Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Rundschau

Österreich: INIS-Datenbank frei zugänglich

Kaderpersonal, das im ABC-Bereich tätig ist, benötigt oftmals rasch verlässliche Fachinformationen. Das International Nuclear Information System (INIS) der International Atomic Energy Agency (IAEA) ist die weltweit größte Literaturdatenbank für wissenschaftliche und technische Arbeiten auf dem Gebiet der Nukleartechnik und Nuklearphysik. INIS enthält darüber hinaus auch nuklearbezogene Artikel von anderen Sachgebieten wie

  • Medizin,
  • Landwirtschaft,
  • Materialwissenschaften,
  • Chemie,
  • Recht,
  • Umwelt und
  • Wirtschaft.

Von den derzeit drei Millionen (!) Facheinträgen sind ca. 850 000 als Volltextdokumente (als PDF-Dateien) vorhanden. Ein Teil davon ist nun online verfügbar, denn seit April haben über http://inisdb2.iaea.org/ alle Internet-User Gratiszugang zu INIS.

Auf der Homepage (Sprache Englisch) befindet sich eine einfach zu bedienende Suchmaske, die aber auch für komplexere Abfragen tauglich ist, ergänzt durch "Help"-Funktionen, eine Kurzbeschreibung der wichtigsten Optionen ("Quick Reference Guide") und eine detaillierte Gebrauchsanweisung ("User’s Manual") für "Profis".

-red-

Österreich: Wiedereröffnung des Schießplatzes Ramsau/Molln

Mit dem Hessenmarsch, gespielt von der Militärmusik Oberösterreich, und einem Gefechtsschießen eines KIOP/KPE Zuges des Panzergrenadierbataillons 13 (Ried im Innkreis) wurde der auf den letzten Stand der Schießtechnik gebrachte Schießplatz Ramsau/Molln am 15. Mai 2009 wiedereröffnet. Nach knapp dreijähriger Totalrenovierung steht nun der seit Jahrzehnten benutzte Schießplatz der Truppe wieder zur Verfügung, primär für das Schießen mit Infanteriewaffen, aber auch für die Kanonen gepanzerter Fahrzeuge.

Die moderne Elektronik bewirkt eine Verminderung des Zeitbedarfes von der Zielerfassung bis zur Trefferauswertung - vom Einzelschützen bis zum übenden Zug, sowie beim Schießen mit gepanzerten Fahrzeugen - und verbessert die für den Einsatz am modernen Gefechtsfeld erforderlichen Fähigkeiten der übenden Soldaten messbar.

-red-

Österreich: Übung aller Grubenwehren mit dem Bundesheer

In Zusammenarbeit mit der österreichischen Hauptstelle für das Grubenrettungs- und Gasschutzwesen wurde am 7. Mai 2009 durch die Heeresmunitionsanstalt Buchberg eine Großübung in den Stollen des Munitionslagers Perneck (Oberösterreich) durchgeführt. Daran beteiligt waren alle österreichischen Grubenwehren sowie Kumpel der Grubenwehr "Deutsche Steinkohle" aus Herne (Deutschland). Für die Lösch- und Bergeeinsätze in dem weitverzweigten Stollensystem wurde jedem Einsatzteam ein ortskundiger Truppführer der Grubenwehr der Heeresmunitionsanstalt Buchberg zugeteilt.

Die Tätigkeit von Grubenwehren geht weit über den "normalen Dienstbetrieb" hinaus. Die Truppführer verfügen über langjährige Erfahrung und haben sich durch ständige Erkundung in "ihren" Stollen hervorragende Ortskenntnisse erarbeitet. Selbst bei starker Rauchentwicklung und schlechter Sicht verlieren sie nicht die Orientierung und können somit den Einsatztrupp wieder "über Tag" bringen.

Vizeleutnant Robert Panhölzl

Österreich: Seminar Drogenprävention in Hörsching

Am 23. April 2009 führte das Institut Suchtprävention Linz in der Kaserne Hörsching ein Seminar (Leitung Mag. Dr. Schmidbauer) über Drogenprävention durch. Die Teilnehmer, 35 Offiziere und Unteroffiziere des Österreichischen Bundesheeres, sollen als "Multiplikatoren" im Bereich Bundesheer Rekruten und Kader über die Gesetzeslage in Bezug auf Drogen informieren sowie in Workshops und Dialogen die negativen Auswirkungen von Sucht und Drogenmissbrauch darstellen.

-red-

Österreich, OSZE: Inspizierung der 3. Panzergrenadierbrigade

Am 22. April inspizierte eine kroatische Delegation (Oberstleutnant Marian Josic, Oberstleutnant Goran Klanac und Frau Mirjana Benegez) der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und der belgische Oberstleutnant Willem Buffin die 3. Panzergrenadierbrigade in Mautern.

Mit dem "Wiener Dokument 1999" der OSZE haben sich 54 Staaten zu gegenseitigen vertrauens- und sicherheitsbildenden Maßnahmen verpflichtet und u. a. derartige Inspektionen festgeschrieben. Dabei erhalten die Delegationen Einblick in die mittel- bis langfristigen militärischen Absichten (Umfang, Struktur, Ausbildung und Ausrüstung der Streitkräfte, Verteidigungspolitik) anderer OSZE-Mitgliedstaaten.

Nach dem Eintreffen der Delegation in Mautern hielt der Brigadekommandant, Brigadier Mag. Anton Wessely, ein Briefing über Struktur, Stärke und Ausrüstung der Brigade und beantwortete gemeinsam mit dem Brigadestab den Fragenkatalog der OSZE-Delegierten zu deren vollsten Zufriedenheit.

-red-

Österreich, Namibia: Österreichische Militärärztin im humanitären Einsatz

Oberstleutnantärztin Dr. Sylvia Carolina Sperandio, die vormalige Kommandantin der Feldambulanz in Hörsching und nunmehrige Referentin der Militärmedizin im Verteidigungsministerium, wird aufgrund ihrer vielseitigen medizinischen Ausbildung, insbesondere im Bereich der Katastrophenhilfe, laufend als Expertin für United Nations Disaster Assesment and Coordination Teams (UNDAC) herangezogen.

Ihr letzter Einsatz zur humanitären Krisenbewältigung führte sie im April und Mai 2009 mit fünf weiteren Spezialisten aus Europa und Afrika in das Hochwassergebiet von Namibia. Dort beriet sie die Regierung und Hilfsorganisationen im Bereich Hygiene und Wasserversorgung für Tausende biwakierende Flüchtlinge und half dadurch, konkrete Hilfsmaßnahmen einzuleiten.

Davor stand Dr. Sperandio bereits in Peru, in der Türkei und im thailändisch-burmesischen Grenzgebiet erfolgreich im Einsatz.

Oberst Alexander Barthou

Österreich: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Am "Elmplan" oberhalb der Hutterer Höss in Hinterstoder (Oberösterreich) löste sich am 19. April 2009 ein Schneebrett und verschüttete eine Frau. Zwei Unteroffiziere der 4. Panzergrenadierbrigade - Vizeleutnant Ulrich Sattler und Wachtmeister Thomas Tatschl - die sich auf einer Schitour befanden, konnten sich durch eine Schussfahrt auf einen Felsvorsprung retten. Die beiden Unteroffiziere wussten aber, dass sich mehrere Personen in diesem Gebiet aufgehalten hatten. Sie verschafften sich deshalb nach dem Lawinenabgang sofort einen Überblick, nahmen Verbindung zu den anderen Personen auf und stellten das Fehlen einer Frau fest.

Der Hochalpinist und Bergführer-Anwärter Wachtmeister Thomas Tatschl übernahm die Koordination und leitete eine geordnete Verschüttetensuche ein. Nach kurzer Zeit entdeckten die Helfer einen Schischuh der Verschütteten im Schnee. Dank der guten Ausrüstung der Soldaten und der Zusammenarbeit mit den Zivilpersonen konnte die verschüttete Frau gerettet und fachgerecht erstversorgt werden, denn - so die beiden Unteroffiziere: "Für eine Schitour ist eine gute Lawinengrundausstattung - Verschüttetensuchgerät, Lawinensonde, Lawinenschaufel, Verbandszeug, Rettungsdecke und Biwaksack - unbedingt erforderlich." Vizeleutnant Robert Panhölzl

Österreich: Schülerinnen gestalten Ausbildungs-Homepages

Was machen Soldaten, wenn sie etwas mehr über einen neuen Einsatzraum wissen wollen? Nun, sie nutzen - neben rein militärischen Mitteln - natürlich auch das "globale Aufklärungssystem" Internet. Doch auch der richtige, zielführende Umgang mit Suchmaschinen (z. B. Google) will geübt sein - und die ausbildungsrelevanten "fiktiven" Auslandseinsatzräume gab es bislang nicht im Netz.

Aus diesem Grund ging das Zentrum Einsatzvorbereitung (ZEV) in Götzendorf im März 2009 eine unkonventionelle Kooperation mit der Höheren Bundeslehranstalt für Wirtschaftliche Berufe in Innsbruck ein. Vierzehn Mädchen der so genannten Ferrarischule (Graf Ferrari ließ im 17. Jahrhundert das Palais, das heute als Schulgebäude dient, erbauen) programmierten für das Zentrum Einsatzvorbereitung Homepages, die einerseits einen Realitätsbezug zum militärischen Übungsraum rund um Götzendorf haben, andererseits aber auf "fiktive" Auslandsszenarien abgestimmt sind. Die Websites beinhalten einsatzraumbezogene Informationen

  • zu einer Schule,
  • zu einem Jugendzentrum,
  • zu einem Antidrogen-Projekt sowie
  • zu Privatpersonen.

Diese Informationen im (abgesicherten) Netz des Zentrum Einsatzvorbereitung bilden nunmehr ein ausbildungsspezifisches, laufend erweiterbares Internet-Übungsszenario für Soldaten.

Am 20. März 2009 erhielten die Schülerinnen der Ferrarischule die Projektaufträge und exakt zwei Monate danach präsentierten sie in Zweierteams ihre Homepages im Militärkommando Tirol. Der Projektleiter, Oberleutnant Anton Brugger, zeigte sich von den Arbeiten begeistert: "Ich hätte mir nicht gedacht, dass wir in so kurzer Zeit so tolle Ergebnisse vorgestellt bekommen würden." Für österreichische Soldaten ist es - so Brugger - wesentlich, schon in der Ausbildung den Umgang mit der Zivilbevölkerung im Einsatzraum (Kosovo, Bosnien, Golan oder wo auch immer) zu üben. Die von den Schülerinnen programmierten Homepages können in diesem Bereich die Qualität der Ausbildung wesentlich verbessern. Dazu Brugger: "Wir werden im nächsten Jahr die Zusammenarbeit mit der Ferrarischule fortsetzen. Es haben sich aber auch schon 15 weitere Schulen angemeldet, die Interesse an diesem Projekt haben." Durch die Arbeiten der Projektmitarbeiterinnen wird ein ziviler Aspekt in die Ausbildung der Soldaten eingebracht, und diese können so professionell im Umgang mit dem World Wide Web geschult werden. Doch diese Kooperation ist keine Einbahnstraße, weiß der Lehrer der Mädchen, Andreas Würtenberger: "Es ist natürlich viel interessanter für die Schülerinnen, für eine öffentliche Institution zu arbeiten, als nur von mir die Aufgabe im Unterricht gestellt zu bekommen. Da sind sie viel motivierter." Die Projektmitarbeiterinnen sahen sich als Mitarbeiter der Organisation, für die sie den Webauftritt gestalten, und hatten damit bereits in der Ausbildungsphase einen realen Bezug zum Berufsleben. Und nicht zuletzt wurden die besten Homepages auch prämiert: Der Sieg ging an das Team Sonja Six und Anna Kocofan (Foto oben).

Mag. Uwe Schwinghammer

Österreich: 1809 in Karten und Bildern des Kriegsarchivs

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums gestaltete die Abteilung Kriegsarchiv des Österreichischen Staatsarchivs (www.oesta.gv.at) die Sonderausstellung "Der Krieg von 1809 in Karten und Bildern des Kriegsarchivs" im Palais Porcia in der Wiener Herrengasse.

Den rund hundert Gästen, die der Ausstellungseröffnung am Abend des 21. Mai 2009 beiwohnten, erläuterte der Direktor des Kriegsarchivs, Hofrat Dr. Christoph Tepperberg, die historischen Hintergründe von "1809" und die Rolle des Kriegsarchivs als militärhistorische Forschungseinrichtung sowie als Servicestelle und gab den Besuchern einen kurzen Überblick über die Ausstellung.

Das Kriegsarchiv stellte den Krieg von 1809 in drei Räumen vor. Den Schwerpunkt der Ausstellung bildeten vor allem Informationen über die Schauplätze (darunter Aspern, Wagram, der Grazer Schlossberg, Malborghet und Predil) und die Akteure auf österreichischer Seite (u. a. Erzherzog Carl, Erzherzog Johann und General Johann Gabriel von Chasteler). Ein weiteres besonderes Augenmerk lag auf dem Tiroler Volksaufstand von 1809 und Andreas Hofer. Abgerundet wurde die Ausstellung u. a. durch einen Überblick über die Marinegeschichte dieser Zeit.

Neben Karten und schriftlichen Zeugnissen (u. a. ein Handschreiben Andreas Hofers) wurden auch Uniformteile und Blankwaffen aus Wiener Privatsammlungen gezeigt.

Mag. Martin Prieschl

Österreich, Bulgarien: Ausstellung Bulgarien im Ersten Weltkrieg

Die Sonderausstellung "Der unbekannte Verbündete - Bulgarien im Ersten Weltkrieg" im Heeresgeschichtlichen Museum im Wiener Arsenal wurde am 24. Juni 2009 eröffnet. Sie entstand in enger Zusammenarbeit des Heeresgeschichtlichen Museums mit dem Bulgarischen Nationalen Militärhistorischen Museum und zeigt anhand von Uniformen, Waffen, Plänen, Dokumenten und Fotos die wichtige, in Österreich kaum bekannte Rolle Bulgariens als Verbündeter der Mittelmächte im Ersten Weltkrieg. Die Ausstellung läuft bis 21. Februar 2010.

-red-

Deutschland, Österreich, EU: "EUROPEAN ENDEAVOUR" 2009

Aufbauend auf die bisherigen, 2006 begonnenen "EUROPEAN ENDEAVOUR"-Übungen galt es im Mai 2009, das Szenario zu erweitern und eine Einbindung aller Teilstreitkräfte zu ermöglichen. Am Prüfstand standen u. a. die Führungsfähigkeit taktischer Gefechtsstände der Luftwaffe und der Spezialkräfte sowie eines streitkräftegemeinsamen, operativen Führungsstabes im Auftrag der EU.

Auch das Österreichische Bundesheer war an der "EUROPEAN ENDEAVOUR" 2009 mit Leitungs-, Stabs- und Versorgungspersonal sowie mit Brigadier Karl Pronhagl, der für den Übungsablauf verantwortlich war, beteiligt. "Es ist eine herausfordernde Tätigkeit, einerseits die operativ-taktische Übung und andererseits die Bereitstellung der für die Durchführung der Übung benötigten Infrastruktur und Logistik zu koordinieren" umriss Brigadier Mag. Pronhagl seine Tätigkeiten in der Vorbereitung und Koordinierung der Übung.

Die "EUROPEAN ENDEAVOUR" 2009 auf einen Blick:

Übungsdauer: 4. bis 15. Mai 2009.

Übungsorte: Gefechtssimulationszentrum Wildflecken, Kalkar, Glücksburg, Bremerhaven, Mayen und Ulm (alle D).

Übungscharakteristik: Multinationale, streitkräftegemeinsame Übung, Schwerpunktübung der Deutschen Bundeswehr sowie erstmalige streitkräftegemeinsame Simulation und Führung.

Übungsszenario: Ein aus 40 000 Soldaten bestehender Einsatzverband der Europäischen Union (EUFOR) wird zum Trennen von Konfliktparteien im Middlecontinent zur friedenserzwingenden Operation "LASTING SUMMER" eingesetzt.

Übungsziel: Nachweis der Führungsfähigkeit taktischer Gefechtstände der Luftwaffe und der Spezialeinsatzkräfte sowie eines streitkräftegemeinsamen, operativen Führungsstabes im Auftrag der EU.

Übungsleiter: Generalleutnant Wolfgang Langheld, Kommando Operative Führung (D).

Verantwortlich für die Übungsdurchführung: Brigadier Mag. Karl Pronhagl (Ö).

Hauptakteur: Kommando Operative Führung (Ulm, D); dieses soll im Rahmen der ESVP multinationale EU-Truppen weltweit operativ und militärstrategisch führen.

Teilnehmer: ca. 4 000 Soldaten aus 25 Nationen davon 159 aus Österreich.

Österreichische Beteiligung: Personal für Übungsleitung und Versorgung, Stabspersonal der taktischen (6. Jägerbrigade) und der operativen Führungsebene (18. Generalstabslehrgang).

40 000 virtuelle Soldaten!

Um im Sinne der vernetzten Sicherheit zivile und militärische Akteure und Mittel für eine erfolgreiche Krisenbewältigung zum Einsatz zu bringen, wurden moderne Methoden der streitkräftegemeinsamen Simulation und Führung angewandt. Besonders die Abstützung auf Computerprogramme zur Übungsanlage und -auswertung ermöglichen eine Übung im Verbund der Teilstreitkräfte und auf vielen Führungsebenen. Zur realistischen Simulation und zur realen Darstellung des zivilen Umfeldes arbeitet die Bundeswehr auch mit zivilen Firmen zusammen.

Mit den (virtuellen) 40 000 Soldaten als Einsatzverband der EU wurde die friedenserzwingende Operation "LASTING SUMMER" in verschiedenen Intensitäten, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, durchgeführt, u. a. um die Streitkräfte der Konfliktparteien (zweier Nachbarländer im ebenfalls fiktiven Middlecontinent) zu trennen.

Das Kommando Operative Führung in Ulm (D) ist ein Beitrag Deutschlands zur Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (ESVP). Der Auftrag des Kommandos ist es, multinationale Truppen der Europäischen Union, bestehend aus Land-, Luft- und Seestreitkräften sowie dem Sanitätsdienst, weltweit operativ und militärstrategisch zu führen. Das in Europa einzigartige Kommando ist multinational und streitkräftegemeinsam besetzt. Der Kommandant des Kommandos ist Generalleutnant Wolf Langheld (D). Brigadier Mag. Karl Pronhagl (Ö) ist Stellvertreter des Chefs des Stabes und Bereichsleiter Unterstützung.

Major Georg Härtinger, MSD


EU verlängert Anti-Piraten-Einsatz:

Die EU-Außenminister entschieden am 15. Juni 2009 in Luxemburg, den Marineeinsatz (Mission "Atalanta") zur Bekämpfung von Piraterie vor der Küste Somalias um ein Jahr bis Ende 2010 zu verlängern. Gegen die Seeräuber stehen derzeit 13 Kriegsschiffe und drei Flugzeuge aus EU-Staaten im Einsatz. Auch die NATO wird wieder einen Flottenverband zur Bekämpfung der Piraten entsenden.

Französische Militärbasis am Golf:

Frankreich verfügt seit dem 26. Mai 2009 über einen Marinestützpunkt in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) an der Straße von Hormuz (Persischer Golf), durch die 40 Prozent des weltweit produzierten Erdöls transportiert werden. Ca. 250 französische Soldaten sollen dort stationiert werden. Erwogen wird auch der Verkauf von 60 "Rafale"-Kampfflugzeugen an die VAE.

Stabsrahmenübung "MILEX" 09:

Vom 17. bis 26. Juni 2009 fand die Military Exercise 2009 ("MILEX" 09) der EU statt. Das Schwergewicht dieser Stabsrahmenübung (Command Post Exercise - CPX) im Zuge der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik lag auf militärischen Schlüsselfunktionen und Krisenmanagement. Bei dieser Übung wurde u. a. erstmals das EU Operations Headquarters in Larisa (Griechenland) aktiviert.

Ausmusterung an der HUAK:

Am 23. und 24. Juli 2009 fanden an der Heeresunteroffiziersakademie (HUAK) in Enns die beiden Festakte anlässlich der Beförderung und Ausmusterung des 20. Unteroffizierslehrganges statt. Damit verbunden war auch die Verleihung der Lehrgangsabzeichen an die Lehrgangsabsolventen. Der 20. Unteroffizierslehrgang trägt den Namen "Kaiserjäger Ferdinand Walser".

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle