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Gefangenenorganisation in der EURAD 10

Das Panzerstabsbataillon 4 der 4. Panzergrenadierbrigade führte in der Großübung EURAD 10 (European Advance 2010) die Organisation eines Gefangenenlagers in der Waldviertler Gemeinde Stockern durch.

Bei der Übung EURAD 10 hatte das Panzerstabsbataillon 4 (PzStbB4) den Auftrag - zusätzlich zu seinen Versorgungsaufträgen - ein Gefangenenlager im Versorgungsraum der Brigade zu errichten und zu betreiben. Daher waren folgende Vorgaben einzuhalten:

  • eine Aufnahmekapazität von ca. 60 bis 80 Gefangenen haben;
  • zwei Ethnien sollten darin getrennt untergebracht werden können;
  • der Transport der Gefangenen hat durch das PzStb4 zu erfolgen.

Vorbereitung und Planung

Bei der Planung des Gefangenenlagers konnte das Bataillon auf Erfahrungen vergangener Übungen zurückgreifen. Bereits 2004 errichtete und betrieb man zu Übungszwecken ein Gefangenenlager in der Hiller-Kaserne in Linz/Ebelsberg sowie während der Übung "Handwerk 05" ein Camp (Unterkunft für Soldaten) im Lager Kaufholz. Dieses Camp war für die Unterbringung von 500 Personen über einen Zeitraum von zwei Wochen ausgelegt. Verantwortlich für die Errichtung und den Betrieb waren die damalige Pionierkompanie des PzStbB4 gemeinsam mit dem vormaligen Bauunterstützungszentrum der Pioniertruppenschule (BUZ/PiTS), dem Feldlagerbetriebszug/KFOR12, sowie der Kaderpräsenzeinheit des Pionierbataillons 2.

Mit den Erfahrungen über Lageraufbau und Lagerbetrieb begann der Planungsprozess, speziell abgestimmt für die Rahmenbedingungen bei der EURAD 10. Aus der Beurteilung des Übungsszenarios und weiteren Regelungen über den Ablauf der Gefangenenorganisation ergaben sich folgende Grundlagen für die weitere Personal- und Materialplanung:

  • Bis zu 80 Gefangene müssen nach der Festnahme durch vorne eingesetzte Kampfelemente bewacht ins Gefangenenlager transportiert werden.
  • Es muss mit zwei Ethnien gerechnet werden, die beim Transport und im Lager voneinander getrennt werden müssen.
  • Das Gefangenenlager ist kein Flüchtlingslager, es soll aber bei Bedarf als solches verwendet werden können.
  • Die Gefangenen verbleiben bis zu 24 Stunden im Gefangenenlager bis eine Übergabe an die zivilen oder militärischen Behörden erfolgen kann (maximal 48 Stunden möglich).

Aus der Beurteilung der Ausgangslage der Übung und der Lage der darin auftretenden Konfliktparteien ergab sich, dass nicht nur "Kriegsgefangene" (Prisoners Of War - POW), also reguläre militärische Kräfte, aufgenommen, sondern auch Zivilisten (z. B.Terroristen etc.) festgenommen werden können, die den Auftrag der MAINLAND-Force (legitimiert durch eine UN-Resolution) behindern oder versuchen zu behindern. Daher wurde der Name des Gefangenenlagers als DOCC (Detainees of Conflict Camp, Detainee - Häftling, engl.) festgelegt, da festgenommene Personen bis zu 24 oder 48 Stunden inhaftiert werden können.

Erkundung/Infrastruktur

Im für die Übung EURAD 10 festgelegten Versorgungsraum der Brigade erkundete das PzStbB4 mögliche Unterkünfte und Gefechtsstände. Nachdem der Auftrag für die Errichtung eines DOCC zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht bekannt war, wurde für ein mögliches Lager noch einmal detailerkundet. Dabei achtete man speziell auf den Raumbedarf und die Infrastruktur für ein DOCC. Aus drei Möglichkeiten legte der Kommandant des PzStbB4 den "Kulturstadl" der Ortschaft Stockern als DOCC fest. (siehe Bildkollage). Grundlage für die Wahl waren die wesentlichen Vorteile dieser Örtlichkeit aufgrund seiner Lage sowie dem bereits vorliegenden Bildmaterial (Fotos vor Ort, aufgenommen durch die Erkundungsteams bzw. Luftbilder aus Google Earth). Vor allem die Infrastruktur musste gewisse Parameter erfüllen:
  • Halle mit zwei Ein- bzw. Ausgängen;
  • genügend Platz für Zelte im Angelände sowohl für Gefangene als auch für die eigene Mannschaft;
  • nicht in dicht bebautem Gebiet;
  • Lage im Versorgungsraum (Nähe zu den vorne eingesetzten Verbänden und zum eigenen Bataillonsgefechtsstand);
  • vorhandene Sanitärinfrastruktur durch einen angrenzenden Sportplatz;
  • Stellungsmöglichkeiten für Wachposten auf einem Hügel.

Die technische Detailerkundung führte die ABC-Abwehrkompanie/PzStbB4 durch. Aus dieser Erkundung kam die Folgerung, dass die betreibende Kompanie des DOCC für die Phase des Aufbaus mit zusätzlichen Kräften verstärkt werden muss. Dies sollte durch die ABC-Abwehrkompanie mit einer zusätzlichen Gruppe sichergestellt werden, um rasch die Phase des Vorübens der geplanten Einsatzführung zu erreichen.

Planung der Einsatzführung

Die Planung der Einsatzführung war die Grundlage für die Personal- und Materialplanung. Hiezu ergaben sich folgende Punkte, die abdeckbar sein mussten:
  • Transport von Gefangenen,
  • Transport von deren Gerät und Ausrüstung, Waffen etc.,
  • Aufnahme und Administration ins DOCC ("Inprocessing"),
  • mögliche Personendekontamination (Duschmöglichkeit),
  • Verwahrung für 24 Stunden (max. 48 Stunden),
  • Befragung der Festgehaltenen während ihrer Verwahrung,
  • Übergabe an zivile Gerichtsbarkeit oder sonstige Organisationen.

Daraus leitete sich der Bedarf an folgenden Elementen ab:

  • Innere Sicherung;
  • Äußere Sicherung;
  • Ablauforganisation im Lager bei Aufnahme;
  • Versorgungselement für das Lager;
  • Dekontaminationselement (für Hygienemaßnahmen);
  • Transport-Element;
  • Auf- und Abbau-Element (nur temporär).

Die Personalstärken der jeweiligen Elemente setzten sich aus den Erfahrungen der letzten Übungen zusammen und konnten dadurch gering gehalten werden. Aus den Vorgaben für die Einsatzführung und den personellen Ressourcen ergab sich, dass für diese Aufgabe zusätzliche Züge formiert werden mussten. Weiters konnte kein eigenes Kompaniekommando für das Gefangenenlager verfügbar gemacht werden, wodurch der Auftrag zum Errichten und Betreiben des DOCC als Zusatzaufgabe für die Stabskompanie erteilt werden musste.

Lageraufbau

Der Aufbau musste so schnell wie möglich abgeschlossen werden, um rasch in die Phase des Vorübens übergehen zu können. Hiezu wurde das gesamte vorgesehene Personal für das Gefangenenlager noch am Vormittag des ersten Übungstages formiert, um die notwendige Organisationsstruktur zu schaffen. Zum Aufbau standen dadurch zwei Sicherungszüge, eine Dekontaminationsgruppe der ABC-Abwehrkompanie sowie ein zusätzliches Aufbauelement mit 15 Soldaten zur Verfügung.

Material und Gerät traf bis zum dritten Tag ein und wurde sofort auf dem richtigen Platz aufgebaut. Die Dekontaminationsstraße baute man parallel zum Rest auf, sodass sie bereits am ersten Tag einsatzbereit war.

Um keine Verzögerungen zu bekommen, musste der Aufbau durch den verantwortlichen Kommandanten des Lagers mit dem zuständigen Kompaniekommandanten koordiniert und mit dem "Zulieferer" abgesprochen werden, damit es weder zu Leerphasen im Aufbau noch zu Wartezeiten für die Anlieferungsfirmen kommt. Auch war eine zeitliche Koordinierung aufgrund des beschränkten Zufahrtsbereiches unbedingt nötig (z. B. gleichzeitige Anlieferung der Container und der Zelte war nicht möglich).

Nachdem die Zelte für die Gefangenen, das Verpflegszelt, die chemischen WCs, die Dekontaminationsstraße, die Container, der Wachturm und die Sicherungsstellung errichtet waren, wurden Paletten (als Gehwege bei schlechter Witterung) ausgelegt. Anschließend errichtete man den Zaun rund um das Lager. Somit waren immer alle Zufahrten frei und genügend Platz für den Aufbau gegeben.

Zeitanhalt

Der Aufbau des Lagers mit den bereits genannten verfügbaren Kräften ist in zwei Tagen durchführbar, wenn das Gerät gestaffelt ohne Leerphasen und Standzeiten nahe verfügbar gehalten wird, und die Aufbaumannschaft geschlossen vor Ort ist. Der Abbau ist in einem Tag bei sofortigem Abtransport von Material und Gerät mit der Lagermannschaft alleine möglich. Allenfalls ist eine Zwischenlagerung von Gerät vor Ort vorzusehen.

Einsatzführung

Bei der Einsatzführung im DOCC mussten mehrere Punkte berücksichtigt werden. Unter anderem war der Transport von Gefangenen zu organisieren. Diesen führte ein Infanteriezug durch, der bei Bedarf in zwei selbstständige Halbzüge geteilt werden konnte, um so gleichzeitig zwei Transporte durchführen zu können.

Der Transport von Gerät und Ausrüstung, Waffen etc. der Gefangenen/Angehaltenen wurde durch den Sicherungszug sichergestellt. Hiefür waren entsprechende Behältnisse für die ordentliche Aufbewahrung notwendig, um auch den Bestimmungen der Ladungssicherung zu entsprechen.

Die Aufnahme und Administration ins DOCC ("Inprocessing") umfasste die Feststellung der Identität und die Durchsuchung der Personen. Ein Trupp der Militärpolizei unterstützte dabei die Soldaten vor Ort. Weiters wurden die Gefangenen fotografiert, persönliche Daten aufgrund des Übergabe/Übernahme-Protokolls erfasst und die Aussagen der Festgenommenen dokumentiert. Anschließend wurde jede Person mit einem Armband markiert (analog einer Aufnahme in ein ziviles Krankenhaus). Auf dem Band waren drei spezifische Merkmale des Trägers protokolliert:

  • männlich/weiblich (m/w),
  • Ethnie und
  • laufende Nummer (Registrierungsnummer).

Eine weibliche Person der "rubischen" Ethnie mit der Registrierungsnummer 23 war demnach mit w/R/23 gekennzeichnet und somit einfach zuordenbar.

Eine ärztliche und psychologische Betreuung der Gefangenen konnte im DOCC bei Bedarf durchgeführt werden (Arzt und Psychologe standen während der Übung nur theoretisch zur Verfügung).

Alle festgenommenen Personen wurden dekontaminiert (Wasch- und Duschmöglichkeit in einem Dekontaminationszelt). Gleich im Anschluss erfolgte die Ausgabe von Schlafsack, Acryldecke, Bekleidung - Blauzeug, Socken, T-Shirt und Hygieneartikel.

Für die Verwahrung für 24 Stunden (max. 48 Stunden) verbrachte man die Personen in den Gefangenenbereich, wo dann nach Ethnie und Geschlecht getrennt wurde.

Die Befragung während der Verwahrung wurde durch einen Trupp von HUMINT (Human Intelligence) sichergestellt, der für diese Aufgabe mit dem PzStbB4 zusammenarbeitete.

Für eine eventuelle Übergabe der Gefangenen an die zivile Gerichtsbarkeit oder eine sonstige Organisation war bei Bedarf ein CIMIC-Trupp zuständig.

Die Militärpolizei unterstützte die Gefangenenorganisation mit zwei Trupps:

  • einem Trupp beim Sicherungszug/Transport und
  • einem Trupp im Lager bei der Aufnahme der Gefangenen (Inprocessing).

Zeitbedarf Gefangenentransport

Der Sicherungszug/Transport hatte 15 Minuten NTM (notice to move, Marschbereitschaft). Aufgrund der Lageentwicklung in der Brigade konnte diese Zeit auch fallweise auf fünf Minuten reduziert werden. Die Fahrzeit wurde mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h berechnet. Dies war vor allem für das vorgesetzte Kommando eine wichtige Planungsgröße, da bis zur Abholung die Sicherung und Bewachung der Gefangenen durch bereits vor Ort befindliche Kräfte sichergestellt werden musste.

Zeitbedarf Inprocessing

Als Zeitanhalt für das Inprocessing muss man pro Inhaftiertem mit 15 Minuten rechnen. Dies beinhaltet die Zeit vom Absitzen des Gefangenen bis zum Eintreten in das zugewiesene Unterkunftszelt. Für den Aufnahmevorgang selbst müssen für jede Person ca. acht Minuten eingerechnet werden.

Vorüben der Einsatzführung

Um für alle Möglichkeiten gerüstet zu sein, wurde die Einsatzführung für folgende Szenarien vorgeübt:
  • Gefangenentransport mit möglichem Doppelbedarf zeitgleich bei zwei Bataillonen;
  • Aufnahme der Gefangenen im Lager (Absitzen, Inprocessing, Verbringung ins Zelt);
  • Ablauf des Tages der Gefangenen im DOCC (Essen, Duschen etc.);
  • Verhalten bei Unruhen im Inneren des Lagers bis zum Einsatz von Crowd and Riot Controll (CRC)-Kräften inklusive des Einsatzes von Wasserwerfern;
  • Verhalten bei Flucht/Fluchtversuch;
  • Verhalten bei Demonstrationen von außen;
  • Verhalten bei Angriff (z. B. Befreiungsversuch von außen).

Die Alarmierung der Sicherheitskräfte innerhalb des Lagers erfolgte mittels einer Handsirene. Hiezu sind vom Kommandanten vor Ort unbedingt Absprachen mit der örtlichen Feuerwehr zu treffen, um Missverständnisse in der Bevölkerung zu vermeiden.

Die Alarmierung des Sicherungszuges/Transport (SiZg/Trsp) erfolgte über den Bataillonskommandanten oder den S3 an den Kompaniekommandanten. Dieser alarmierte den Kommandanten des DOCC, der wiederum den Zugskommandanten alarmierte. Der Zugskommandant selbst alarmierte seinen Zug mündlich.

Zwei volle Tage übten der Sicherungszug/Lager und der Sicherungszug/Transport parallel die Einsatzführung vor - eineinhalb Tage zugsintern und einen halben Tag beide Züge gemeinsam. Erst dann war ein reibungsloser Ablauf für den Ernstfall sichergestellt.

Für das Zusammenwirken mit externen Unterstützungskräften (Polizei, Feuerwehr, Gemeinde etc.) muss je nach Personalstärke mindestens ein weiterer halber Tag zum Vorüben eingeplant werden.

Kräfteeinsatz im Lager

Das Lagerpersonal stellte mit Masse der Sicherungszug/Lager. Dieser führte einen Schichtbetrieb mit drei Gruppen durch
  • eine Gruppe Dienst (Zufahrt, Streife, Maschinengewehr-Turm, Posten Hügel, Hinterausgang; Stärke jeweils 1:1),
  • eine Gruppe Bereitschaft (NTM eine Minute) und
  • eine Gruppe Ruhe (NTM fünf Minuten).

Die Sicherung des Lagers während des Normbetriebes erforderte keine zusätzlichen Kräfte. Während des Inprocessings von Gefangenen waren immer alle drei Gruppen des Zuges im Einsatz (Sicherung von der Absitzzone bis zum Zelt).

Versorgung und Verbindung

Die Versorgung wurde von der Versorgungsgruppe der Stabskompanie sichergestellt. Den Transport von Gerät und Ausrüstung zum Lageraufbau unterstützte die Nachschub- und Transportkompanie.

Die Verbindung vom DOCC zur Stabskompanie wurde durch Funk sichergestellt und mit einer Feldkabelleitung überlagert. Jeder Halbzug des Sicherungszuges/Transport musste aufgrund der Entfernungen vom DOCC zu einem möglichen Abholpunkt mit Funkgeräten (z. B. KFF-31) ausgerüstet werden. Dabei ist der Einsatz einer Relaisstation bei einem sehr großen Einsatzgebiet zu erwägen. Zusätzlich sollte im Lager eine weitere Mastantenne (z. B. RC-292) verfügbar sein. Die Verbindung innerhalb der zwei Halbzüge (bei zwei voneinander unabhängigen Gefangenentransporten) wurde durch analoge Handfunkgeräte vom Typ TFF-21 sichergestellt.

Der Sicherungszug/Lager benötigte verbindungsmäßig für die jeweils Dienst habende Gruppe fünf TFF-21, da diese in fünf Trupps aufgeteilt wurde (Zufahrt, Streife, MG-Turm, Posten Hügel, Hinterausgang). Zusätzlich benötigt man ein Funkgerät für den Zugskommandanten, eines für den Kompaniekommandanten, eines für die Dekontaminationsgruppe und drei für die Unterkunftszelte.

Erfahrungen und Folgerungen

Durch das Vorüben im eigenen Bereich, das Zusammenwirken mit der Militärpolizei (MP), mit CIMIC, mit HUMINT, dem Erfahrungsaustausch mit Personal der Justizwache sowie der Dienst- und Fachaufsicht konnten währen der Übung wertvolle Erkenntnisse für das Betreiben eines DOCC gemacht werden. Diese konnten nicht alle sofort in die Einsatzführung einfließen, können jedoch beim nächsten Einsatz eines DOCC berücksichtigt werden. Anzustreben ist dabei:
  • der Einsatz von Schutzhunden (mit Maulkorb) im Lager für die (temporäre) Bewachung von Gefangenen, da ausgebildete Schutzhunde besonders zum Sichern von Menschenmengen geeignet sind, weil diese als nicht letales Wirkmittel eingesetzt werden und Gefangene bei Bedarf stellen können (z. B.zum Bilden eines Schwergewichtes und zur temporären Verstärkung),
  • eine ständige Verfügbarkeit eines Trupps der Militärpolizei sowie eines Sanitätstrupps,
  • je nach Möglichkeit ein Sanitätszelt, um kranke Gefangene von den anderen zu trennen und dadurch eine Weiterverbreitung von Krankheiten zu vermeiden,
  • die Beschäftigung der Gefangenen bei längerem Aufenthalt, damit - aufgrund von Langeweile - keine Flucht- und/oder Angriffspläne geschmiedet werden können (Kartenspiele, Spiele, Zeitschriften, ev. Ausgangsmöglichkeit im Lagerbereich),
  • eine unmittelbare Führung des DOCC durch das Bataillonskommando, um nach dem Grundsatz der Einfachheit zu handeln und so Missverständnisse und damit unnötige Verzögerungen zu vermeiden,
  • die Führung des DOCC als Hauptaufgabe einer Kompanie,
  • beim Kräfteeinsatz die Verfügbarkeit von zwei CRC-fähigen Gruppen (je 1:9), um einen entsprechenden Handlungsspielraum zu wahren (z. B. bei Vollbelegung oder bei gleichzeitigen Unruhen innerhalb der Ethnien),
  • die Nachtsichtfähigkeit bei Stromausfall aufgrund des Einsatzes rund um die Uhr als wesentlicher Faktor für die Sicherheit im Lager gilt und
  • eine hohe Autarkie der Stromversorgung durch Stromaggregate.

Autor: Hauptmann Mag. (FH) Peter Puchberger, Jahrgang 1980. 2000 Einjährig-Freiwilligen-Ausbildung bei der 2. Lehrkompanie in Elsbethen/Salzburg, 2001 Vorbereitungssemester und Praxissemester beim Jägerbataillon 23 in Bludesch, 2002 bis 2005 Theresianische Militärakademie, Waffengattung Jäger; 2005 bis 2007 Ausbildungsoffizier und Kommandant der Kampfunterstützungskompanie (KUKp)/Jägerbataillon 15 (JgB15), weiters Verwendung als stellvertretender Kommandant der 1. Jägerkompanie/JgB15, bis 2009 stellvertretender Kommandant und Kommandant der Stabskompanie/Panzerstabsbataillon 4 (PzStbB4), seit 2009 S2 und S3 im Kommando/PzStbB4.

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