abfliegende Ziele begünstigen den Einsatz der lFAL. Dies liegt u. a. an der seitlichen bzw. hinteren Position der Triebwerke des Luftzieles. Anfliegende Ziele wiederum begünstigen den Einsatz des 35-mm-Waffensystems. Die Begründung liegt in der Einhaltung der "Fliegerabwehr-Hypothese" durch das Luftziel. Diese besagt, dass ein Luftziel eine bestimmte Flugstrecke lang sein Flugverhalten (Richtung, Höhe und Geschwindigkeit) beibehält. Das Luftfahrzeug muss nämlich das Angriffsziel anvisieren und die Bordkampfmittel zum Einsatz bringen. Im Kampf gegen dieses Luftziel kann die Fliegerabwehr wiederum in diesem Zeitraum ihren Treffpunkt berechnen.

Folgerung: Die lFAL muss im Außenbereich des Schutzobjektes eingesetzt werden. Das 35-mm-Waffensys-tem ist im Nahbereich in Stellung zu bringen.

Kleinstzielbekämpfung

Um außerhalb der Waffenwirkung der Fliegerabwehr zu bleiben, setzt der Luftfeind Abstandswaffen (z. B. Luft-Boden-Lenkwaffen) gegen das Schutzobjekt oder die Systeme der FlA ein. Der FlA verbleibt somit oftmals nur die Möglichkeit, die Abstandswaffen anstelle des Luftfahrzeuges zu bekämpfen. Es können auch Drohnen, Modell- und Segelflugzeuge, Paragleiter, Fallschirmspringer und Steilfeuerwaffen durch den Gegner eingesetzt werden.

Beurteilung: Die Kleinstzielbekämpfung erfordert den Einsatz von Rohrwaffen mit hoher Schusskadenz. Eine Möglichkeit zur Bekämpfung des Luftfahrzeuges vor dem Auslösen seiner Abstandswaffen ist der weit vorgestaffelte Einsatz von Feuereinheiten vor dem Schutzobjekt. Damit wird die Auslösedistanz der eingesetzten Abstandswaffen zum Schutzobjekt vergrößert. Hier würde ein Lenkwaffensystem mittlerer Reichweite die Wirksamkeit des FlA-Schutzes erheblich steigern.

Die Zielzuweisungsradargeräte sind ein Primärziel des angreifenden Luftfeindes (z. B. durch Anti-Radar-Lenkwaffen) und müssen daher geschützt werden.

Folgerung: Einsatz der 35-mm-Feuer­einheiten im Nahbereich des Schutzobjektes. Der Einsatz der AZR muss im Wirkungsbereich der Rohrwaffen liegen. Die lFAL können durchaus weit weg vom Schutzobjekt eingesetzt werden.

Reaktionsfähigkeit

Die (in Österreich) verwendete leichte Fliegerabwehrlenkwaffe "Mistral" hat nur einen Starter pro Feuereinheit. Daraus resultiert eine geringe Feuerdichte im Luftziel. Dadurch begründet sich der niedrige Sättigungsgrad von eins, d. h. eine lFAL-Feuereinheit kann nur ein Luftziel in einer Gefechtshandlung bekämpfen. Der Sättigungsgrad einer 35-mm-Feuereinheit liegt real bei zwei. Eine Bekämpfung von zwei Luftzielen ist in einer Gefechtshandlung möglich.

Beurteilung: Die geringe Reaktionsfähigkeit bzw. der niedrige Sättigungsgrad der lFAL erfordert beim beurteilten Ansatz mehrerer Luftziele einen tiefgestaffelten und/oder paarweisen Einsatz dieses Waffensystems. Der dem Schutzobjekt weit vorgestaffelte Einsatz der lFAL erhöht die Stärke im Nachschuss nach erfolgtem Vorbei- oder Überflug. Bei mehreren tiefgestaffelten lFAL-Feuereinheiten ergeben sich aufgrund der begrenzten Anzahl an lFAL Lücken im Außenbereich des Schutzobjektes. Diese sind durch andere Mittel zu schließen.

Folgerung: Der Einsatz der lFAL-Feuereinheiten als Vorstaffelung der 35-mm-Feuereinheiten. Letztere verbleiben als Ultima Ratio im Nahbereich des Schutzobjektes. Etwaige Lücken im Außenbereich sind z. B. durch den paarweisen Einsatz der 30-mm-Maschinenkanone des Schützenpanzers "Ulan" und/oder andere Maßnahmen wie das Errichten und Betreiben von Scheinstellungen abzudecken.

Vertikale Waffenwirkung

Beide FlA-Waffensysteme können nur begrenzt vertikal wirken. Luftziele mit Freifallbomben in Höhen ab etwa 4 000 m können bereits nicht mehr bekämpft werden.

Beurteilung: Der Einsatz auf stark überhöhten Stellungen (Berggipfel!) steigert die vertikale Waffenwirkung und erschwert dem Luftfeind den Angriff auf das Schutzobjekt. Die leichte Fliegerabwehrlenkwaffe "Mistral" wurde u. a. wegen ihrer Transportfähigkeit mit Hubschraubern beschafft. Diese Fähigkeit zum Anlanden auf Höhenstellungen muss ausgenützt werden. Generell zwingt der Einsatz von FlA-Lenkwaffen zum Fliegen in niedrigen Höhen. Gegen das Unterfliegen dieser Höhenstellungen sind geeignete Maßnahmen wie der Einsatz von Rohrwaffen zu treffen. Durch den Einsatz der lFAL auf stark überhöhten Positionen und den 35-mm-Feuereinheiten auf leicht überhöhten Stellungen im Tal bzw. im Flachland ergibt sich eine vertikale Staffelung der Feuereinheiten.

Folgerung: Anstreben des Einsatzes der lFAL auf stark überhöhten Stellungen. Benachbarte 35-mm- und/oder lFAL-Feuereinheiten sind so einzusetzen, dass sie in den unterflogenen Raum wirken können. Wird Munition ohne Selbstzerlegung verwendet, sind wegen der Gefahr durch herabfallende Geschosse geeignete Warn- und Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Taktische Beweglichkeit

Die 35-mm- und lFAL-Waffensys­teme besitzen eine völlig unterschiedliche taktische Beweglichkeit. Das 35-mm-Waffensystem ist stationär, die lFAL mobil einzusetzen. Einschränkungen bei der lFAL ergeben sich nur durch das Fehlen eines geschützten, geländegängigen Trägerfahrzeuges. In den ehemaligen gepanzerten Fliegerabwehrbatterien der Panzergrenadierbrigaden waren die lFAL zum Begleiteinsatz verwendet worden. Sie hatten Truppen in Bewegung (z. B. auf dem Marsch, im Angriff oder in der Verzögerung) gegen Bedrohungen aus der Luft zu schützen.

Beurteilung: Das 35-mm-Waffensys­tem ist für Objektschutzaufgaben im Rundumeinsatz geeignet. Das zu schützende Objekt befindet sich zumeist im verbauten Gebiet (Wärmequellen!) bzw. in der Nähe davon. Der Nachteil der thermischen Abstrahlung (gegnerische Infrarotaufklärung!) durch die Aggregate dieses Waffensystems wird dadurch minimiert. Die lFAL kann mobil zur Schwergewichtsbildung eingesetzt werden, und sie kann nach erfolgter gegnerischer Aufklärung des FlA-Dispositivs rasch Wechselstellungen beziehen. Im Falle eines Gleichzeitigkeitsbedarfes (z. B. Objektschutz und Begleiteinsatz) können die lFAL-Feuereinheiten aus dem FlA-Dispositiv im Objektschutzeinsatz herausgelöst werden. Die 35-mm-Feuereinheiten verbleiben als letztes Mittel im Nahbereich des Schutzobjektes. Um ein Zusammenbrechen des FlA-Dispositivs im Objektschutzeinsatz nach einem Herauslösen der lFAL zu verhindern, darf es zu keiner räumlichen Vermischung von 35-mm-Feuereinheiten mit lFAL-Feuereinheiten kommen.

Folgerung: Der Einsatz der 35-mm-Feuereinheiten als konstante Komponente rund um das Schutzobjekt. Einsatz der lFAL-Feuereinheiten als mobile und flexible Komponente im Außenbereich des Schutzobjektes zur Schwergewichtsbildung.

Eigenschutz

Der Einsatz der Feuereinheiten sowie die derzeit noch vorherrschende Dislozierung der Logistikteile des FlA-Bataillons erfordern einen hohen Personalumfang für Sicherungsaufgaben. Eine gegenseitige infanteristische Unterstützung ist nur schwer bis gar nicht möglich. Diese Personalproblematik erschwert die Durchführung von Sicherungsaufgaben.

Beurteilung: Die bereits angesprochene Anpassung der Taktik an das aktuelle Bedrohungsbild und die Reduzierung des Personalumfanges bei den Feuereinheiten müssen auch hier ihren Niederschlag finden. Einerseits müssen taktische Maßnahmen zur Minimierung des Sicherungsumfanges ergriffen werden, andererseits ist das fehlende Sicherungspersonal durch technische Lösungen oder Doppelfunktionen zu ersetzen.

Folgerung: Ersetzen des fehlenden Sicherungspersonal durch technische Sperren (z. B. Stachelbandrollensätze, technische Zäune), feldmäßige Schutzbauten (z. B. Erdwälle, die den Wirkungsbereich der FlA-Systeme nicht beeinträchtigen, Unterstände) und Diensthunde. Die Logistikteile des FlA-Bataillons können grundsätzlich zentral zusammengefasst werden (z. B. in einer nahegelegenen Kaserne oder einem errichteten Feldlager). Diese Einrichtung ist idealerweise im Außenbereich des Schutzobjektes festzulegen, um von den lFAL-Feuereinheiten geschützt werden zu können. Sie muss aber jedenfalls außerhalb der beurteilten Angriffsrichtungen des Luftfeindes sein. In dieser Kaserne bzw. im Feldlager ist durch die Stabsbatterie und die sich in Ruhe befindenden Soldaten der Feuereinheiten eine zentral gehaltene Eingreifkraft zu bilden. Diese muss personell, materiell und ausbildungsmäßig zum Angriff nach kurzer Bereitstellung befähigt sein (Einsatz gegen gewalttätige Demonstranten, Freikämpfen einer infanteristisch angegriffenen Feuereinheit oder eines Versorgungstransportes).

Resümee

Aus der bisherigen Darstellung können folgende Handlungsoptionen abgeleitet werden:

  • Überarbeitung der bisherigen FlA-Taktik;
  • Aufnahme des entscheidenden Geländes in das taktische Führungsverfahren der FlA;
  • Reduzierung der Personalstärken bei den Feuereinheiten;
  • Zusammenführung der Logistikteile an einem Standort;
  • Schaffung einer zentral bereitgehaltenen Eingreifkraft;
  • Horizontale und vertikale Staffelung der Feuereinheiten;
  • Konstanter Einsatz der 35-mm-Feuereinheiten im entscheidenden Gelände, somit im Nahbereich des Schutzobjektes;
  • Flexibler Einsatz der lFAL-Feuereinheiten im maximal großen Außenbereich des Schutzobjektes zur Schwergewichtsbildung.

Die im Resümee angeführten Handlungsoptionen werden im nächsten Teil dieses Beitrages in einem Gesamtlösungsvorschlag dargestellt werden.

(wird fortgesetzt)


Autoren: Oberstleutnant Klaus Steindl, MBA MSD, Jahrgang 1961. 1981 bis 1984 Theresianische Militärakademie, Waffengattung Fliegerabwehr, Ausmusterung zur Fliegerabwehrtruppenschule (FlFlATS). Verwendung in Ausbildungs- und Stabsfunktionen, 2004 bis 2005 FüLG2, 2005 bis 2006 Projektoffizier Militärvertretung Brüssel (österreichische EU-Ratspräsidentschaft), 2007 bis 2009 J2/EUCE/JFC NAPLES; seit 2007 RL/FlA/GLAbt/FlFlATS.

Major dG Thomas Reiter, Jahrgang 1971. 1997 bis 2000 Theresianische Militärakademie, Waffengattung Fliegerabwehr. Ausmusterung zum Fliegerabwehrregiment 3, Zugskommandant, stellvertretender Batteriekommandant, Batteriekommandant und Stabsoffizier. 2008 bis 2010 Absolvierung 18. Generalstabslehrgang. Seit 2010 G5 beim Verband Luftraumüberwachung.

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