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Personalauswahl für Auslandseinsätze

Auswahl

Für die bestehenden Missionen am Golan und in Zypern erfolgt die Personalauswahl zur Eignungsüberprüfung durch die Ergänzungsabteilung C des Bundesministeriums für Landesverteidigung.
Bei Entsendungen nach dem System VOREIN hat diese Auswahl das formierungsverantwortliche Kommando wahrzunehmen. Derzeit erfolgt die Formierung für AUSLOG/SFOR durch Versorgungsregiment 1 und für die 1. Kompanie/AUSBATT/UNDOF durch Jägerregiemt 6.

Allgemeine Voraussetzungen

Die Personalauswahl für einen Auslandseinsatz erfolgt nur aus dem Kreis der in Evidenz befindlichen Freiwilligen, wobei das Anforderungsprofil hinsichtlich der Verwendung bzw. Funktion mitzuberücksichtigen ist. Einteilungswünsche der Freiwilligen können ausschließlich nur bei Vorliegen eines Bedarfes für die angestrebte Verwendung im Auslandseinsatz Berücksichtigung finden.

Die fachliche Eignung wird beurteilt nach:
  • Ausbildungsstand
  • Sprachkenntnisse
  • Schul- und Berufsausbildungen sowie Qualifikationen
  • Führerscheine
  • Leistungsbeurteilungen

Persönlichen Eignung

Grundsätzliche Ausschließungsgründe sind gerichtliche Verurteilungen, Disziplinarstrafen, eingeleitete Verfahren und Pfändungsforderungen sowie Befreiungen von der Leistung des Präsenzdienstes.
Durch ein Ermittlungsverfahren im Hinblick auf eventuelle Ausschließungsgründe für eine Entsendung wird geprüft, ob militärische Bedenken oder Sicherheitsgründe einer Verwendung im Auslandseinsatz, sei es in bestimmten Funktionen oder Einsatzräumen, entgegenstehen. Durch diese Maßnahme wird sowohl die uneingeschränkte Funktionsausübung im Auslandseinsatz als auch die persönliche Sicherheit des Freiwilligen sichergestellt. Unter anderem wird auch das Verhalten bei früheren Auslandseinsätzen mitbeurteilt.

Berücksichtigen sollten Sie

Der Entschluß, sich zu einem Auslandseinsatz freiwillig zu melden, ist oft mit Erwartungen verbunden, die letztlich nicht erfüllt werden können. Das kann zu persönlichen Enttäuschungen führen, die seelisch belasten und sich negativ auf die Dienstleistung im Ausland auswirken.
Der Auslandseinsatz erfordert Dienst rund um die Uhr. Die dienstliche Belastung ist daher weit stärker als in der Heimat. Das Zusammenleben während des Einsatzes in kleinen Gemeinschaften erfordert Lebensreife, Toleranz und Gelassenheit.
Für einen Auslandseinsatz ist daher ein charakterlich gefestigter, ausgeglichener und anpassungsfähiger, toleranter Menschentyp gefragt, der seine persönlichen Schwächen unter Kontrolle halten kann.
Es gilt daher, diese Schwächen bzw. Stärken zu erkennen. Dies gilt zunächst für den Freiwilligen selbst, aber was viel schwieriger ist, auch für den, der auszuwählen hat.

AR Gerhard Deubel, Erg C

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