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Österreichischer Offizier ist Chef der UN-Beobachter an der indisch-pakistanischen Grenze

Brigadier Hermann Loidolt wurde auf Vorschlag von UN-Generalsekretär Kofi Annan zum Chef der Beobachteroffiziere der „United Nations Observer Group in India and Pakistan (UNMOGIP)“ bestellt. Er führt in dieser Funktion die Verwendungsbezeichnung Generalmajor. Loidolt übernimmt damit die derzeit höchste Funktion eines österreichischen Offiziers bei einer UN-Friedensmission.

Generalmajor Loidolt ist 1950 geboren. Nach seiner Ausmusterung von der Theresianischen Militärakademie als Pionieroffizier hatte er verschiedene Verwendungen bei der Truppe inne und konnte auch Erfahrungen im UN-Einsatz gewinnen.
Anschließend absolvierte er die Ausbildung zum Offizier des Generalstabsdienstes. Nach diversen Stabsverwendungen im Inland war er zuletzt in einer Fachabteilung des Verteidigungsministeriums für Kommunikationstechnologie tätig. Loidolt hat im Zuge eines Studiums an der National Defense University in den Vereinigten Staaten auch eine Graduierung als „Master of Science“ erworben.

UNMOGIP, die UN-Beobachtergruppe zwischen Indien und Pakistan, ist 1949 im Gefolge des ersten Krieges zwischen den nach der britischen Kolonialzeit unabhängig gewordenen Staaten Indien und Pakistan aufgestellt worden.
Im Jahr 1965 kam es neuerlich zu Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Staaten um die Nutzung des Indus, die Ostpakistan-Frage und die Besitzverhältnisse in Kaschmir.
Nach einer Aufforderung des Weltsicherheitsrates wurde im September 1965 ein Waffenstillstand unter UN-Beobachtung herbeigeführt. Seit einem neuerlichen Kriegsausbruch im November 1971 überwacht UNMOGIP die vom Sicherheitsrat geforderte Waffenruhe.

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