Österreichische Militärische Zeitschrift - Archiv 2005
Ausgabe 1/2005
Im Jahr 2005 feiert das Bundesheer sein 50-jähriges Bestehen. Die ÖMZ als integraler Bestandsteil der österreichischen Streitkräfte wird über das ganze Jahr verteilt dieses Jubiläum mit entsprechenden, themenkonformen Beiträgen begleiten und würdigen.
Der guten Tradition folgend beginnt Lothar Rühl mit seinem strategischen Jahresrückblick zum Jahreswechsel, gefolgt von Frank Bauer, der die Geschichte und die politischen Hintergründe der deutschen Bundeswehr analysiert, die heuer ebenfalls ihre ersten 50 Jahre zelebriert. Im Gegenzug dazu reflektiert Christian Stadler die Geschichte der österreichischen Landesverteidigung seit 1955. Gerhard Fasching zeichnet schließlich im letzten Einzelbeitrag die Entwicklungsgeschichte des militärischen Geowesens im Bundesheer unter besonderer Berücksichtigung der Bundesheer-Kartografie.
Die Redaktion der Ă–MZ wĂĽnscht allen Lesern viel Erfolg im Neuen Jahr.
- Die strategische Lage zum Jahreswechsel
- "Sage mir, wo die Soldaten sind ..."
- Vom Wesen und Wert der militärischen Landesverteidigung im Herzen Europas
- Von der Militärgeographie zum Institut für Militärisches Geowesen
- Weiterer Inhalt
- Summary: Strategic Review 2004
- Summary: "Where are all the soldiers gone …"
- Summary: On the Nature and Importance of National Military Defense in the Center of Europe
- Summary: From Military Geography to the Institute for the Military Geosystem
- Summarised Table of Contents
- Résumé: Rétrospective annuelle stratégiques
- RĂ©sumĂ©: « Dis-moi, où se trouvent les soldats… »
- RĂ©sumĂ©: De la nature et de la valeur de la DĂ©fense nationale militaire au cœur de l’Europe
- RĂ©sumĂ©: De la GĂ©ographie militaire à l’Institut gĂ©ographique militaire
- Autres contenu
Ausgabe 2/2005
In der aktuellen Ausgabe erarbeitet Werner Weidenfeld - im Lichte der Veränderungen innerhalb der EU - die Herausforderungen Europas und die relevanten politischen Rahmenbedingungen. Andreas Maase präsentiert eine Thematik, die bei unseren deutschen Nachbarn genau so aktuell ist wie in Österreich: Die Koordination des militärischen Führungsprozesses und der zivilen Komponente bei Friedensmissionen. Die letzten beiden Einzelbeiträge widmen sich dem ÖMZ-Schwerpunktthema im Jahr 2005: 50 Jahre Bundesheer. Friedrich Hessel reflektiert in einer umfassenden Zusammenschau über die Entwicklung der österreichischen Streitkräfte in der Zweiten Republik - beginnend mit der B-Gendarmerie bis hin zu aktuellen Planungen. Friedrich Korkisch konzentriert sich in seinem chronologischen Überblick auf eine Teilstreitkraft, der letztlich die Akzeptanz als eine solche oft verwehrt blieb: Die Österreichischen Luftstreitkräfte.
Artikel:- Europas Herausforderungen
- Militärischer Führungsprozess und zivil-militärische Zusammenarbeit bei Friedensmissionen
- Die Streitkräfteentwicklung des Bundesheeres der Zweiten Republik
- Die Luftstreitkräfte der Republik Österreich
- Weiterer Inhalt
- Summary: Europe’s Challenges
- Summary: The Military Command and Control Process and Civil-Military Cooperation in Peace Keeping Missions
- Summary: The Development of the Armed Forces of the Second Republic
- Summary: The Air Forces of the Republic of Austria
- Summarised Table of Contents
- RĂ©sumĂ©: Les dĂ©fis de l’Europe
- Résumé: Processus de commandement militaire et coopération civile et militaire lors de missions de paix
- RĂ©sumĂ©: Evolution des forces armĂ©es de l’ArmĂ©e fĂ©dĂ©rale de la deuxième RĂ©publique
- RĂ©sumĂ©: Les forces aĂ©riennes de la RĂ©publique d’Autriche
- Autres contenu
Ausgabe 3/2005
In der Ausgabe 3/2005 der ÖMZ bietet der international arrivierte, israelische Militärhistoriker und Experte für Strategie und Internationale Beziehungen, Martin van Creveld, eine Analyse des Status quo im schwelenden Nahostostkonflikt. Unter besonderer Rücksichtnahme auf die Bedeutung des äußerst umstrittenen Mauerbaues zeigt er die aktuelle Beziehung der beiden Konfliktparteien - den Volksgruppen der Israelis und der Palästinenser. Dirk Freudenberg widmet sich in seinem Beitrag einem weiteren Phänomen, das weltpolitische Aktualität zeigt: dem Terrorismus, den er diskurstheoretisch und terminologisch greifbar zu machen versucht. Dietmar Schössler hingegen beschreibt einem Staat, der sich - als einer der letzten der Welt - dem Kommunismus verschrieben hat: Nordkorea. Schössler erarbeitet Staatsphilosophie sowie politisches System dieses abgeschotteten Staates und beleuchtet nicht zuletzt die nordkoreanische Rüstungspolitik, die den Staat zu einem weltpolitischen Akteur werden ließ. Horst Pleiner, ehemaliger Generaltruppeninspektor des österreichischen Bundesheeres berichtet in unserer Jubiläumsreihe "50 Jahre ÖBH" über die Entwicklung der militärstrategischen Konzeptionen unserer Streitkräfte in den Jahren 1955 bis 2005.
Artikel:- Der Tag danach: Wie man Israel ohne die besetzten Gebiete verteidigt
- Herausforderung Terrorismus
- Kasernstaat Nordkorea - "gescheiterter" Staat oder neuer strategischer Akteur?
- Die Entwicklung der militärstrategischen Konzeptionen des österreichischen Bundesheeres von 1955 bis 2005
- Weiterer Inhalt
- Summary: The Day After - Defending Israel without the Territories
- Summary: The Challenge of Terrorism
- Summary: Barracks State North Korea - A "Failed” State or a New Strategic Actor?
- Summary: The Development of Military Strategic Concepts of the Austrian Armed Forces from 1955 to 2005
- Summarised Table of Contents
- Résumé: De quoi demain sera-t-il fait : défendre Israël sans les Territoires
- Résumé: Le terrorisme est un défi
- Résumé: La Corée du Nord : un Etat caserne - Un Etat " en échec " ou un nouvel acteur stratégique ?
- RĂ©sumĂ©: Evolution des conceptions militaro-stratĂ©giques de l’ArmĂ©e fĂ©dĂ©rale d’Autriche de 1955 à 2005
- Autres contenu
Ausgabe 4/2005
In der Ausgabe 4/2005 widmet sich Curt Gasteyer den aktuellen globalen Machtverschiebungen und liefert eine Analyse, die sich insbesondere mit den Positionen der USA und der EU beschäftigt. Hans Jesper Helsø, Generalstabschef der dänischen Streitkräfte, zeigt den gegenwärtigen Weg des Königreichs zur Sicherung des Staates. Georg Geyer bietet eine medienkritische Aufarbeitung der Wechselwirkung von Propaganda, Massenmedien und Meinungsbildung. In unserer Reihe "50 Jahre Österreichisches Bundesheer” beschreibt Norbert Sinn den ersten Einsatz des jungen Heeres anlässlich der Ungarnkrise im Jahr 1956.
Die Redaktion ÖMZ wünscht einen schönen Sommer.
- Globale Machtverschiebungen
- Transformation ist der Schlüssel zur Relevanz der Streitkräfte
- Summarised Table of Contents
- Weiterer Inhalt
- Summary: Global Power Shifts
- Résumé: Mobilités globales du Pouvoir
- Autres contenu
- Volksaufstand in Ungarn 1956 - der erste Einsatz des jungen Bundesheeres
- Summary: Transformation is the Key to the Relevance of Armed Forces
- Summary: National Uprising in Hungary 1956 - The Young Armed Forces’ First Deployment
- RĂ©sumĂ©: La transformation est la clĂ© de l’importance des forces armĂ©es
- Résumé: Insurrection populaire en Hongrie en 1956 - Le premier engagement de la jeune Armée fédérale
Ausgabe 5/2005
In der aktuellen Ausgabe der ÖMZ widmet sich Heinz Brill anlässlich des sechzigsten Jahrestages der Gründung der Vereinten Nationen der Reform des UNO-Sicherheitsrates und den damit verbundenen organisatorischen und politischen Umwälzungen innerhalb der Staatengemeinschaft. Besonderes Augenmerk legt der Autor auf die machtpolitischen Interessen der verschiedenen Mitgliedstaaten - hier insbesondere den "Wettbewerb" um den ständigen Sitz im Sicherheitsrat. Christian Segur-Cabanac, Leiter des Führungsstabes des Österreichischen Bundesheeres, bilanziert aus berufener Position den Erfolg des - ursprünglich als kurzfristiges Provisorium angedachten, mittlerweile zur bereits fünfzehn Jahre währenden Institution gewordenen - Assistenzeinsatzes an der Ostgrenze. Im Rahmen unserer Reihe "50 Jahre Bundesheer" resümiert Harald Harbich die Entwicklung des Sanitätsdienstes in unseren Streitkräften. Naturgemäß sieht er als Angehöriger der "Waffengattung" diese lange Zeit stiefmütterlich behandelt. Heute, so zeigt uns Harbich, erfüllt der Sanitätsdienst die an ihn gestellten Anforderungen - speziell im Rahmen von Auslandseinsätzen in einer Zeit der Globalisierung und Internationalisierung des Bundesheeres dienen die Sanitätseinheiten, die hier ihre humanitäre Hilfeleistung auch der indigenen Bevölkerung anbieten, der positiven Per- und Rezeption der Österreicher im Ausland. Auch der vierte Einzelbeitrag thematisiert das Jubiläum: Andreas Steiger beleuchtet die Hintergründe des Einsatzes des Bundesheeres anlässlich der Niederschlagung des Prager Frühlings. Die "Tschechen-Krise" aus dem Jahr 1968 ist zwar 37 Jahre später noch im Volksmund präsent, die etwas unglückliche Rolle des Bundesheeres - freilich von der politischen Führung oktroyiert - wird hingegen seltener aufgearbeitet.
Artikel:- Die Reform des UNO-Sicherheitsrates und die Interessen der Mächte
- Der Assistenzeinsatz an der Ostgrenze
- Weiterer Inhalt
- 50 Jahre Sanitätsdienst im Bundesheer der Zweiten Republik
- "Es brennt zwar nicht der Hut, aber es glost die Jacke!"
- Summary: The United Nations Security Council Reform and the Powers’ Interests
- Summary: The Armed Forces’ Assistance Mission to Observe the Austrian Eastern Border from September 1990 until Today
- Summary: 50 Years Army Medical Service in the Austrian Armed Forces of the Second Republic
- Summary: "Although the hat does not burn, the jacket glows already!”
- Summarised Table of Contents
- RĂ©sumĂ©: La rĂ©forme du Conseil de SĂ©curitĂ© de l’ONU et les intĂ©rêts des pouvoirs en place
- RĂ©sumĂ©: L’intervention, à titre d’assistance, de l’ArmĂ©e fĂ©dĂ©rale, pour la surveillance
- RĂ©sumĂ©: 50 ans de service de santĂ© dans l’ArmĂ©e fĂ©dĂ©rale de la deuxième RĂ©publique
- RĂ©sumĂ©: Le feu couve sous la cendre, menaçant d’embraser la rĂ©gion !
- Autres contenu
Ausgabe 6/2005
In der letzten Ausgabe des Jubiläumsjahres 2005 - das Österreichische Bundesheer feiert sein 50-jähriges Bestehen - analysiert Lothar Rühl die Rahmenbedingungen der ESVP. Kritisch beleuchtet er politische sowie legistische Hintergründe und stellt klare Forderungen, die ein Funktionieren einer gemeinsamen europäischen Verteidigungspolitik möglich machen könnten, an die Politik und ihren ausführenden Arm, das Militär. Elmar Brok bewegt sich thematisch auf sehr ähnlichem Terrain, schränkt seinen Aufsatz jedoch auf EU-Ebene ein und konzentriert sich auf politische Vorgaben und militärische Realitäten. Er illustriert die Planung der europäischen Verteidigungspolitik und die damit einhergehende Transformation der nationalen Streitkräfte, die eine gemeinsame europäische Identität stiften könnte. Frank Heinz Bauer widmet seinen Beitrag einem Thema, dem heute wenig Platz gegeben wird: der Genese der NVA, der Nationalen Volksarmee der DDR, in den Jahren 1945-1956. Eindrucksvoll schildert er die Gratwanderung zwischen kommunistischer Ideologie und der Notwendigkeit der Rekrutierung kriegsgedienter Wehrmachtsoffiziere, die durch ihre Erfahrung funktionierende Streitkräfte schaffen sollten. Bauer bietet ein Psychogramm einer Armee des Proletariats - geführt von Offizieren, die in der preußischen Militärtradition sozialisiert wurden. Die heute wieder viel diskutierte österreichische Neutralität macht eine Vollmitgliedschaft in der NATO zumindest schwierig. Österreich trat alternativ 1995 der NATO-Partnerschaft für den Frieden bei, die 1994 wie Gunther Hauser schreibt, als "ein "Wartesaal" für die NATO-Beitrittswerber" geschaffen wurde. Hauser zeichnet die Geschichte der Partnerschaft nach, arbeitet explizit die österreichische Beteiligung heraus und entwirft wahrscheinliche Zukunftsszenarien.
Die Redaktion ÖMZ bedankt sich bei allen Leserinnen und Lesern und wünscht
Schöne Weihnachten und ein gedeihliches Jahr 2006.
- Europäische Optionen der Intervention für internationale Sicherheit - die ESVP-Krisenreaktion vor der Bewährung
- Die spezifisch europäische Verteidigungspolitik und -planung - EU und Mitgliedstaaten im selben Boot
- Vom Interbrigadisten zum Volksarmisten - Die geheime AufrĂĽstung in der SBZ/DDR zwischen 1945 und 1956
- Ă–sterreich - Zehn Jahre Mitgliedschaft in der NATO-Partnerschaft fĂĽr den Frieden
- Weiterer Inhalt
- Summary: European Intervention Options for International Security - ESDP Crisis Reaction Facing Reliability
- Summary: The Specifically European Defence Policy and Its Planning - EU and Its Member States in the Same Boat
- Summary: From Interbrigader to Member of People’s Army - The Secret Armament in the SBZ/GDR between 1945 and 1956
- Summary: Austria - Ten Years of Membership in the NATO Partnership for Peace
- Summarised Table of Contents
- RĂ©sumĂ©: Options europĂ©ennes de l’intervention pour la sĂ©curitĂ© internationale -
- RĂ©sumĂ©: La politique de DĂ©fense et la programmation militaire en matière de DĂ©fense, spĂ©cifiquement europĂ©ennes -
- RĂ©sumĂ©: Du brigadiste international au membre de l’ArmĂ©e populaire -
- RĂ©sumĂ©: Autriche - Dix ans d’adhĂ©sion au partenariat de l’OTAN pour la paix
- Autres contenu