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Focus: Pionierbataillon 3 - Pioniere wie immer!

Seit dem Frühjahr 2009 versehe ich meine Truppenverwendung für Generalstabsoffiziere als Kommandant bei den Melker Pionieren, einem besonderen Verband des Österreichischen Bundesheeres.

Da ich aus dem Bereich der Luftstreitkräfte komme, bin ich in rein pioniertechnischen Belangen kein absoluter Fachmann. Ich habe aber dennoch diese herausfordernde Aufgabe als Kommandant des Pionierbataillons 3 mit vollem Engagement und Diensteifer aufgenommen und trachte diese Aufgabe mit der Unterstützung meines Stabes im Sinne der Auftragserfüllung des Verbandes und der 3. Panzergrenadierbrigade zu erfüllen.

Damit verbunden ist für mich die Verantwortung über einen Verband, der weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus bekannt ist, rasch, kompetent und effizient zu agieren und sowohl pioniertechnische Aufträge zu erfüllen. Dies kann bei Einsätzen des Österreichischen Bundesheeres im In- und Ausland sowie auch bei Aufgaben der Umfassenden Sicherheitsvorsorge durch Unterstützungsleistungen sowie Katastrophen- und Assistenzeinsätze erfolgen.

Diese bereits mehrfach unter Beweis gestellte Leistungsfähigkeit wurde zuletzt während des Hochwassers im Sommer 2009 bestätigt.

Ich möchte an dieser Stelle allen an diesem Einsatz beteiligten Soldaten aber auch den vorgesetzten Dienststellen und Partnern meinen Dank und meine Hochachtung aussprechen. Vor allem danke ich dafür, dass ich diesen einsatzbereiten, modernen und schlagkräftigen Verband, der durch die Transformation ÖBH 2010 seit Dezember 2009 neu strukturiert ist und auch an Kaderstärke gewonnen hat, mit Ihrer Unterstützung in dieser herausfordernden Zeit zum Erfolg führen darf.

Ich werde weiterhin mein Bestes dafür geben, dass das vom Bataillon in den letzten Jahren gezeigte Engagement nicht umsonst war und das neue Pionierbataillon 3 auch zukünftig dort kompetent Schutz und Hilfe bietet, wo andere nicht mehr können.

Meine erste Begegnung mit Teilen des Pionierbataillons 3 fand im Sommer 1999 im Kosovo statt, wo das Lageraufbaukontingent unter damals völlig neuen Rahmenbedingungen im Auslandseinsatz außergewöhnliche Leistungen durch die Errichtung der Infrastruktur für das Camp Casablanca auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik erbrachte. Bis heute dient das Camp als militärische Basis für das österreichische Kontingent.

Danach trennten sich unsere Wege und es freute mich daher umso mehr, dass sie in Melk an der Donau wieder zusammenführten, wo in absehbarer Zeit ein großes Infrastrukturprojekt in Angriff genommen wird, um dem Pionierbataillon 3 ein adäquates, den heutigen Anforderungen entsprechendes und zukunftsorientiertes Kasernenareal zur Verfügung zu stellen.

Sehr geehrte Leser, dieses Bauprojekt ist einer der Schwerpunkte der nächsten zwei Jahre, um die wertvolle Ausstattung des Verbandes adäquat und witterungsgeschützt unterzubringen bzw. instandzuhalten. Dies vor allem auch deshalb, weil uns im sogenannten Katastrophenschutzpaket in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) und den Bundesländern an der Donau aber auch von zivilen Partnern laufend neues Pioniergerät zugewiesen bzw. zur Verfügung gestellt wird, mit dem sorgsam umzugehen ist.

Ein weiterer Schwerpunkt für die Melker Pioniere ist die Kommunikation nach innen und außen. Damit sollen sowohl den politischen und militärischen Entscheidungsträgern aber auch der österreichischen Bevölkerung an sich die Aufgaben, Fähigkeiten und Bedürfnisse eines derartig spezialisierten Verbandes transparent dargestellt und die Notwendigkeit, über gut ausgebildete Pionierkräfte zu verfügen, nachvollziehbar vermittelt und verständlich gemacht werden. Die aktive Zusammenarbeit, vor allem mit den Blaulichtorganisationen (Feuerwehr, Polizei, etc.), unseren Partnern sowie dem Stift Melk unterstützt diese Absicht und vertieft die Einbindung in das zivile Umfeld.

Es liegt an den Soldatinnen, Soldaten und Zivilbediensteten des Pionierbataillons 3, gemeinsam mit mir den hervorragenden Ruf dieses Verbandes zu erhalten, die uns übertragenen Missionen im In- und Ausland nach bestem Wissen und Gewissen gemäß den gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und dafür Sorge zu tragen, dass sich die Pioniere im Herzen Niederösterreichs auch zukünftig zu Hause fühlen.

Pioniere wie immer!

Autor: Oberst dG Mag. Wolfgang Luttenberger, MSS

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